6. Zahlungsanbieter einbeziehen
Die Online-Payment-Partner sollten rechtzeitig über den Relaunch informiert werden. In der Regel wollen Zahlungsanbieter bei großen Veränderungen prüfen, ob auch der neue Shop ihre Qualitätskriterien erfüllt. Um genügend Zeit für Nachbesserungen zu haben, sollte die Prüfung mit ausreichend Vorlauf angesetzt werden. Dasselbe gilt für Qualitätssiegel wie das von Trusted Shops. Wer solche im Shop nutzt, sollte auch hierfür eine erneute Überprüfung durch den Anbieter initiieren.
7. Weiterleitungen einrichten
Die Suchmaschinen sollten durch 301-Weiterleitungen über den Umzug des Shops informiert werden. Damit der Shop auch nach dem Relaunch gut auffindbar ist und Verlinkungen weiterhin funktionieren, braucht es ein durchdachtes Weiterleitungsmanagement für die bei Google & Co. gelisteten Seiten. 301-Weiterleitungen informieren über den Umzug der Seite und darüber, dass nun die neue Version indiziert werden muss.
8. Kampagnen um den Go-Live herum runterfahren
Die Verlinkungen der Kampagnen sollten angepasst und Anzeigen rund um den Live-Gang deaktiviert werden. Damit das wertvolle Werbebudget nicht verpufft, sollte man während des Relaunches und bis zu zwei Tage danach die Anzeigen herunterfahren und auch die Verlinkungen der SEA- und Display-Kampagnen aktualisieren. Aber Achtung: Nach dem Relaunch sollte nicht vergessen werden, die Aktionen und Kampagnen wieder zu reaktivieren und ggf. an veränderte Bedingungen des Shops anzupassen.
9. Service und Support einplanen
Den Kunden sollte der Relaunch durch einen vorausschauenden Service und zeitnahen Support erleichtert werden. Alle aktuellen Kundenkonten und die jeweiligen Log-In-Daten sollten unbedingt weiterhin bestehen bleiben. Auch Gutschein-Codes dürfen durch den Relaunch auf keinen Fall ihre Gültigkeit verlieren. Die Kunden brauchen das beruhigende Gefühl, dass sich für sie nichts Gravierendes verändert und sie immer noch im Fokus stehen. Daher ist es ratsam, sich auch für die Zeit kurz nach dem Relaunch zusätzliche Kapazitäten für den Support freizuhalten. So kann man schnellstmöglich reagieren, sollte es dennoch zu Schwierigkeiten kommen.
10. Einen Plan B haben
Als Plan B sollte ein Backup des alten Shops bewahrt werden. Wenn trotz guter Planung und der Berücksichtigung dieser Tipps etwas auf dem Weg zum neuen Shop schiefgehen sollte, gibt es dank eines Backups immer noch den Weg zurück zur alten Version. Von hier aus kann dann analysiert werden, woran es gehapert hat und ein neuer Anlauf gestartet werden – bestenfalls wie eingangs empfohlen, in kleineren Schritten.
Fazit
Das Fazit von Tobias Langmeyer, dem CEO der dc AG: „Der Relaunch eines Webshops ist niemals ein Selbstläufer, sondern ein kritisches Unterfangen für jedes E-Commerce-Unternehmen. Daher sind eine gute Planung und die gründliche Überwachung hierbei das A und O. Wir arbeiten bereits daran, dass es in Zukunft gar keine Relaunches in dieser Form mehr geben wird, sondern kleine monatliche Updates, die einfach und komfortabel im laufenden Betrieb realisiert werden können.“
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