95 % der deutschen Führungskräfte fühlen sich noch immer unvorbereitet für das Ende der Third-Party-Cookies – und das, obwohl Google diesen Schritt längst angekündigt hat.
Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die von der weltweit führenden Digital Experience Platform Optimizely durchgeführt wurde. Mehr als 75 % der Verbraucher kaufen eher Produkte von Marken, die mit Personalisierungsstrategien arbeiten. Trotzdem glauben derzeit 77 % der Führungskräfte, dass ihre Fähigkeiten nicht ausreichen, um personalisierte Marketingkampagnen durchzuführen.
Personalisierungsbudget in Deutschland deutlich unter dem internationalen Durchschnitt
Die Führungskräfte sind sich weitgehend einig, dass Personalisierung der Schlüssel zu effektiven Marketingstrategien ist. Trotzdem haben aber nur 31 % der Befragten in Deutschland ihr Personalisierungsbudget seit dem letzten Jahr erhöht – das ist deutlich weniger als im internationalen Durchschnitt (62 %).
Experimentation hilfreich für eine optimierte Personalisierung
Gleichzeitig erkennen die Befragten aber, welche Vorteile Experimentation für die Personalisierung bietet: So kann sie beispielsweise helfen, Fehler zu identifizieren (25 %), datengesteuerte Entscheidungen zu treffen (36 %), Strategien vor deren Umsetzung zu testen (43 %) oder die Customer Experience zu personalisieren (31 %). Letztere hilft dabei zu erkennen, welche Personalisierungsstrategien wirklich funktionieren (38 %). Dies ist womöglich ein Grund, warum bereits 45 % der deutschen Führungskräfte in diesen Bereich investieren – in den anderen Märkten ist das ein Drittel oder weniger.
Hürden bei der Umsetzung einer effektiven Personalisierungsstrategie
Dieser positiven Tendenz zum Trotz: Aktuell kämpfen die Unternehmen hierzulande jedoch noch immer mit der Umsetzung einer effektiven Personalisierungsstrategie:
- Führungskräfte, die Personalisierungserlebnisse in Echtzeit umsetzen, stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Hierzu zählen vor allem unzureichend fokussierte Analysen (30 %), Schwierigkeiten bei der Skalierung von Personalisierungsprogrammen (50 %) und Schwierigkeiten bei der Aktivierung von Echtzeit-Erlebnissen (44 %).
- Während 64 % der Führungskräfte bereits mit der Umsetzung von Echtzeit-Personalisierungsstrategien begonnen haben, konnten nur 11 % die vollständige Umsetzung erreichen.
- Viele stehen auch vor prozessualen Problemen: Über ein Drittel (41 %) nennt zersplitterte Arbeitsabläufe als größte Herausforderung.
- Nur 32 % der Führungskräfte bestätigen, dass es eine einheitliche Definition von Personalisierung in der eigenen Organisation gibt.
- Während nahezu alle befragten Führungskräfte mithilfe einer Personalisierungsstrategie ihren ROI messen, sagt mehr als der Hälfte der Befragten, sie würden zur Messung keinerlei Metrik verwenden.
- 46 % befürchten, dass eine ineffektive Personalisierungskampagne künftig zu reduzierten Marketingbudgets führen wird.
„Der Bericht macht deutlich, wie schlecht Marken darauf vorbereitet sind, die aufkommenden Veränderungen in der Kundenansprache zu meistern“, sagt Shafqat Islam, CMO bei Optimizely. „Während die Führungskräfte wissen, dass Investitionen in Personalisierung und Experimentation der Schlüssel sind, um in der neuen Realität der Digital Experience zu bestehen, haben sie oft das Gefühl, ihnen würde ein optimiertes, intuitives Toolkit fehlen, um effektive Kampagnen in großem Maßstab umzusetzen. Marketinglösungen, die personalisierte digitale Plattformen ohne Drittanbieterdaten erstellen, werden für den Erfolg in den kommenden Jahrzehnten entscheidend sein.“
Zur Methodik der Befragung
Die Daten stammen aus einer Umfrage von Optimizely, dem führenden Anbieter von digitalen Erlebnisplattformen (DXP). Befragt wurden darin 1.000 Marketing-, E-Commerce- und IT-Führungskräften in den sechs Märkten USA, Großbritannien, Deutschland, Schweden, Australien/Neuseeland und Singapur.
(pd/Optimizely)