Unterscheiden sich die Rahmenbedingungen für den Online-Handel in Ost und Westdeutschland? Hat sich dadurch der Online-Handel unterschiedlich entwickelt?
Diese Fragestellungen waren der Ausgangspunkt des gemeinsamen Forschungsprojekts von Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e. V. (bevh) und ibi research an der Universität Regensburg.
Aufgrund der großen Menge an Informationen (unter anderem Kennzahlen von mehr als 105.500 E-Commerce-Unternehmen) wurde aus den ursprünglichen Forschungsfragen der E-Commerce-Atlas Deutschland. Ergänzt durch Experteninterviews und einer Erhebung unter deutschen Online-Händlern ist ein Studiendokument entstanden, das so bisher nicht vorgelegen hat.
Der Atlas kartografiert erstmals den Online-Handel in Gesamtdeutschland auf Basis wirtschaftlicher Fundamentaldaten und Umfragen zu E-Commerce-Aktivitäten, wirtschaftlichen Strukturunterschieden sowie regionalen Rahmenbedingungen von Handelsunternehmen.
Die Digitalisierung als Wachstumsmotor des gesamten Handels wird demnach in Deutschland sehr unterschiedlich genutzt. Gemessen an ihrer regionalen Verteilung sitzen die meisten Unternehmen in Nordrhein-Westfalen (22 Prozent) und Bayern (17 Prozent), während gerade einmal 1,75 Prozent aller Online-Händler aus Thüringen und nur 1,0 Prozent aus Mecklenburg-Vorpommern kommen.
Weit auseinander geht auch die wirtschaftliche Stärke der Unternehmen: Westdeutsche Online-Händler erzielen einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 29,39 Mio. Euro, in Ostdeutschland sind es gerade einmal 6,37 Mio. Euro. Im Mittel sind bei westdeutschen E Commerce-Unternehmen 29 Personen beschäftigt, in Ostdeutschland sind es 13 Personen.
Der komplette E-Commerce-Atlas Deutschland sollte hier zum Download verfügbar sein.
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