Flexible Migrationsplattform

One Data Transformation Approach

Digitale Transformationen können je nach Systemanbieter, Laufzeit des Altsystems, dem Ziel des Wechsels oder den Anforderungen an die neue Lösung höchst anspruchsvoll sein.

Was wäre, wenn jegliche Art von Transformation unter dem Dach einer zentralen Plattform erfolgen würde? Der „One Data Transformation Approach“ verfolgt genau dieses Konzept – herstellerunabhängig und hoch flexibel in den Transformationsmethoden.

Wettbewerbsfähigkeit ist für die meisten Unternehmen das A&O und um diese zu erreichen oder beizubehalten, müssen sie sicherstellen, dass sie auf dem neuesten technologischen Stand sind. Ein wichtiger Teil dieser Verbesserungsprozesse ist der Austausch alter Systeme gegen moderne Technologien. Wenn es sich dabei um Kernapplikationen oder führende Systeme handelt, sind meist aufwendige Transformationen nötig. Denn neue Systeme sind mehr als nur eine überarbeitete Softwareversion. Sie beinhalten neue, optimierte Prozesse, die auf das gesamte Datenmanagement im Unternehmen Einfluss haben können.

Große Würfe der Software- und Systemanbieter

Um ihre Innovationen im Markt zu verankern, müssen Softwarehersteller die Architektur ihrer Software weiterentwickeln, teils sogar komplett neu designen. Das hat Auswirkungen auf die anwendenden Unternehmen, da Datenstrukturen und Prozesse, die in der alten Software verankert sind, in vielen Fällen nicht einfach übernommen werden können.

Um von den neuen Funktionen, Prozessen und Möglichkeiten in den Applikationen zu profitieren, müssen der Aufbau und die Struktur der Daten umfangreich reorganisiert werden. Ein Beispiel: Noch vor einigen Jahren wurden Informationen über Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten oder Mitarbeiter in verschiedenen Applikationen mehrfach erfasst. Das Problem: Die Konsistenz dieser Daten konnte nicht sichergestellt werden. Hatte ein Kunde beispielsweise den Standort gewechselt, war nicht gewährleistet, dass die Adressänderung in jeder einzelnen Applikation erfolgte.

Um die Konsistenz dieser verteilten Daten unternehmensweit herzustellen, stellten Unternehmen auf das zentrale Stammdatenkonzept um, das als Basis für die komplette EDV dient. Das Resultat: Alle Applikationen rufen die Stammdaten von einer einzigen zentralen Stelle ab und arbeiten so immer mit dem gleichen Datenbestand.

Dieses sehr vereinfachte Beispiel lässt erahnen, was es bedeutet, wenn man komplexe Applikationen auf ein neues Konzept migrieren möchte. Bei derartigen Transformationen existieren vielfältige Anforderungen, die es zu beachten gilt. Dazu gehören Antworten auf Fragen wie:

  • Welche Datenbestände und in welcher Tiefe habe ich Informationen in meinen Altsystemen?
  • Welche Daten sind wertvoll und welche will ich mitnehmen?
  • Welche Daten kann oder muss ich aus regulatorischen Gründen löschen oder archivieren?
  • Welche Möglichkeiten bietet mir das neue System und welche Daten sind dafür nötig?
  • Möchte ich die Migration nutzen, um gleichzeitig andere Herausforderungen zu lösen, wie beispielsweise eine Datenreduzierung, Qualitätserhöhung der Daten oder die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI)?

Transformationen der Kernsysteme avancieren bei mittelständischen und großen Unternehmen zu gewaltigen Projekten, die teils Jahre der Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit in Anspruch nehmen. Passieren Fehler bereits in der Vorbereitung oder wird auf die falsche Migrationsstrategie gesetzt, verlängert sich das Projekt drastisch. Nicht selten müssen Unternehmen im Transformationsprojekt mehrere Schritte zurückgehen, um diese Fehler zu korrigieren. Ergo ist ein systematisches Vorgehen mit einer intensiven Planung für das gesamte Transformationsprojekt erfolgskritisch.

Mit dem One Data Transformation Approach profitieren Unternehmen von einer weitaus breiteren Optionsvielfalt einer Transformation.

Philipp von der Brüggen, Natuvion

Datenmigration – Green, Brown oder bunt?

Im Laufe der Jahre haben sich unterschiedliche Ansätze zur Datenmigration etabliert. Der Greenfield-Ansatz beispielsweise geht davon aus, dass das Unternehmen eine neue Applikation einführt und mit den Daten und Prozessen auf der „grünen Wiese“ komplett neu beginnt. Dieser Ansatz kann der beste sein, bedeutet aber einen sehr hohen Aufwand und erfordert, große Teile der Historie über Bord zu werfen.

Mit dem Brownfield-Ansatz gehen Unternehmen den umgekehrten Weg. Bei dieser Methode übernimmt das Unternehmen alle bestehenden Daten und macht diese lediglich passend. Der Nachteil: Einige moderne Funktionen in den neuen Applikationen können unter Umständen nicht genutzt werden, weil die Daten nicht an die Prozesse angepasst sind.

Bei der selektiven Datenmigration nimmt man mit, was man braucht, und ermöglicht ebenfalls die Nutzung aller neuen Funktionen. Dazu werden Daten und deren Struktur so umgebaut, dass sie von den neuen Systemen und Funktionen genutzt werden können.

Systemalter beeinflusst Migrationsmethode

Bereits am Anfang eines Projekts lässt sich anhand bestimmter Eckdaten ableiten, welcher Weg mutmaßlich der vielversprechendste sein könnte. Dieser hängt oft mit dem Alter der Systeme zusammen, wie die aktuelle Transformationsstudie von Natuvion und NTT Data Business Solutions zeigt: Je älter die Systeme sind, desto häufiger wird Greenfield oder die selektive Datenmigration genutzt – je jünger, desto häufiger kommt der Brownfield-Ansatz zum Einsatz.

Der Markt an Migrationsberatern ist groß und reicht von Spezialisten für bestimmte Branchen oder Softwareanbietern bis hin zu Beratungshäusern, die nichts anderes tun als Daten und Systeme von A nach B zu migrieren. Daher findet man in Transformationsprojekten nicht selten mehrere Beratungsunternehmen mit unterschiedlichen Kernkompetenzen. Diese Vorgehensweise erfordert jedoch ein hohes Maß an Koordination und Steuerung, um das gesteckte Ziel im Zeit- und Budgetrahmen zu erreichen.

Natuvion One Transformation Approach

Viele Köche oder all in one?

Der „One Data Transformation Approach“ verfolgt einen konträren Ansatz. Der Transformations- und Systemumzugsexperte Natuvion hat mit diesem Verfahren unter intensiver Einbindung des Natuvion DCS (Data Conversion Server) eine flexible Migrationsplattform entwickelt, die alle Migrationsmethoden (Greenfield, Brownfield, Selective, Hybrid) unter einem Dach möglich macht.

Dabei ist es unerheblich, von welcher Quell-Technologie auf welche Ziel-Technologie (SAP, Oracle, Salesforce, Infor, etc.) gewechselt werden soll oder welche Bereitstellungsplattform (On Premises, Public Cloud oder Private Cloud) genutzt wird. Mit dem „One Data Transformation Approach“ haben Unternehmen vor allem die Möglichkeit, die Transformation mit weiteren Projekten zu verbinden, die ohne diesen Ansatz separat und meist aufwendiger umgesetzt werden müssten. Damit profitieren Unternehmen von einer weitaus breiteren Optionsvielfalt einer Transformation – unabhängig davon, ob sie im Rahmen ihrer Transformation ein neues Hauptbuch einführen, ihr Fiskaljahr ändern, Änderungen am Datenmodell vornehmen oder sich dazu entscheiden, ihre Transformation in Wellen oder nahezu ohne Downtime durchzuführen. Mit dem One-Data-Transformation-Ansatz bekommen Organisationen die Methodik, Werkzeuge und Erfahrung für ein sehr großes Aufgabenspektrum an die Hand.

Es ist davon auszugehen, dass Softwarefunktionen in Zukunft weniger entscheidende Erfolgsfaktoren sind. Viel mehr werden ein großes Angebot an innovativen Plattformen und vor allem KI entscheidend zur Veränderung und zum Erfolg beitragen. Erfolgskritisch sind allein die Daten und deren Verfügbarkeit. Daher gilt es die Daten schnell, einfach und sicher auf jeder neuen Plattform verfügbar zu machen.

Philipp von der Brüggen, Natuvion GmbH

Philipp

von der Brüggen

CMO

Natuvion GmbH

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