PIM-Lösungen: Hier hat alles seine Ordnung

Online-Shopping

Produktinformationen spielen eine wichtige Rolle im E-Commerce-Geschäftsalltag – nicht nur auf Kunden-, sondern auch auf Unternehmensseite. Je konsistenter und akkurater sie sind, desto besser. Durch das Produktinformationsmanagement (PIM) funktioniert das auf ganzer Linie. Doch was steckt dahinter?

Würden Sie online einen Artikel kaufen, dessen Produktbeschreibung lückenhaft ist – zum Beispiel, wenn wichtige Angaben wie Größe, Farben, Material, Herkunft oder Bilder fehlen? Die Chancen sind hoch, dass die Abwesenheit oder Fehlerhaftigkeit von Informationen Sie von einem Kauf abschreckt. Das denkt sich auch die Mehrheit der Teilnehmenden einer aktuellen Verbraucherumfrage: 83 Prozent von ihnen legen Wert darauf, dass Produktbeschreibungen korrekt sind. Mangelhafte Beschreibungen hingegen frustrieren sie – sogar so sehr, dass sich 86 Prozent in einem solchen Fall bereits gegen einen Kauf entschiedenen haben.

Anzeige

Die Zahlen machen deutlich: Konsistente und akkurate Produktinformationen sind wichtiger denn je, denn sie können die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen. Egal, wo Verbraucher online einkaufen, neue interessante Artikel entdecken oder sich einfach nur über bestimmte Produkte informieren möchten: Produktinformationen sind überall und bilden somit nicht nur das Herzstück einer jeden Customer Journey, sondern auch für jeden anderen Geschäftsbereich, der mit ihnen arbeitet.

Doch sowohl sich verändernde Anforderungen als auch die dadurch wachsende Datengrundlage machen das Informationsmanagement zu einer komplexen Angelegenheit. Eine Produktinformationsmanagement-Lösung (PIM) schafft hier Abhilfe.

Was eine PIM-Lösung so alles kann

Bei einer PIM-Lösung handelt es sich um eine zentrale Sammel- und Verwaltungsstelle für Informationen zu sämtlichen Produkten und Komponenten eines Unternehmens. Hierüber soll sichergestellt werden, dass die Produktbeschreibungen, die auf verschiedenen Kanäle wie zum Beispiel E-Commerce-Plattformen oder Social-Media-Kanäle veröffentlicht werden, korrekt, konsistent und aktuell sind. 

Jedes Team, das mit Produktinformationen arbeitet, hat Einsicht und Zugriff auf diese Single Source of Truth. Sie können selbst neue Informationen einpflegen, bestehende Beschreibungen in Echtzeit bearbeiten, aktualisieren und anreichern sowie Produktinformationen nach Bedarf über die gewünschten Kanäle ausspielen. In der Regel ist eine PIM-Lösung über APIs mit anderen Systemen integrierbar, aus denen Teams zusätzliche Informationen übertragen können – darunter Content-Management- (CRM), Enterprise-Resource-Planning- (ERP) oder Product-Lifecycle-Management-Systeme (PLM).

Eine PIM-Lösung nimmt jedes Format auf, das für eine Produktbeschreibung relevant ist – einschließlich technischer Spezifikationen, Fotos und Videos, aber auch Anleitungen und Nutzungsbedingungen. Sie stellt sogar automatisch Verbindungen zwischen einzelnen Produkten und Komponenten her, erkennt automatisch redundante Inhalte und entfernt sie.

Die Veröffentlichung der Produktinformationen lässt sich mithilfe individueller Zeit- und Kanaleinstellungen automatisieren. Die Lösung stellt dann sicher, dass die Inhalte an die verschiedenen Touchpoints akkurat und konsistent ausgespielt werden – einschließlich Syndication.  Die Lösung wertet dann mithilfe Künstlicher Intelligenz die digitale (Regal-) Performance einzelner Produkte in Echtzeit aus (Digital Shelf Analytics) und spielt die Ergebnisse (Insights) an die Teams zurück. Diese Feedback-Schleife gibt Aufschluss darüber, was je nach Kanal funktioniert und wo Optimierungspotenziale liegen. Dadurch können Unternehmen ihre PIM-Strategie laufend anpassen.

PIM erleichtert den Arbeitsalltag

Vom zentralen Management sämtlicher Produktinformationen und deren Verfügbarkeit profitiert – wie bereits angedeutet – vor allem das Kundenerlebnis. Verbraucher erhalten über alle Kanäle hinweg genau die Informationen, die sie für eine Kaufentscheidung benötigen. Dadurch steigen die Conversion-Rate und damit auch die Umsätze. Das ist jedoch nur eine Seite der Medaille.

PIM ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Produktinformationen inkonsistent sind oder eine stark zerstreute Informationslandschaft vorliegt. Letzteres ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Unternehmen ein anderes Unternehmen oder eine neue Produktlinie aufkauft. Da eine PIM-Lösung über Lokalisierungsfunktionen samt tagesaktuellem Wechselkurs verfügt, erweist sie sich als äußerst praktisch, wenn ein Unternehmen auf globaler Ebene expandiert. In diesem Fall überführt sie Inhalte in andere Sprachen und aktualisiert Preise automatisch je nach Währungssystem.

In Sachen Compliance ist PIM ebenfalls von Vorteil: So legen nicht nur Verbraucher immer mehr Wert darauf zu wissen, woher die Materialien eines Produkts stammen und wie nachhaltig es hergestellt wurde. Auch die EU erwartet künftig zum Beispiel in Form des digitalen Produktpasses, dass Unternehmen die Herkunft und Zusammensetzung von Produkten transparent und nachvollziehbar offenlegen. Eine PIM-Lösung stellt diese Informationen zentral bereit und unterstützt sie so in der Einhaltung von Compliance-Anforderungen.

Da es sich dabei um eine Single Source of Truth handelt, haben sämtliche Geschäftsbereiche – von der Produktion über Marketing und Sales bis hin zu Security/Compliance und Management – einen ganzheitlichen Überblick über alle eingepflegten Produkte. Dadurch fallen Lücken, Fehler und veraltete Informationen schneller auf, die sich sofort korrigieren und aktualisieren lassen. Außerdem werden auf diese Weise Duplikate vermieden, die entstehen, wenn alle Bereiche weiterhin voneinander getrennt arbeiten würden. Folglich fördert PIM die team- und bereichsübergreifende Zusammenarbeit.

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.

Fazit

Produktinformationen sind ein allgegenwärtiger Bestandteil sowohl der Customer als auch der Employee Experience. Umso wichtiger ist es, dass sämtliche Informationen vollständig, akkurat und aktuell sind. Eine PIM-Lösung fungiert hier in erster Linie als zentraler Hub, in dem sämtliche Daten zusammenlaufen, sich ergänzen und zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Von dieser Single Source of Truth profitieren alle Teams, die mit Produktinformationen arbeiten: Sie können Informationen ganz einfach hinzufügen, editieren und über alle Touchpoints (automatisiert) ausspielen – das gefällt den Kunden und den Mitarbeitern.

www.inriver.com/de

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.