ISACA Umfrage

Europäische Fachkräfte nutzen KI trotz wenig Training

Soft Skills, Hard Skills, KI, Künstliche Intelligenz

Fast drei Viertel (73%) der Organisationen in Europa geben an, dass ihre Mitarbeitenden KI bei der Arbeit nutzen. Vor diesem Hintergrund bieten lediglich 30% KI-Schulungen an, beschränkt auf Mitarbeitenden in IT-nahen Positionen. Bei 40% gibt es überhaupt keine Schulung.

Dies geht aus einer neuen Studie des globalen Berufsverbandes ISACA hervor, in welcher Risiken und Auswirkungen von KI beleuchtet werden.

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Probleme rund um das Thema KI beschränken sich nicht nur auf den Mangel an Schulungen am Arbeitsplatz. Auch Richtlinien zur korrekten und inkorrekten Nutzung von KI fehlen, da nur 17% der Organisationen über eine formelle, umfassende KI-Richtlinie verfügen.

Abgesehen vom Mangel an Schulungen und Richtlinien melden Unternehmens- und IT-Fachkräfte eine Lücke in der KI-Ausbildung. Als die Umfrageteilnehmer gefragt wurden, wie vertraut sie mit KI sind, gaben fast drei Viertel (74%) an, nur etwas oder gar nicht vertraut zu sein. Die Bedenken hinsichtlich KI gehen noch weiter: Auf die Frage, ob sie besorgt seien, dass generative KI von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnte, äußerten 61% der Befragten extreme oder große Sorge. Im Vergleich zu den Daten der Vorjahresumfrage hat sich das Stimmungsbild praktisch nicht verbessert.

Chris Dimitriadis, Chief Global Strategy Officer bei ISACA, sagte: „KI wird weiterhin an Bedeutung gewinnen und die Richtung bei Transformation und Innovation in der IT- und Cybersicherheitsbranche mitbestimmen. KI wird zweifach genutzt – Cyberkriminelle nutzen sie, um ausgefeilte Cyberangriffe zu entwickeln und Cybersicherheitsfachkräfte setzen sie ein, um diese Bedrohungen besser zu erkennen und darauf zu reagieren. Wenn Unternehmen die Vorteile von KI nutzbar machen wollen, müssen sie ebenso über die richtigen Fähigkeiten verfügen, um neue Bedrohungsmodelle, Risiken und Kontrollen identifizieren zu können.“

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Nachqualifizierung und Schulung sind stark gefragt: 34% der Befragten gehen davon aus, dass sie ihre KI-Kenntnisse und -Fähigkeiten in den nächsten sechs Monaten verbessern müssen. Etwas mehr als ein Viertel (27%) geben an, dass sie dies in den nächsten sieben Monaten bis zu einem Jahr tun müssen, um ihren Arbeitsplatz zu behalten oder ihre Karriere voranzubringen. Insgesamt sind 86% der Befragten der Meinung, dass eine solche Schulung in den nächsten zwei Jahren erforderlich sein wird.

Dimitriadis fügt hinzu: „Da Cyberkriminelle KI nutzen, um immer weiter ausgefeilte und gezielte Angriffe durchzuführen, ist es wichtiger denn je, dass Cybersicherheitsfachkräfte eine formelle Schulung erhalten und klare Unternehmensrichtlinien zur KI-Nutzung befolgen. Unternehmen können ihre Teams qualifizieren, um mit den sich entwickelnden KI-Risiken Schritt zu halten und so ihren Ruf schützen und das Vertrauen der Kunden stärken.“

Methodik

Alle Zahlen basieren auf einer Feldstudie, die ISACA zwischen dem 7. März und 22. März 2024 unter insgesamt 601 Unternehmens- und IT-Fachkräften in Europa durchgeführt hat. Insgesamt hat ISACA mehr als 3.200 Unternehmens- und IT-Fachkräfte weltweit befragt.

(pd/ ISACA)

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