Für jeden Webseitenbetreiber sind möglichst hochwertige Besucherströme das vorrangige Ziel. Diese jedoch lassen sich nicht so ohne Weiteres über Nacht auf die Seite ziehen, sondern erfordern stattdessen ausgeklügelte Strategien, was das sogenannte SEO (Search Engine Optimization), also die Suchmaschinenoptimierung anbetrifft.
Dabei geht es letztlich darum, die Suchmaschinen dazu zu bringen, die eigene Website als besonders hochwertig einzustufen. Das jedoch klingt in der Theorie indes einfacher als es in der Realität tatsächlich ist. Schließlich wissen viele Menschen gar nicht, nach welchen Kriterien Google eine Seite überhaupt bewertet und welche Faktoren in welcher Form gewichtet werden.
Das Resultat ist zumeist ein unkoordiniertes Stochern im Nebel, das unweigerlich zu Misserfolgen und Frust führt. Um eine solche Situation zu vermeiden, sollte sich jeder ambitionierte Webseitenbetreiber den folgenden Artikel aufmerksam durchlesen, um grundlegende Kenntnisse zum SEO zu erfahren und häufige Fehler zu vermeiden.
Fehler bei der Meta-Beschreibung
Zunächst einmal ist immer wieder zu beobachten, dass sich Betreiber einer Website überaus komplexen SEO-Maßnahmen zuwenden möchten, ohne jedoch wesentliche Faktoren zu berücksichtigen. So haben beispielsweise nur die wenigsten Menschen überhaupt die fachlichen Kenntnisse, fortgeschrittene Optimierungen in diesem Sektor vornehmen zu können.
Nachdem diese sich ein wenig eingehender damit beschäftigen und sich der Komplexität bewusstwerden, folgt auf die erste Anfangseuphorie schnell die Erkenntnis der fehlenden Expertise, was in Ernüchterung und einem Motivationsloch endet. Das muss jedoch nicht sein, denn schon mit vergleichsweise simplen Maßnahmen kann man die eigene Seite auch ohne erweiterte Kenntnisse SEO-technisch durchaus nach vorne bringen.
Das betrifft beispielsweise den Aufbau im Allgemeinen. In diesem Bereich sollte man sich rund um das Thema Seitenstruktur einlesen, um nichts dem Zufall zu überlassen. Spezifischer wirds dann schon bei der sogenannten Meta-Beschreibung, deren Bedeutung leider noch immer viel zu häufig unterschätzt oder gar vollkommen außer Acht gelassen wird.
An diesem Punkt kann man allerdings schon mit wenigen Handgriffen effektiv den Hebel ansetzen. Auch wenn die Meta-Beschreibung nicht direkt in die Ranking-Bewertung einfließt, so beeinflusst sie doch den Traffic in nicht unerheblichem Maße. In diesem Kontext sollte sich jeder Webmaster der Tatsache bewusst sein, dass es die Meta-Beschreibung ist, die unter den einzelnen Suchergebnisse den Inhalt einer Seite beschreibt.
Das bedeutet, dass in diesem Zusammenhang ein gut formulierter Text oft dazu führt, dass sich der User in den Suchergebnissen für eine Seite entscheidet, die etwas weiter unten gerankt ist; und zwar nur, weil ihn die Meta-Beschreibung “abgeholt” hat. Wer diese paar Zeilen geschickt formuliert, mit ein paar wichtigen Keywords spickt und damit den User neugierig macht, kann auf diese Weise stattliche organische Besucherströme generieren.
Die Ladezeiten
Ein weiterer, oftmals vernachlässigter Faktor, ist die Ladezeit der eigenen Website. Dieses Kriterium ist deshalb so wichtig, weil Google es als maßgebliches Qualitätsmerkmal einstuft. Schließlich möchte der Branchenprimus seinen Usern optimale Ergebnisse präsentieren, wozu auch eine möglichst kurze Ladezeit gehört.
Seiten, die sich dadurch auszeichnen, werden von Google daher in aller Regel mit einem besseren Ranking honoriert. Dieses Kriterium kann vergleichsweise unkompliziert verbessert werden, indem man beispielsweise darauf achtet, moderne Formate für auf der Seite befindliche Medien zu nutzen. So zum Beispiel das .webm-Format für Audio-und Videodateien. Auch hier können also relativ simple Veränderung bereits große Wirkung erzielen.
SSL-Verschlüsselung
Da Google auch die Sicherheit seiner Nutzer sehr hoch gewichtet, belohnt die Suchmaschine ebenfalls Bestrebungen in diese Richtung. Eines der in diesem Kontext relevanten Kriterien ist beispielsweise die SSL-Verschlüsselung. Wer an dieser Stelle die richtigen Maßnahmen ergreift, darf sich der Tatsache gewiss sein, dass Google diese Bemühungen mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen und die Seite ein wenig besser bewerten wird, was in einem höheren Ranking resultiert.
Auf mobile Endgeräte optimieren
Auch hinsichtlich dieses Punktes ist Google darauf bedacht, seinen Usern die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern. Da der Anteil der Zugriffe von mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet immer größer wird, kommt auch dem sogenannten Responsive Design einer Website eine immer größere Bedeutung zu.
Das bedeutet im Grunde nichts Anderes, als dass die Struktur und Elemente der Seite bei einem Zugriff von einem solchen Gerät auf die besonderen Gegebenheiten der vergleichsweise kleinen Displays angepasst werden. Seitenbetreiber, die ein Baukastensystem wie beispielsweise WordPress nutzen, sollten bei der Gestaltung der Seite darauf achten, ein Theme zu benutzen, welches diese Kriterien erfüllt.
Die Folge eines adäquaten Responsive Designs ist, dass die Seite mehr UND vor allem längere Zugriffe von mobilen Endgeräten verzeichnen wird. Das bemerkt natürlich auch Google und wird diesen Umstand in die Bewertung der Seite einfließen lassen.
Backlinks
ein weiteres wichtiges Kriterium, nach welchem Google die Wertigkeit einer Seite einschätzt, sind die Verlinkungen von anderen Websites. Hierbei steht jedoch nicht die Anzahl der Verlinkungen im Vordergrund, sondern die Qualität der Seiten, von welcher die Verlinkungen kommen.
Wer also auf renommierten Seiten verlinkt wird, hat bei Google einen großen Stein im Brett, da die Suchmaschine das als klaren Indikator für hochwertige Inhalte ansieht. Wenn die renommierten Seiten X und Y auf die Seite Z verweisen, scheint die Seite Z offenbar guten Content und hohen Mehrwert zu bieten – so die Überlegung dahinter. Das kann allerdings tatsächlich nur mit Qualitäts-Inhalten erreicht werden.
Fazit
Tatsächlich lassen sich also schon mit vergleichsweise geringem Aufwand Maßnahmen ergreifen, die das Ranking bei Google direkt oder indirekt positiv beeinflussen. Die oben genannten Punkte sind dafür geradezu prädestiniert und werden bedauerlicherweise noch immer häufig übersehen, weshalb viel Potential zur Verbesserung der Google-Bewertung regelrecht verschleudert wird.
Wer sich dieses Umstandes bewusst ist, kann seine eigene Website schon mit überschaubarem Aufwand maßgeblich nach vorne bringen, ohne einen teuren Webdesigner für erheblich komplexere Maßnahmen zu engagieren. Das sollte idealerweise erst geschehen, wenn bereits alle simpleren Möglichkeiten, wie die oben Genannten, ausgeschöpft worden sind. Es gilt also, nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen zu wollen. Das hat sich in der Vergangenheit immer wieder als nicht sehr zielführend und ineffektiv erwiesen.