Leitfaden für Händler, die ihre digitale Transformation anpacken möchten

Die digitale Transformation konfrontiert Einzelhändler mit verschiedenen Herausforderungen. Komplexe Rahmenbedingungen, die Betriebsgröße, der aktuelle digitale Reifegrad, die individuellen Kundenwünsche oder Besonderheiten der jeweiligen Branche sind mitbestimmend für das Gelingen der Digitalisierung.

Zudem ist von diesen Faktoren abhängig, ob und wann ein externer IT-Dienstleister zur Unterstützung des Projekts herangezogen werden sollte. „Einige Unternehmen sind in der Lage, eine umfassende Strategie fundiert und selbständig zu entwickeln. Dann legen sie diese intern fest und leiten daraus die Anforderungen an den Dienstleister ab“, erklärt Martin Spitzenberg, Omnichannel Consultant bei Softwareanbieter Roqqio. Das Unternehmen hat einen Leitfaden für kleine und große Händler entwickelt, die ihren Digitalisierungsprozess vorantreiben und mit der Umsetzung zeitnah beginnen möchten. 

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1. Eine erste Bestandsaufnahme

Die Kenntnis über den eigenen digitalen Reifegrad und die Funktionalität vorhandener Prozesse ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Strategie. Nur so werden neue Geschäftsmodelle möglich, Kosten langfristig gesenkt und die Effizienz nachhaltig gesteigert, neue Vertriebskanäle erschlossen und mit smarten Services die Zufriedenheit der Käufer erhöht. „Die meisten unserer Kunden haben eine bestimmte Zielrichtung. Die Händler definieren, wo ihre Schwächen liegen: im Sortiment, im CRM oder in fehlenden Vertriebskanälen“, so Spitzenberg. Geschäfte sollten ihre Abläufe also zunächst analysieren, vorhandene Mankos identifizieren und hier den Hebel der Digitalisierung ansetzen. 

2. Das Projektziel

Im zweiten Schritt gilt es, Prioritäten zu setzen und Ziele zu stecken. Schließlich betrifft der Digitalisierungsbedarf sämtliche Bereiche des Handels – von komplexen Backendprozessen wie dem Warenmanagement, der Rechnungsprüfung oder dem Retourenmanagement über die Nutzung digitaler Services im Vertrieb bis hin zum Kundenservice oder smarten Angeboten am Point of Sale. Händler sollten den Startpunkt danach festlegen, wo Kunden durch eine gelungene Customer Journey die größtmöglichen Vorteile und Mehrwerte erleben. Anstatt jedoch auf maßgeschneiderte Softwareentwicklungen zu setzen, sieht Spitzenberg den Trend dabei vor allem in der Nutzung der optimalen Standardprodukte. Er führt weiter aus: „Mit dieser Ausrichtung sollte man den Dienstleister sehr früh einbeziehen, so dass man Ideen sammeln und seine Prozesse an die Gegebenheiten der Lösung anpassen kann.“

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3. Die organisatorischen Rahmenbedingungen

Als nächstes steht die Organisation der Umsetzung des Projektes auf dem Plan. Es bietet sich an, hierfür auf das Know-how verschiedener Mitarbeiter zurückzugreifen und ein internes Projektteam aus allen Hierarchieebenen zusammenzustellen. Spätestens jetzt sollten Händler außerdem einen externen IT-Dienstleister hinzuziehen, um gemeinsam festzulegen, welche technischen Anschaffungen notwendig sind. So können Ausfallzeiten des Systems im Vorfeld minimiert und die Umstellung auf eine moderne IT-Landschaft vereinfacht werden. An dieser Stelle empfiehlt sich eine zukunftsorientierte Denkweise. Nur mit der nötigen Flexibilität der Systeme kann sich der Händler an weitere Veränderungen und sich wandelnde Geschäftsmodelle, die die Digitalisierung auch zukünftig mit sich bringen wird, anpassen. 

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4. Die Kosten und Finanzierung

Es folgen die Prognose der zu erwartenden Kosten und das Konzept von deren Finanzierung. Gemeinsam mit dem externen Dienstleister steht eine realistische Einschätzung und Berechnung der Ausgaben an. Hier sind die Investitionen für technische Anschaffungen, die Veränderung der Infrastruktur und für das Personal zu betrachten. Demgegenüber ist es ebenso wichtig, zu kalkulieren, wie das Unternehmen durch die Digitalisierung zukünftig finanziell profitiert. Unterstützung zur Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben liefert beispielsweise das „Digital Jetzt“-Programm. So bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) finanzielle Zuschüsse. Firmen sollen dadurch motiviert werden, mehr in digitale Technologien und die Qualifizierung der Mitarbeiter zu investieren. Roqqio bietet Händlern dazu konkrete Lösungen und unterstützt sie bei der Antragstellung. Förderfähig ist unter anderem auch die Roqqio Instore App, die Filialmitarbeiter entlastet und die Customer Journey aufwertet. So wird die Beratung im Geschäft beispielsweise durch den direkten Zugriff auf Kunden- und Verkaufsinformationen via Smartphone oder Tablet unterstützt. Weiterhin modernisiert sie den Wareneingang, die Inventur, mobiles Kassieren und ermöglicht verschiedene Omnichannel-Services wie Click & Collect.

5. Die Umsetzungsplanung

Im letzten Step auf dem Weg zur digitalen Transformation sollten alle Betroffenen, wie externe Partner, Kunden oder andere Stakeholder rechtzeitig über mögliche Ausfälle und Neuerungen informiert werden. Doch am wichtigsten sind bei diesem Schritt alle Mitarbeiter, die spätestens jetzt in den Veränderungsprozess mithilfe von Schulungen, Workshops oder Coaching einbezogen werden sollen.

www.roqqio.com

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