In Zeiten von COVID-19 hat der E-Commerce einen starken Schub erlebt. Der anstehende Black Friday bietet weiteres Potenzial, den Umsatz zu steigern und die Kundenbindung zu optimieren. Mit einem Omnichannel-Ansatz können Retailer das Beste aus dem – hauptsächlich digitalen – Sales-Event machen – und das in fünf einfachen Schritten.
Der Countdown für den Black Friday am 27. November 2020 hat begonnen. Aufgrund der Pandemie findet dieser wohl hauptsächlich digital statt. Wie Emarsys in seiner jüngsten Studie herausfand, können selbst die beschlossenen Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland weniger Kunden als gewohnt in die Geschäfte locken, 61% der Befragten bleiben weiterhin vorsichtig.
Da Black Friday-Shopper hauptsächlich online nach den besten Deals suchen werden, ist es für Retailer wichtig, diese Chance auf keinen Fall ungenutzt vorbeiziehen zu lassen. Um den höchsten Mehrwert für sich und die Kunden zu erzielen, ist es wichtig, die richtigen Kanäle für die passenden Botschaften zu nutzen. Dabei ist der Omnichannel-Ansatz die optimale Wahl – denn nur so können unterschiedliche Kunden-Typen über deren favorisierten Kanal erreicht und die besten Kampagnenergebnisse erzielt werden. In fünf Schritten bereiten sich Retailer am besten auf das Sales-Großereignis vor und schaffen außerdem eine Basis für die Zeit nach dem Black Friday.
1. Kundendaten zentralisieren
Kundendaten in Silos zu bündeln, ist auch im E-Commerce nicht mehr zeitgemäß und zielführend. Hier stellt der Black Friday eine gute Gelegenheit dar, Kundendaten zu sammeln und sie für effektive sowie besser angepasste Angebote zu zentralisieren. So können alle gewonnenen Daten analysiert werden, um daraus einfacher neue Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Kunden zu gewinnen. Von dieser Rationalisierung profitieren sowohl die Retailer als auch die Kunden.
2. Segmentierung der Kunden
Nach den ersten Schritten zur Zentralisierung, ist auf künstlicher Intelligenz (KI) basierte Technologie nötig, um diese Datenmengen in eine tatsächlich verwertbare Struktur zu bringen. So können Retailer die Kunden nach verschiedenen Kriterien segmentieren, beispielsweise nach ihrer Loyalität, ihren Produktpräferenzen, den höchsten Website-Besucherzahlen oder ähnlichen aussagekräftigen Kategorien. Auf Basis dieser Kennzahlen liefern Händer den Kunden die beste User Experience, da sie in der Flut von Produktangeboten zum Black Friday den Verbrauchern die Angebote anzeigen, die tatsächlich für sie relevant sind, anstatt sie mit irrelevanter Werbung zu belästigen. So konnte beispielsweise Nike seine Geschäftsergebnisse mit der Strategie der hochpersonalisierten Kundenansprache signifikant verbessern.
3. Zielgruppenspezifische Kanäle nutzen
Aufwändig geplante Kampagnen müssen auf dem richtigen Kanal kommuniziert werden, ansonsten verschwenden Händler Zeit und Geld für die falschen Kommunikationswege, die die Zielgruppe unter Umständen gar nicht nutzt. Eine echte Omnichannel-Strategie verhindert mithilfe von KI einen solchen Schuss ins Leere und stellt passgenaue Empfehlungen für die spezifischen Kunden bereit. Egal ob über E-Mail, SMS, Social Media oder andere Wege, der kanalunabhängige Ansatz bietet Retailern die beste Chance, die richtige Message an die richtigen Kunden zu bringen.
4. Automatisierte Kommunikation
Eine Kommunikationsstrategie erfolgreich zu planen und auszuführen, erfordert die volle Aufmerksamkeit des Marketing-Teams. Das optimale Szenario ist, genügend Zeit für die kreativen Aspekte der Kampagnen aufwenden zu können. Die Funktionsweise vieler Technologien hindert die Abteilungen jedoch oft daran. Die Lösung ist die Automatisierung der Kommunikation, mit der nach erfolgreicher Segmentierung sämtliche Prozesse automatisch gesteuert werden können. Das generiert bessere Geschäftsergebnisse mit weniger Aufwand für das Unternehmen.
5. Langfristige Kundenloyalität aufbauen
Das ultimative Ziel eines Unternehmens und Basis für stärkere und stabile Umsätze, ist der Aufbau einer langfristigen Kundenloyalität. Das Überangebot in der Welt des E-Commerce macht es zu einer Herausforderung, Kunden dauerhaft zu halten. Dennoch ist sie eine der wichtigsten Komponenten des Unternehmenserfolgs- und wachstums. Hierzu bietet ein vorrangig digitaler Black Friday eine größere Chance als bisher. Kunden hinterlassen wertvolle Daten beim Online-Kauf, die im stationären Handel in diesem Ausmaß niemals erfasst werden könnten. So wird ein effizientes und wirkungsvolles Retargerting möglich, das für Ereignisse wie Cyber Monday und Weihnachten, die Verbraucher in wenigen Wochen zu weiteren Einkäufen bewegen, genutzt werden kann.
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