Technologie im Recruiting

Wie Technologie Recruiting-Teams in unserer neuen Arbeitswelt unterstützen kann

Wir leben in einer neuen Arbeitswelt. Home-Office, hybrides Arbeiten und der anhaltende Fachkräftemangel stellen die Recruiting-Branche vor große Herausforderungen. Höchste Zeit für Recruiter ihre Strategien kritisch zu prüfen. Eines ist dabei klar: Ohne Technologie läuft im Recruiting der Zukunft nichts.

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Die vergangenen Jahre haben uns gelehrt, dass sich der Jobmarkt schnell verändern kann. Zwischen Kündigungswellen und zahlreichen unbesetzten Stellen können nur wenige Monate liegen. Aktuell stehen für viele offene Positionen nur relativ wenig Bewerbende zur Verfügung, sodass Letztere sehr wählerisch sein können. Zusätzlich denken derzeit zwei von drei Arbeitnehmern über einen Jobwechsel nach. Um auf diesem hochkompetitiven Jobmarkt erfolgreich zu sein, müssen Recruiter bei der Suche nach den richtigen Kandidaten noch zielgerichteter und effizienter vorgehen. Der Einsatz von Technologie ist dabei ein Muss.

Mobiles Recruiting für mehr Flexibilität

Die neue Welt der Arbeit ist zunehmend flexibel. In immer mehr Unternehmen ist es inzwischen Standard, den Mitarbeitern Spielräume bei der Wahl des Arbeitsortes sowie der Arbeitszeiten einzuräumen. Hinzu kommt, dass man nicht nur als Arbeitnehmer, sondern auch als Kunde in vielen Branchen immer mehr Flexibilität genießt. Customer Journeys sind auf die Bedürfnisse des einzelnen Kunden angepasst, wobei sie sich bequem von überall aus über Produkte und Dienstleistungen informieren und Kaufentscheidungen treffen können.

Für den Recruiting-Markt folgt daraus, dass potenzielle Kandidaten auch im Bewerbungsprozess ein ähnlich hohes Maß an Flexibilität und zeitlicher wie örtlicher Unabhängigkeit erwarten. Bewerbungs-Apps gewinnen in diesem Zusammenhang mehr und mehr an Bedeutung, da sie genau diese Lücke zwischen Gewohnheiten aus dem alltäglichen Leben und dem Bewerbungsprozess schließen. Schon jetzt nutzt fast die Hälfte (48,9 Prozent) der Kandidaten vorzugsweise ihr Smartphone bei der Bewerbung. Insbesondere aufgrund des demographischen Wandels wird sich dieser Trend fortsetzen und der Markt für mobiles Recruiting wachsen. Die Bewerbung via App ist für Kandidaten unkompliziert und flexibel. Recruiter haben den Vorteil, dass ihnen von der App viel Arbeit abgenommen wird und sich die mobile Erfahrung des Kandidaten sehr individuell gestalten lässt.

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Daten – Die wichtigste Ressource im Recruiting von morgen

Für den Erfolg eines Personaldienstleisters bilden Daten eine essenzielle Grundlage. Um den hohen Erwartungen der Kandidaten in Sachen Personalisierung und Flexibilität gerecht zu werden, führt kein Weg an einer guten Datenstrategie vorbei. Das gilt insbesondere bei Top-Kandidaten, die man früh erkennen und rasch mit relevanten Informationen versorgen muss, um sie rechtzeitig zu überzeugen.

Je besser man das Verhalten des Bewerbers kennt und vorhersagen kann, desto höher sind die Chancen für eine erfolgreiche Vermittlung. Kandidatenprofile müssen also über die Qualifizierung, berufliche Laufbahn und Fähigkeiten des Kandidaten hinausgehen. Mit einem Applicant-Tracking-System (ATS) können Recruiter nachvollziehen, welche Jobsuchenden auf welche Jobangebote auf welchen Plattformen wann und wie reagieren. Anhand dieses wertvollen Wissens kann der Recruiter den Bewerbern am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt das passende Angebot machen. Auf diese Weise entstehen Interaktionen, die für beide Seiten relevant und effizient sind.

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Automatisierung für die menschliche Note?

Daten machen Erfolge messbar und reproduzierbar. Außerdem können sie Prozesse optimieren und automatisieren. Nicht nur für Recruiter, sondern auch für KI-Anwendungen sind Daten die wichtigste Ressource. Ebenso wie der Recruiter, wird auch die KI mit jeder zusätzlichen Information präziser und effizienter in ihrer Arbeit.  Mit dem Einsatz von KI lassen sich repetitive Tätigkeiten wie beispielsweise das erste Screening und Sourcing von Kandidaten automatisieren, was den Recruitern Raum für kreativere und komplexere Aufgaben gibt. 

Frei von  Routinetätigkeiten können sich Recruiter intensiv den einzelnen Kandidaten widmen und deren hohen Erwartungen in Bezug auf Personalisierung und Effizienz gerecht werden. Diese menschliche Note ist für den Erfolg im Recruiting entscheidend. Wenn man sie an den richtigen Stellen implementiert, wertet Automatisierung die zwischenmenschliche Interaktion im Recruiting enorm auf. Es entsteht der notwendige Raum für relevante Kommunikation mit Mehrwert für beide Seiten. 

Der Recruiting-Markt wandelt sich ständig und ist extrem hart umkämpft. Um sich zu behaupten und die neuen Chancen zu ergreifen, ist es für Unternehmen wichtiger denn je, ihre Recruiter mit den richtigen Technologien zu unterstützen. In der näheren Zukunft werden vor allem mobiles Recruiting, die gezielte Nutzung von Daten und Automatisierung an Relevanz gewinnen.

Anna-Lena

Swager

Senior Marketing Manager DACH

Bullhorn

Anna-Lena Swager verfügt über mehr als zehn Jahre Arbeitserfahrung bei schnell wachsenden internationalen Technologieunternehmen in diversen globalen Funktionen in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Vertrieb. Seit September 2020 verantwortet sie das Marketing für die DACH-Region bei Bullhorn.  Sie beschäftigt sich intensiv mit der Frage, welchen Beitrag Trends wie die
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