DataCore Software hat die Ergebnisse seiner jährlichen Umfrage „State of Storage 2024“ veröffentlicht. Der Fokus der Umfrage lag auf den aktuellen Trends der Datenspeicherung und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI).
Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung:
1. Lücken bei der Datenspeicherkapazität und Management-Hindernisse:
64 % der befragten deutschen Unternehmen gab an, dass sie die Daten ihres Unternehmens lieber zentral in lokalen Rechenzentren und/oder dezentral in verteilten Einrichtungen speichern möchten. Viele Befragte gaben an, dass ihrer aktuellen Speicherinfrastruktur entscheidende Funktionen fehlen. Die größten Lücken liegen in den Bereichen Manipulationssicherheit der Daten (29 %), ausreichende Speicherleistung (27 %) und hohe Verfügbarkeit (23 %).
Die Befragten gaben außerdem an, dass die Vereinfachung der Speicherverwaltung die am meisten gewünschte Verbesserung sei (44 % nannten eine vereinfachte Verwaltung für verschiedene Speichertypen). Gleichzeitig soll aber eine Bindung an einen einzigen Anbieter vermieden werden, um die Kosten im Rahmen zu halten. 33 % wünschten sich die Möglichkeit, die Speicherkosten durch einen flexiblen Wechsel des Hardwareanbieters bei Bedarf zu senken.
2. Auswirkungen des Einsatzes von KI:
KI wird derzeit von 45 % der befragten deutschen Unternehmen eingesetzt und liegt damit unter dem Duschschnitt der weltweit Befragten (57 %). In den USA ist die Quote der KI-Nutzung mit 69 % am höchsten. Die wichtigsten Abteilungen, die KI einsetzen, sind IT (55 %), Marketing (38 %) und Kundenservice (26 %). In der Logistik setzen immerhin schon 24 % der befragten Unternehmen KI ein. Allerdings gaben nur 20 % der Befragten an, dass sie „äußerst zuversichtlich“ sind, dass ihr derzeitiges Datenmanagement und ihre Datenspeicherung die KI-Arbeitslasten bewältigen können, während die restlichen 80 % ihr Vertrauen auf einer Skala zwischen „mäßig zuversichtlich“ und „überhaupt nicht zuversichtlich“ einstuften.
80 % erwarten Herausforderungen für ihre Speicherinfrastruktur bei der Unterstützung aktueller und zukünftiger KI-Arbeitslasten. Ganz oben auf der Liste der Bedenken in Bezug auf KI-Daten stehen Datensicherheit (55 %), Datenschutz (50 %) sowie Compliance (25 %).
3. KI-Funktionen im Rahmen des Datenspeicherungsmanagements:
Außerdem wurde die Absicht abgefragt, KI direkt in seiner Speicherinfrastruktur einzusetzen (aktuell und zukünftig). 66 % der Befragten gaben an, dass KI eine wichtigere Rolle bei der Gestaltung der Speichereffizienz und -leistung spielen soll. Es wurden mehrere Gründe für die Implementierung von KI-Funktionen in der Datenspeicherung genannt. Die meisten nannten intelligente Speicheroperationen (49 %), die Automatisierung sich wiederholender Speicheraufgaben (36 %), Kosteneinsparung (38 %) und eine bessere Überwachung der Speicherumgebung (39 %). Es wird erwartet, dass KI in der Speicherung komplexe Abläufe rationalisiert, die Ressourcennutzung optimiert und es Unternehmen ermöglicht, Leistungsanforderungen mit größerer Agilität und Präzision zu bewältigen.
Datenspeicher stehen vor großen Herausforderungen
„Die Ergebnisse dieses Jahres verdeutlichen den wachsenden Druck auf Unternehmen, ihre Speicherinfrastrukturen zu modernisieren, um auf die rasanten Fortschritte im Bereich der KI und die immer komplexeren Anforderungen an das Datenmanagement zu reagieren“, so Abhi Dey, Chief Product Officer bei DataCore. „Es besteht eine erhebliche Lücke zwischen den aktuellen Speicherkapazitäten und dem, was erforderlich ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben. DataCore hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Lücke mit anpassungsfähigen, KI-fähigen Speicherlösungen zu schließen, die in den heutigen IT-Umgebungen erforderliche Leistung und Sicherheit bieten. So können Unternehmen Daten als strategisches Kapital nutzen und angesichts der steigenden digitalen Anforderungen ihre Widerstandsfähigkeit und Agilität bewahren.“
Über die Umfrage
Die „2024 State of Storage Survey“ wurde im Spätsommer 2024 von dem unabhängigen Forschungsunternehmen DirectResearch durchgeführt. An der Umfrage nahmen 543 Datenexperten aus verschiedenen Branchen und Ländern teil (darunter 128 aus Deutschland), wodurch eine Momentaufnahme des aktuellen Stands der Speicherinfrastruktur, KI und Cybersicherheit erstellt werden konnte.
(pd/DataCore)