Tinder ist eine kommerzielle Mobile-Dating-App, die das Ziel hat, das Kennenlernen von Menschen in der näheren Umgebung zu erleichtern. Sie wird zur Anbahnung von Flirts, zum Knüpfen von Bekanntschaften oder zur Verabredung von unverbindlichem Sex verwendet. [Wikipedia]
Google Ads ist das Werbenetz von Google (…mit dem man in den Suchergebnissen seine Werbeanzeige darstellen kann). Google Ads hat das Ziel, das Kennenlernen von Menschen und Unternehmen (…in der näheren Umgebung) zu vordefinierten Suchanfragen zu erleichtern. Die Werbeanzeigen werden zur Anbahnung von Käufen, Dienstleistungen und Aufträgen oder zur Verabredung von zumeist unverbindlichen Angebotsaufforderungen verwendet [eigene, nicht ganz so wissenschaftliche Definition]
Bei beiden Diensten geht es um die Anbahnung einer mehr oder weniger, kurz- oder langfristigen Beziehung. Für Tinder und Google Ads ist immer das Interesse beider Teilnehmer die Grundvoraussetzung für ein Match.
Dating für Unternehmen
Erfolgreiches Suchmaschinenmarketing macht für Unternehmen oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg im Aufbau neuer Kunden aus. Gezielte Werbung in Suchergebnissen ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Internet-Präsenz für Unternehmer und Selbstständige. SEA ist ein Teilbereich des Suchmaschinenmarketings und steht für Search Engine Advertising – bezahlte Werbeanzeigen in den Suchergebnissen. Dies funktioniert über Textanzeigen, die oberhalb und unterhalb der organischen Suchergebnisse angezeigt werden.
Die Werbetätigkeit in den Google Suchergebnissen ist eine der zielführendsten Werbetätigkeiten, da potenzielle Interessenten bereits aktiv nach Ihnen und Ihren Leistungen / Produkten suchen. Sie erscheinen also genau dann, wenn ein potenzieller Kunde sich mit Ihrem Angebot beschäftigt. Wenn er Ihre Werbeanzeige sieht und diese anklickt, wird er auf die von Ihnen vordefinierte Webseite weitergeleitet.
Bei Tinder würde man sowas als „positive match“ bezeichnen. Neben diesem Vergleich gibt es einige weitere Parallelen, die Google und Tinder einen.
5 Eigenschaften von Tinder, die Google Ads auch hat
- Google Ads macht sexy und verführt
- Tinder hat Entdeckungs-Einstellungen Google Ads hat Werbegebiete
- Google Ads ist was für die schnelle Nummer!
- Die Kosten sind nach Relevanz gestaffelt
- Beide können swipen, sowohl Interessent als auch Unternehmen
1. Google Ads macht sexy und verführt
Bei Tinder präsentiert man sich von seiner besten Seite, so erhält man die meisten Anfragen. Mit Google Ads können Sie sich als Unternehmen so präsentieren, wie Sie es möchten. Sie bestimmen den Text Wort für Wort, der den Nutzern später präsentiert werden soll. So können Sie sehr genau auf die einzelne Suchanfrage des Interessenten reagieren und ihn mit Worten umschmeicheln.
In den Suchergebnissen präsentiert sich ein Werbeeintrag optisch genau so wie ein organisches Suchergebnis, lediglich das kleine Wörtchen „Anzeige“ macht einen Unterschied und zeigt dem Interessenten, dass es sich um einen bezahlten Eintrag in den Suchergebnissen handelt.
…und denken Sie dran, Sie sollten nichts versprechen, was Sie nicht auch halten können. Auch bei Google gelten Richtlinien für die Werbetätigkeit und so sollten Sie Ihre potenziellen Kunden mit Ihren werblichen Texten ansprechen und neugierig machen, aber stets bei der Wahrheit bleiben. Sonst zahlen Sie nicht nur für die Werbung, sondern sitzen – wie bei Tinder – alleine am Tisch und zahlen die Zeche, bevor es zum Nachtisch geht! Das erste Date ist dann schneller vorbei als Sie es vielleicht möchten. Übertragen ist damit gemeint, dass Ihre Website auch einen Mehrwert für den Interessent haben sollte und passend zur ursprünglichen Suchanfrage Informationen bereithält.
Was nützt einem schon ein Date mit jemanden der sexy aussieht, wenn er nicht hält was er verspricht und nicht den Anforderungen genügt!
Neben dem Text können Sie zusätzliche Anzeigenerweiterungen einsetzen, mit denen Sie passende Angebote und weitere Informationen präsentieren und so zum Klick verführen können. So können Sie Ihrer Zielgruppe bereits Ihre Telefonnummer und Ihren Standort mitteilen und Ihre Anzeige um die Aussage „Ruf mich an“ – oder „Komm vorbei, ich bin ganz nah“ erweitern. Zudem gibt es Anzeigenerweiterungen, mit denen Sie direkt Angebote oder Preise kommunizieren können – all das, was Sie in den Suchergebnissen benötigen, um einen potenziellen Kunden direkt auf sich aufmerksam zu machen und Ihn für sich zu gewinnen.
2. Tinder hat Entdeckungs-Einstellungen Google Ads hat Werbegebiete
Sowohl fürs Dating als auch bei der Kundenauswahl kann der lokale Umkreis ein wichtiger Faktor sein. Wer sich unmittelbar treffen möchte, sucht nicht in großer Entfernung, sondern im direkten Umfeld. Wer in München sitzt und Hunger hat, bestellt keine Pizza in Stuttgart – Er möchte gleich was essen. Der Radius ist ein wichtiges Kriterium für die Einblendung der passenden Bewerber. Als Unternehmen möchte man nur solche Kunden bewerben, die im Wirkungsgebiet liegen. Daher gilt wie beim Dating, man sollte den Umkreis seiner Werbetätigkeit definieren können, in dem man für sich wirbt. Google Ads bietet verschiedene Einstellungen um das geografische Ausspielgebiet zu definieren. Sie können per Radius definieren wo sie werben möchten, per Postleitzahl oder per Gebiet (Stadt, Bundesland, Land). Zudem können Sie die Sprache einstellen, die der Nutzer sprechen sollte (das wird über die Browsersprache definiert).
3. Google Ads ist was für die schnelle Nummer!
Bei Google Ads kommt man schnell auf den Punkt. Ein potenzieller Interessent gibt einen Suchbegriff bei Google ein, Sie liefern eine Werbeanzeige aus, und Zack – Er klickt Ihre Werbung an und landet auf Ihrer Website. Eine Suchanfrage und schon wird’s heiß! Im übertragenen Sinne swiped er also nach rechts und es entsteht ein Match. Jetzt wird nicht unbedingt jeder Besucher Ihrer Website automatisch zum „Hot Lead“, und nicht jeder Match überzeugt, aber in der Anbahnung geht es kaum schneller. Wenn der Inhalt der Website verspricht, was die Anzeige versprochen hat, dann könnte daraus aber schnell ein erstes Date entstehen.
4. Die Kosten sind gestaffelt – Alter bzw. Relevanz werden berücksichtigt
Tinder gibt es in einer kostenlosen Version. Wer Tinder kostenpflichtig nutzen möchte und die Vorteile eines bezahlten Abos wählt, der zahlt einen Abopreis der vom Alter sowie weiteren Faktoren abhängig ist. So zahlen Personen unter 28 Jahren beispielsweise einen günstigeren Preis. Wer kein Abo hat, muss für Zusatzfunktionen wie „Super-Like“ oder „Tinder-Boost“ ebenfalls einen Preis abhängig von verschiedenen Faktoren zahlen.
Wer in den Suchmaschinen mit seiner Werbung präsent sein möchte, nimmt an einer Auktion mit allen weiteren Werbenden teil. Die Gewinner dieser Auktion werden dann in den Suchergebnissen dargestellt. Die Auktion wird ebenfalls nach vielen Kriterien gestaffelt und es geht nicht nur nach dem Preis, den man bereit ist zu zahlen. Google legt viel Wert auf Relevanz und so kann es durchaus sein, dass ein Teilnehmer die erste Position in den Suchergebnissen erhält, obwohl ein Mitbewerber mehr dafür zahlen würde. Die Attraktivität des Werbetreibenden ist also ein wichtiger Faktor für die Präsenz in den Suchergebnissen.
5. Beide können „swipen“, sowohl Interessent als auch Unternehmen
Bei Tinder benötigt man ein positives Match beider Teilnehmer. Das gilt für Unternehmen und Interessent ebenfalls. Der Interessent sieht Ihre Anzeige und entscheidet sich entweder für oder gegen Sie. (swipe nach rechts oder swipe nach links). Wo ist also die Swipe-Funktion bei Google Ads. Als Unternehmen entscheiden Sie bereits im Vorfeld, welche Kontakte für sie interessant sind. Sie definieren, bei welchen Suchanfragen Ihre Werbeanzeige ausgeliefert wird und so selektieren Sie bereits vor der ersten Auslieferung Ihrer Werbung aus, welche Nutzer (welche Suchanfrage) Sie als nicht relevant ansehen.
Sie sehen also, Sie haben mit Google Ads den Funktionsumfang einer Dating-Plattform und können potenzielle Kunden auf sich aufmerksam machen und zu einem Date auf Ihre Website einladen. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied beim Kostenmodell.
Bei Google Ads zahlt man nur bei „positive Match“
Während bei Tinder die Kosten für das Abo jeden Monat gleichbleibend sind und man unabhängig vom „Erfolg“ zahlen muss, bezahlt man bei Google nur im Fall eines Kontaktes. Im Klartext – Sie zahlen bei Google nur dann, wenn ein potenzieller Interessent Ihre Anzeige wahrnimmt, sie anklickt und auf Ihre Webseite weitergeleitet wird (CPC – Cost per Click). Im schlimmsten Fall werden sie also 10.000 mal im Monat Ihre Werbung ausspielen und sie erhalten kein einziges Match – Keinen einzigen Klick.
Bei Google zahlen Sie dann 0,- €. Im Besten Fall definieren Sie ein Budget, welches von Google in ein passendes Tagesbudget umgewandelt wird und erhalten täglich für das vollständige Budget relevante Kontakte, die Ihre Website aufrufen und mit Ihnen in Kontakt treten.
Die Agentur als „Date-Doctor“
Da Sie im Vergleich zur Privatperson als Unternehmen nicht nur auf „das eine Date“ mit der richtigen Person warten, sondern im besten Fall täglich mehrere dieser Kontakte möchten, empfiehlt es sich -dem Umfang Ihrer Werbetätigkeit entsprechend- einen Experten zu engagieren, der Ihre Werbestrategie mit Ihnen bespricht und Sie unterstützt. Dadurch sparen Sie Zeit und Geld, welches Ihnen bestenfalls für Ihre Marketing-Strategie wieder zur Verfügung steht und so bleibt lediglich eine Frage offen:
Wann starten Sie Ihre Präsenz auf der Dating-Plattform für Unternehmen?