Studie

Folgen der Corona-Krise auf Arbeitsmodelle

Barco, Anbieter von Visualisierungs- und Kollaborationslösungen, veröffentlicht eine Studie, die Ergebnisse zu den Erwartungen von Angestellten auf der ganzen Welt an den Arbeitsplatz nach der COVID-19-Pandemie zeigt.

Die Studie – bei der 1.750 Mitarbeiter weltweit (jeweils 250 aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Australien, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten) befragt wurden – ergab, dass nur 15% der Mitarbeiter nach der Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen weiterhin Vollzeit von zu Hause aus arbeiten wollen. Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass sie heute weniger gerne von zu Hause aus arbeiten als noch zu Beginn der Pandemie. Als Hauptgründe für ihren Wunsch, ins Büro zurückzukehren, nannten sie Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Kollegen, Schwierigkeiten bei der Mitarbeit in Meetings und das Fehlen der sozialen Komponente des Bürolebens.

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Stattdessen wünschen sich die Mitarbeiter ein hybrides Arbeitsplatzmodell. In diesem Modell wird die meiste Zeit im Büro verbracht, Mitarbeiter haben aber gleichzeitig die Flexibilität und Freiheit, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn es für sie am besten passt. Die Umfrage ergab, dass das ideale Gleichgewicht im weltweiten Durchschnitt bei 3 Tagen im Büro liegt, wobei maximal 2 Tage pro Woche aus der Ferne gearbeitet wird.

Das Homeoffice hat seinen Glanz verloren

Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass viele Mitarbeiter durch die Trennung von ihren Kollegen negativ beeinträchtigt wurden – sowohl emotional als auch in ihrer Arbeit. Weltweit gaben 49% an, dass ihnen die Arbeit von zu Hause aus mit der Zeit weniger Spaß gemacht hat. 37% gaben an, dass ihnen die Zusammenarbeit schwerer fällt, wenn sie aus der Ferne arbeiten. 29% gaben an, dass es für sie schwierig ist, bei Meetings etwas beizutragen, wenn sie virtuell zugeschaltet sind. 28% sagten, dass sie zu Hause leichter abgelenkt werden.

Es überrascht nicht, dass die Zusammenarbeit und sozialen Kontakte die Hauptgründe waren, warum die Menschen wieder ins Büro zurückkehren wollten: 45 % gaben an, dass sie es einfacher fanden, mit Kollegen im Büro zusammenzuarbeiten. Der gleiche Anteil gab an, dass ihnen der soziale Aspekt des Bürolebens gefiel. So hoben 44% die Bedeutung spontaner Begegnungen hervor.

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Veränderungen beim Meeting werden eine Umgestaltung des Büros nach sich ziehen

Laut Studie sind die meisten Mitarbeiter der Meinung, dass die Arbeitswelt nach COVID-19 wieder zu einer Art der Normalität zurückkehren wird. Allerdings werden hybride Treffen, bei denen ein Teil der Belegschaft virtuell zugeschaltet und der andere Teil aus dem Büro teilnimmt, zur Norm werden.

Nachdem in den vergangenen Jahren ein enormer Trend hin zu Umgebungen für spontane Meetings, sogenannte Huddle Spaces, zu verzeichnen war, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es sich bei diesen Bereichen um ein Auslaufmodell handeln könnte. 50% der Befragten gaben an, dass sie formelle Meetingräume bevorzugen. 75% bevorzugen geplante Meetings gegenüber spontanen Treffen.

Überraschenderweise schienen die Mitarbeiter sehr stark gegen die Idee zu sein, mehr Zeit in Satellitenbüros oder Kollaborationsräumen zu verbringen – ein Trend, den viele als Folge der Pandemie vorausgesagt hatten. Die meisten Mitarbeiter ziehen es weiterhin vor, die meiste Zeit in einer großen Unternehmenszentrale zu verbringen. Allerdings mit mehr Flexibilität als zuvor, um teilweise von Zuhause aus arbeiten zu können.

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Videokonferenzen sind der Herzschlag der geschäftlichen Zusammenarbeit

Neue Investitionen wollen die Befragten der Studie am liebsten in Videokonferenzgeräte für Meetingräume sehen. Die Ergebnisse mögen auf den ersten Blick überraschend erscheinen, doch der Einsatz von Videokonferenztechnologie ist mittlerweile weit verbreitet. Die Technologie spielt eine grundlegende Rolle bei der Zusammenarbeit, Kommunikation und Produktivität einer digitalen und modernen Belegschaft.

Nach den herkömmlichen Meetingräumen sind Videokonferenzräume die am häufigsten genutzten Räume im Büro. 77% der Befragten gaben an, Videokonferenzräume mindestens einmal pro Woche zu nutzen, durchschnittlich 28% nutzen sie täglich.

Der Laptop wird wichtiger für die Kommunikation und Beteiligung der Mitarbeiter

Der vor COVID-19 zunehmende Trend „Bring Your Own Meeting“ – bei dem die Mitarbeiter nicht nur ihre eigenen Geräte, sondern auch ihre eigenen bevorzugten Konferenzlösungen verwenden – hat sich während der Pandemie weiter verstärkt. Die Ergebnisse der Studie zeigen in der Tat, dass der Laptop heute für die meisten Arbeitnehmer im Arbeitsleben das wichtigste Gerät ist: 77% gaben an, ohne Laptop während der Arbeit nicht arbeiten zu können.

Trotz des Anstiegs der Nutzung von Raumkameras (traditionelle Konferenzsysteme im Raum und USB-basierte SWAPs) von 30% auf 40% in einem Jahr, werden Laptop-Kameras immer noch am häufigsten für virtuelle Meetings verwendet. 54% verwenden ihre Laptop-Kamera, verglichen mit 40%, die Raumkameras verwenden, und 24%, die ihre Smartphone-Kamera verwenden. Gleichzeitig klagen mehr als 60% der Befragten über Störungen ihrer Kameras während der Meetings.

Technologischer Wandel wird zu weiteren Verbesserungen von Meetings führen

Fast die Hälfte der befragten Mitarbeiter sind der Meinung, dass die Häufigkeit von Meetings im vergangenen Jahr zugenommen hat. Obwohl viel Frustration im Zusammenhang mit virtuellen Meetings während des Lockdowns geäußert wurde, waren die Befragten insgesamt der Meinung, dass sich die Qualität der Meetings in den letzten 12 Monaten verbessert hat. Fast doppelt so viele Personen gehen von einer Verbesserung von Meetings aus, anstatt von einer Verschlechterung.

Mitarbeiter haben hohe Erwartungen an technologische Verbesserungen bei zukünftigen Meetings. Die größten Prioritäten werden Technologien eingeräumt, die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit eröhen und Arbeitsabläufe vereinfachen. 56% sagten, dass Apps zur Teilnahme an einer Videokonferenz mit einem Klick innerhalb des nächsten Jahres verfügbar sein sollten, falls dies nicht bereits der Fall ist. Außerdem erwarten die meisten Menschen innerhalb von zwei Jahren Spracherkennungstechnologie, Kollaborationssoftware und Instagram-ähnliche Filter für Videokonferenzen.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Meeting-Technologien, um in Zukunft mehr Konnektivität zwischen physischen und virtuellen Teilnehmern zu ermöglichen. So nennen sechs von zehn Personen einen Mangel an persönlicher Interaktion mit Kollegen als einer der Hauptgründe für weniger Verbundenheit mit ihren Mitarbeitern. 49% gaben an, dass die Zusammenarbeit mit Kollegen, Kunden und anderen Personen aus der Ferne nicht selbstverständlich ist. Wenn Technologie dabei helfen kann, eine bessere Verbundenheit etwa durch hybride und virtuelle Meetings zu fördern, werden wir weiterhin eine Steigerung der Qualität von Meetings sehen.

www.barco.com/de

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