Siri, Alexa, Gemini, ChatGPT und Co.

Wie Large Language Models unseren Alltag verändern

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Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT und Siri sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch was steckt wirklich hinter den sogenannten Large Language Models (LLMs) und wo liegen ihre Chancen und Risiken?

Was sind Large Language Models (LLMs)?

In der modernen Welt sind künstliche Intelligenzen wie Siri, Alexa, Gemini oder ChatGPT aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Ob man nach dem Wetter fragt, einen Text schreiben lässt oder den schnellsten Weg ermittelt – diese digitalen Helfer sind unverzichtbar geworden. Doch hinter all diesen KI-Systemen stecken sogenannte Large Language Models (LLMs).

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LLMs sind spezialisierte Algorithmen, die darauf trainiert wurden, große Mengen an Texten zu verstehen und zu verarbeiten. Dabei wird das System mit Milliarden von Wörtern aus verschiedensten Quellen wie Büchern, Webseiten und Foren „gefüttert“. So lernt die KI, Muster in der Sprache zu erkennen und zu nutzen, um eigenständig Texte zu erstellen und Fragen zu beantworten.

Wie funktionieren LLMs?

LLMs arbeiten nicht wie der Mensch, der Worte durch Erfahrung und Verständnis erlernt. Stattdessen greifen sie auf Wahrscheinlichkeiten zurück. Wenn wir eine Frage stellen, berechnen LLMs, welche Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit am sinnvollsten ist, basierend auf den zuvor gelernten Texten. Dies ermöglicht es den KIs, verblüffend natürliche Antworten zu liefern, auch wenn sie keine echte „Erfahrung“ oder „Verständnis“ haben.

Ein Beispiel: Wenn man nach einer Erklärung für den Begriff „süß“ fragt, würde ein LLM die Definition aus den gelernten Texten wiedergeben. Der Mensch hingegen hat durch eigene Erfahrungen ein tiefes, ganz anderes Verständnis des Begriffs.

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Die Stärken und Möglichkeiten von LLMs

Trotz ihrer Einschränkungen bieten LLMs spannende Möglichkeiten. Sie sind in der Lage, Informationen in Sekundenschnelle zu verarbeiten und verständlich zusammenzufassen. So können komplexe Sachverhalte vereinfacht und auf den Punkt gebracht werden, was besonders in der Bildung oder im Berufsalltag von großem Nutzen sein kann. Ebenso bieten LLMs schnelle Übersetzungen und helfen, Sprachbarrieren zu überwinden.

Diese Technologien eröffnen auch völlig neue Perspektiven in Bereichen wie der automatisierten Texterstellung, Kundensupport und sogar der kreativen Branche, in der LLMs als Assistenz für Schriftsteller oder Künstler dienen können.

Risiken und Herausforderungen im Umgang mit LLMs

Doch LLMs sind nicht ohne ihre Tücken. Ein wesentliches Problem ist, dass diese Systeme auf Daten angewiesen sind, die sie bei ihrem Training erhalten haben. Wenn diese Daten fehlerhaft, unvollständig oder voreingenommen sind, kann dies zu ungenauen oder sogar problematischen Ergebnissen führen.

Ein Beispiel: Bei der Analyse von Bewerbungen könnte ein LLM aufgrund der Trainingsdaten, die möglicherweise bestimmte Vorurteile beinhalten, dazu tendieren, Bewerber:innen einer bestimmten Ethnie oder Geschlechtsgruppe zu benachteiligen. In solchen Fällen könnten LLMs eine voreingenommene Beurteilung abgeben, die realen Menschen nicht gerecht wird.

Datenschutz und die Herausforderungen der Transparenz

Ein weiteres großes Thema ist der Datenschutz. Viele Nutzer:innen wissen nicht, ob und wie ihre Eingaben gespeichert und verwendet werden. Oft bleibt unklar, in welchem Umfang die KI mit persönlichen, teils vertraulichen Daten trainiert wurde. In einer Welt, in der Daten einen unschätzbaren Wert haben, bleibt es wichtig, dass die Unternehmen, die LLMs entwickeln und betreiben, für mehr Transparenz sorgen, wie mit den Daten ihrer Nutzer:innen verfahren wird.

Fazit: Chancen und Gefahren von LLMs

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Large Language Models bei verantwortungsvollem Einsatz ungeahnte Möglichkeiten bieten, die unser tägliches Leben enorm erleichtern können. Sie sind in der Lage, innerhalb von Sekunden relevante Informationen zu liefern, Texte zu erstellen oder sogar zu übersetzen. Doch wie bei jeder neuen Technologie ist auch der Umgang mit LLMs mit Verantwortung verbunden.

Die KI mag beeindruckend sein, aber sie ist kein Ersatz für den menschlichen Sachverstand. Die Ergebniskontrolle durch Menschen bleibt unerlässlich, da die KIs zwar in der Lage sind, beeindruckende Antworten zu liefern, aber oft keine tiefere Einsicht oder Kontextualisierung bieten können. Nur mit einem verantwortungsvollen Umgang und dem Bewusstsein für die möglichen Risiken kann die Technologie in einem positiven Rahmen genutzt werden.

(vp/SpardaSurfSafe)

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