Sie ist das digitale Aushängeschild für jedes Unternehmen: Eine eigene Website stellt für Firmen heutzutage ein Muss dar. Wer auf der Suche nach einer Dienstleistung oder einem Produkt ist, beginnt in den meisten Fällen zunächst im Internet: ob über Suchmaschinen, über Mundpropaganda oder durch Anzeigen oder Verlinkungen auf anderen Seiten.
„Gemeinsam mit Social-Media-Kanälen und einem geeigneten Suchmaschinenmarketing bildet die eigene Internetseite die Basis für einen idealen Online-Auftritt für nahezu jedes Unternehmen“, weiß Andreas Karasek, Geschäftsführer der Agentur SEM Berater und gibt Tipps für moderne Websites:
Nicht nur Design, auch Inhalt
„Was in der analogen Welt gilt, lässt sich auch auf Websites übertragen: Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck. Daher gilt es das Design und die Schriftart auch dem jeweiligen Unternehmen anzupassen und insgesamt ansprechend zu gestalten. Sie sollte individuell zur eigenen Corporate Identity passen und auch im Layout mit allen Endgeräten kompatibel sein. Schließlich nutzen immer mehr Menschen auch das Smartphone unterwegs, um Websites aufzurufen. Unternehmer versetzen sich dabei zunächst in die Besucher ihrer Website hinein und gehen dabei von dem ungeduldigsten Besucher aus. Daher empfiehlt es sich, bereits die Startseite übersichtlich zu gestalten. Je schneller sich auch ein Erstbesucher auf der Seite zurechtfindet, desto besser.
Generell gilt es die Texte einer Website so lang wie nötig und so kurz wie möglich zu halten. Auf lange, verschachtelte Sätze und zu viele Fremdwörter sollte hingegen verzichtet werden. Auch eine Abwechslung von Text, Bildern, Videos oder Audiobeiträgen kann sich je nach Zielgruppe als sinnvoll erweisen. Selbst wenn es selbstverständlich scheint: Rechtschreib- oder Grammatikfehler sind ein absolutes No-Go auf Websites. Fehler sind nur menschlich und können immer passieren. Aber viele Nutzer schließen von einer großen Fehlerhäufigkeit der Website auf mangelnde Fachkompetenz des Unternehmens.“
Suchmaschinenfreundlich gestalten
„Nicht nur um möglichen Kunden eine besonders gute Perfomance zu bieten, sollten Unternehmens-Websites möglichst nutzerfreundlich sein. Das gilt nicht nur für das Design und die Lesbarkeit, sondern vor allem auch für die Ladezeit einer Page. Wenn eine Website zu langsam lädt, kann es schnell passieren, dass potenzielle Kunden die Geduld verlieren und lieber eine andere Seite aufrufen. Ladezeiten lassen sich verringern, indem Fotodateien oder auch Grafiken in der kleinstmöglichen Größe verwendet werden. Doch nicht nur Websitebesucher setzen auf Nutzerfreundlichkeit, zu der auch die Ladezeit gehört. Auch sogenannte Crawler sollten die Seite positiv bewerten. Sie stellen ein Kerninstrument der Indexierung von Suchmaschinen dar, die Zusammenhänge und Inhalte von Internetseiten erkennen.
Sie gelangen meist über Hyperlinks anderer, bereits indexierter Websites auf eine Seite, lesen die Informationen vollständig aus und verschlagworten diese mithilfe von Algorithmen. Je nachdem wie Crawler die Website bewerten, erscheinen die indexierten Daten dann eher oben oder weiter unten in der Ergebnissuche. Bewerten Crawler die Ladezeit als zu lang, indizieren sie die Website nicht komplett und verringern so die Sichtbarkeit. Damit Crawler die Seite zudem für nützlich befinden, sollten Websitebetreiber die Schlüsselwörter möglicher Suchanfragen in den Meta-Angaben, der Überschrift und den ersten einhundert Wörtern eines Textes nutzen. Um alle relevanten Begriffe zu kennen, bieten sich Keywordrecherchen an, für die es zahlreiche Websites im Internet zu finden gibt. Für einen möglichst umfänglichen Service gilt es die eigene Website intelligent zu verknüpfen und weitere Leistungen anzubieten. Auch Crawler bewerten diese Verknüpfungen positiv. Dafür bietet es sich beispielsweise an, den eigenen E-Shop einzubinden oder weitere Dienstleistungen wie Chatfunktionen zu integrieren.“
Sicherheit und Datenschutz
„Doch auch beim Thema Sicherheit bevorzugen nicht nur Nutzer, sondern auch Suchmaschinen Websites, die als solche gekennzeichnet sind. Betreiber einer Seite sollten daher auf sogenannte SSL-Verschlüsselung setzen. Dies ist am Kürzel „https“ in der Adresszeile zu erkennen. Ein entsprechendes Sicherheitszertifikat lässt sich dabei bereits für weniger als einen Euro im Monat erwerben. Aber auch für die eigene Sicherheit gilt es unbedingt die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. Dazu gehört nicht nur, für alle verwendeten Bilder und Texte das Nutzungsrecht zu besitzen, solange diese nicht selbst erstellt wurden.
Seit der Einführung der DSGVO im Mai 2018 liegt der Fokus auch auf Datenschutz. Eine DSGVO-konforme Seite benötigt daher sowohl ein Impressum als auch eine Datenschutzerklärung und eine transparente Cookie-Policy. Es reicht allerdings nicht aus, eine allgemeine Datenschutzerklärung irgendwo zu kopieren oder automatisiert generieren zu lassen und dann zu veröffentlichen. Jede Website besitzt eine ganz eigene Struktur und verwendet unterschiedliche Plug-ins, Cookies oder Tracking-Tools. Cookies, die für den technischen Betrieb von Websites erforderlich sind, gelten weiterhin als zulässig. Für alle anderen Cookies bedarf es hingegen einer ausdrücklichen Einwilligung des Nutzers.“
Unterstützung vom Profi
„Performante und gut sichtbare Websites können den Unterschied ausmachen, ob sich ein Interessent zu einem Kunden entwickelt oder sich für die Konkurrenz entscheidet. Daher sollte jedes Unternehmen über kurz oder lang auf eine ansprechende und nützliche Website setzen. Dabei ist es nicht nötig, selbst vertiefende Kenntnisse als Programmierer oder Webdesigner zu haben. Gerade auf Bereiche wie Suchmaschinenoptimierung legen kleinere Betriebe jedoch seltener Wert, da neben der Verwaltung und dem laufenden Betrieb häufig weniger Zeit bleibt, sich auch noch um die Website und das Marketing zu kümmern. Allerdings kann es für bestimmte Teilbereiche sinnvoll sein, Unterstützung von Online-Marketing-Experten zu erhalten.“
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