Studie

E-Commerce-Trends 2022: Nachhaltigkeit, Bezahlmethoden und Social Shopping

Checkout.com hat seinen Report zu den wichtigsten Trends im E-Commerce im neuen Jahr veröffentlicht. Demnach kann sich der elektronische Handel auf ein weiteres Wachstumsjahr freuen, das durch neue, digitale Geschäftsmodelle beschleunigt wird.

So erwarten 56 Prozent der befragten Händler 2022 ein deutliches Wachstum – unter anderem durch personalisierte Einkauferlebnisse und Social Shopping. Checkout.com hat dafür 1.000 E-Commerce-Händler in ganz Europa nach ihrer Meinung zu den größten Chancen, Prioritäten, Herausforderungen und Risiken im neuen Jahr befragt.

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Von den Möglichkeiten, die neue Technologien bieten, bis hin zu den Herausforderungen der Klimakrise: Neben der Händlerumfrage hat Checkout.com mehr als 8.500 europäische Verbraucher befragt und so fünf gemeinsame E-Commerce-Trends herausgearbeitet, die den Sektor im Jahr 2022 prägen werden. „Bei unserer Befragung haben wir mehr als 55 mögliche Chancen, Herausforderungen und Bedrohungen berücksichtigt, um die wichtigsten Trends im E-Commerce herauszufinden. Anhand dieser Daten haben wir nun die fünf überzeugendsten Trends herausgefiltert – länderübergreifend gab es kaum Unterschiede. Die Antworten weisen bei den Megatrends in eine eindeutige Richtung“, sagt Ralph Piater-Frankenfeld, Country Manager DACH bei Checkout.com. Die folgenden Trends haben sich dabei herausgestellt:

1. Nachhaltigkeit: 54 Prozent der Verbraucher prüfen Kriterien vor dem Kauf

54 Prozent der Verbraucher vergewissern sich vor dem Kauf, dass die Unternehmen ihren Beitrag leisten. Da die Mehrheit der Millennials (73 Prozent) unter den Verbrauchern am liebsten bei nachhaltigen Marken einkauft, agieren die Händler im eigenen Interesse, wenn sie der Nachhaltigkeit im neuen Jahr Priorität einräumen. Die E-Commerce Branche ist sich deshalb bei diesem Punkt recht einig: 41 Prozent der Händler setzen ökologische Nachhaltigkeit und 30 Prozent ethische Lieferketten ganz oben auf ihre Prioritätenliste für 2022.

2. Social Shopping: 49 Prozent der Verbraucher vertrauen Influencern nicht

Käufer werden zunehmend über soziale Medien auf Händler aufmerksam – sei es durch Anzeigen oder andere kreative Inhalte. Die Verkäufer erkennen mittlerweile, dass sich die Art und Weise, wie Menschen einkaufen, verändert: 63 Prozent der Verbraucher hoffen, in den nächsten 12 Monaten häufiger über soziale Kanäle einkaufen zu können. 40 Prozent der Händler geben daher an, dass sie im kommenden Jahr in die Verbesserung ihres Social-Commerce-Angebots investieren werden. Ein anderer Teil fürchtet hier jedoch das Reputationsrisiko im Zusammenhang mit sozialen Medien: So gaben 27 Prozent der Händler an, dass die mit sozialen Plattformen verbundenen Reputationsrisiken eine wichtige Bedrohung für ihr Unternehmen im Jahr 2022 darstellen – auch viele Verbraucher stimmen dieser Aussage zu. Und: 49 Prozent der Verbraucher vertrauen den Empfehlungen von Influencern in sozialen Medien nicht.

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3. Optimierung von digitalen Zahlungen: 68 Prozent der Händler investieren

Die Aufgabe, Zahlungen zu optimieren und zu diversifizieren, wird dieses Jahr ebenfalls viele Verkäufer betreffen. Fast ein Drittel (31 Prozent) der Unternehmen gab an, dass sie im Jahr 2021 Umsatzeinbußen aufgrund von schlecht optimierten Zahlungslösungen hinnehmen mussten. Ein Fünftel (20 Prozent) sieht die Optimierung ihre Zahlungssysteme folglich als eine der wichtigsten Herausforderungen an, die es im neuen Jahr zu bewältigen gilt. Generell investieren 68 Prozent der Unternehmen aktiv in neue und verbesserte Zahlungstechnologien. Da zudem 60 Prozent der Verbraucher ihren Einkauf abbrechen, wenn sie nicht mit ihrer bevorzugten Zahlungsmethode bezahlen können, bleibt die Lokalisierung von Zahlungen zentral. Das stetige Hinzufügen neuer Bezahlmethoden wird damit zum wichtigen Element der Expansionspläne von Online-Händlern. Neben lokalen Zahlungsmethoden setzen sie zunehmend auf Buy now, pay later (BNPL)-Optionen, die Integration von Digital Wallets und sogar Kryptowährungen (20 Prozent).

4. Cybersicherheit: Für 41 Prozent der Händler eine große Herausforderung

Ein weiterer wichtiger Trend wird im neuen Jahr eine höhere Cybersicherheit und ein stärkerer Betrugsschutz sein. Insgesamt nannten 41 Prozent der E-Commerce-Anbieter Betrug und Cyber-Risiken als eine der größten Herausforderungen im kommenden Jahr. Es überrascht nicht, dass sie diesem Thema Priorität einräumen: Im Jahr 2020 kostete Kreditkartenbetrug E-Commerce-Unternehmen weltweit schätzungsweise 35,5 Milliarden Dollar. Diese Art von Betrug nahm bereits vor der Pandemie rapide zu, seitdem hat sich die Entwicklung weiter beschleunigt. So haben in den letzten 12 Monaten 25 Prozent der Shopbetreiber einen erheblichen Anstieg der kostspieligen Betrugsversuche erlebt.

5. Marktplätze: 65 Prozent der Verbraucher kaufen hier am liebsten ein

Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Verbraucher setzen Marktplätze auf Platz 1 der Orte, an denen sie am liebsten einkaufen. Plattform-Modelle werden damit auch 2022 immer beliebter. 25 Prozent der Einzelhändler fürchten daher, Marktanteile an Marktplätze zu verlieren. Aber vielleicht erweist sich die Herausforderung in Wirklichkeit auch als eine Chance. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Unternehmen plant, 2022 einen größeren Teil ihrer Produkte auf Marktplätzen von Drittanbietern zu verkaufen.

Der Checkout.com-Report zeigt: Mit der fortschreitenden Digitalisierung rücken Zahlungen immer mehr in den Mittelpunkt der E-Commerce-Akteure und werden zum Schlüssel für Wachstum. „Von Digital Wallets beim mobilen Handel bis hin zu digitalen Währungen im Metaverse – die Art und Weise, wie Verbraucher bezahlen können, begleitet das gesamte Einkauferlebnis. Immer mehr Unternehmen begreifen dies und entwickeln kreative neue Geschäftsmodelle, die auf einem strategischen Verständnis des digitalen Zahlungsverkehrs basieren“, so Piater-Frankenfeld.

www.checkout.com
 

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