Umfrage

KI spaltet HR: Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Personalwesen

KI, Personal

Deel hat eine neue Studie über die Auswirkungen von KI auf die Personalfunktion veröffentlicht. Die Umfrage hat die wichtigsten Vorteile und Bedenken hinsichtlich der Rolle von KI im Personalwesen ermittelt und ergeben, dass fast zwei Drittel (61 %) glauben, dass sich KI in den nächsten fünf Jahren positiv auf die Personalpraxis auswirken wird.

Die Mehrheit derjenigen, die KI noch nicht nutzen, plant auch nicht, dies in naher Zukunft zu ändern.

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Die wichtigsten Ergebnisse: 

  • Derzeitige Nutzung: Etwa 2 von 5 (38 %) Personalentscheidern setzen KI derzeit in ihren Verfahren und Arbeitsabläufen ein. 23 % derjenigen, die KI derzeit nicht nutzen, planen, die Technologie innerhalb des nächsten Jahres einzuführen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass 70 % der Nichtnutzer KI innerhalb der nächsten 12 Monate einsetzen werden, was eine deutliche Lücke im Verständnis und in der Akzeptanz aufzeigt.
  • Erwartete positive Auswirkungen: 61 % der Befragten glauben, dass sich KI in den nächsten fünf Jahren positiv auf die Personalarbeit auswirken wird. Dieser Optimismus ist besonders groß bei jüngeren Personalentscheidern: 86 % der 25- bis 34-Jährigen erwarten positive Ergebnisse.
  • Auswirkungen auf die gesamte HR-Funktion: KI wird als transformative Kraft in mehreren HR-Funktionen gesehen. Die Befragten glauben, dass die 10 Bereiche, die am meisten von KI profitieren werden, folgende sind:
  1. HR-Analytik (46 %)

2. Compliance (37 %)

3. Weiterbildung (35 %)

4. Verwaltung der Gehaltsabrechnung (34 %)

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5. Zugang zu Einstellungsdaten (33 %)

6. Leistungsmanagement (32 %)

7. Verwaltung der Sozialleistungen (32 %)

8. Personalbeschaffung und Talentakquisition (29 %)

9. Einarbeitung der Mitarbeiter (28 %)

10. Gehaltsbenchmarking (28 %)

Demografische Erkenntnisse:

  • Jugendlicher Optimismus: Personalentscheider unter 35 Jahren sind am optimistischsten, was KI angeht. 83 % glauben, dass sie in den nächsten fünf Jahren ein „wenig“ oder einen „deutlich positiven Einfluss“ auf die Personalarbeit haben wird. Nur 38 % der 55-Jährigen und Älteren teilen diese Ansicht. Mehr als ein Viertel (26 %) der über 55-Jährigen glaubt sogar, dass die KI „wenig“ oder „deutlich negative Auswirkungen“ haben wird.
  • Größere Unternehmen stehen der KI aufgeschlossener gegenüber: 85 % der Personalentscheider aus größeren Unternehmen (250+ Mitarbeiter) sind optimistisch, was die KI betrifft (sie gaben an, dass die KI in den nächsten fünf Jahren ein „wenig“ oder einen „deutlich positiven Einfluss“ auf das Personalwesen haben wird), verglichen mit 47 % aus kleineren Unternehmen (1-250 Mitarbeiter).
  • Unternehmen mit höheren Umsätzen haben die Nase vorn: 61 % der Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 10 Mio. USD nutzen bereits KI, während fast die Hälfte (47 %) der Nichtnutzer plant, sie innerhalb von 12 Monaten einzuführen. Nur 13 % der Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 1 Mio. USD setzen derzeit KI ein. 81 % der kleineren Unternehmen, die keine KI nutzen, gehen nicht davon aus, dass sie sie innerhalb des nächsten Jahres einsetzen werden. Die Ungleichheit bei der Einführung von KI könnte dazu führen, dass kleinere Unternehmen benachteiligt werden und im Vergleich zu ihren größeren Pendants mit Effizienz und Innovation zu kämpfen haben.
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Herausforderungen und Bedenken:

  • Bedenken hinsichtlich der Daten: KI-Zuverlässigkeit und -Genauigkeit (16 %) sowie Datensicherheit und Datenschutz (16 %) waren die wichtigsten Punkte, über die sich Personalentscheider am meisten Sorgen machten, wenn sie die Integration von KI in die Personalabteilung in Betracht zogen.
  • Menschliches Element: Der potenzielle Verlust des persönlichen Kontakts in HR-Prozessen rangiert an dritter Stelle als das Element, über das sich HR-Entscheidungsträger am meisten Sorgen machen, wenn sie die Integration von KI in HR in Betracht ziehen (13 %). Das zeigt, wie wichtig es ist, die menschliche Interaktion in KI-gestützten HR-Funktionen zu erhalten.
    • Darüber hinaus rangiert der Punkt „Entlassungen“ an letzter Stelle (13 %) der „HR-Bereiche, die am meisten von KI profitieren würden“, gefolgt von Mitarbeiteranerkennung und -belohnung (21 %). Das unterstreicht die Sorge, dass KI zu sehr in Mitarbeiterinteraktionen eingreift, die eine persönliche Note benötigen.

Aaron Goldsmid, Head of Product, Payments & Integration bei Deel, sagt dazu:

„Wir befinden uns an einem entscheidenden Punkt in der Entwicklung der HR-Technologie. Unsere neueste Studie zeigt, dass nur 38 % der Personalentscheider KI bereits einsetzen. Das bedeutet, dass mehr als 60 % der Unternehmen KI noch nicht eingeführt haben – was eine erhebliche Lücke bei der Einführung und dem Zögern, insbesondere bei kleineren Unternehmen, aufzeigt. Diese Zurückhaltung bei der Einführung von KI hat nicht nur mit dem Einsatz von Technologie zu tun, sondern bedeutet auch, dass viele Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil in Bezug auf Effizienz und strategische Erkenntnisse verpassen. In vielen Unternehmen ist die Personalarbeit sehr manuell, und KI kann dazu beitragen, einen Teil dieses Verwaltungsaufwands zu verringern, so dass sich die Personalleiter mehr auf Strategie, Kreativität und menschenorientierte Arbeit konzentrieren können.“

(pd/Deel)

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