Black-Hat-SEO: Manipulative Methoden der Suchmaschinenoptimierung

Die Bezeichnung Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschreibt Marketing-Maßnahmen, mit deren Hilfe die Sichtbarkeit einer ganzen Internet-Domäne oder einzelner Webseiten in den Suchmaschinen nachhaltig gesteigert werden kann. Das langfristige Ziel von SEO: eine höhere Platzierung im organischen Ranking von Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo.

Dieses Ziel ist aus unternehmerischer Sicht derart erstrebenswert, dass manche Webseitenbetreiber oder deren SEOs (Suchmaschinenoptimierer) auf sogenannte Black-Hat-SEO-Praktiken zurückgreifen, um dasselbe zu erreichen.

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In diesem Artikel werden die Definition Black Hat SEO, die Richtlinien der Suchmaschinen, die Vor- und Nachteile von Black Hat SEO, 7 Black-Hat-SEO-Methoden sowie 4 relevante SEO-Tipps zur Vermeidung dieser Praktiken beleuchtet.
 

Was ist Black Hat SEO?

Der Begriff Black Hat SEO (Blackhat-SEO, Schwarzer-Hut-SEO) umfasst SEO-Methoden, die gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen. Grundsätzlich lassen sich die sogenannten „Schwarzer-Hut-Methoden“ in zwei Kategorien einordnen:

  • Kategorie 1: Durch die Maßnahmen stärkt ein Unternehmen oder eine Person die eigene Domain oder Website.
     
  • Kategorie 2: Durch Black Hat SEO wird eine fremde Website oder Domain mutwillig geschädigt – Thema unlauterer Wettbewerb.

Somit handelt es sich bei einigen Black-Hat-SEO-Maßnahmen nicht nur um einen Verstoß von bestehenden Suchmaschinen-Richtlinien, sondern auch um eine Straftat, die ein juristisches Nachspiel zur Folge haben kann.
 

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Ursprung der Bezeichnung Black Hat

Der Begriff Black Hat wird der Hacker-Szene zugeordnet, da er dort sehr häufig verwendet wird. Ursprünglich stammt er allerdings aus dem Bereich der Cowboy- und Westernfilme: Die Bösewichte in alten amerikanischen Westernfilmen tragen einen schwarzen Hut, während der Gute, der Held der Geschichte, mit einem weißen Hut ausgestattet ist. Demzufolge sind SEOs und Webseitenbetreiber, die mit diesen fragwürdigen Taktiken arbeiten, die Bösewichte, die nicht mit dem Gesetz konform gehen.
 

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Suchmaschinen-Richtlinien

Internet-User suchen mithilfe ihrer bevorzugten Suchmaschine nach Informationen und Antworten zu den unterschiedlichsten Themen und Fragestellungen. Die Suchmaschinen sorgen ihrerseits dafür, dass ihre Nutzer relevante und korrekte Suchergebnisse zu ihren Suchanfragen finden und angezeigt bekommen.

Zu diesem Zweck – und um marginale oder illegale Anzeigen in ihren Ergebnisseiten (SERPs) zu verhindern – haben Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo Richtlinien erstellt. Google beispielsweise hält in seinen Qualitätsrichtlinien für Webmaster die gewünschten Handlungs- und Verhaltensweisen fest, an welche sich Webseitenbetreiber und SEO-Verantwortlichen zu halten haben.
 

SEO-Definitionen

Optimierungsmethoden, die gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen, werden unter dem Begriff Black Hat SEO zusammengefasst. Einige der Methoden täuschen die Domain-Besucher, andere widersprechen dem Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). White Hat SEO ist das Gegenstück zu Black Hat SEO. Die Bezeichnung steht für alle legitimen Praktiken der Suchmaschinenoptimierung, welche die Qualitätsrichtlinien der Suchmaschinen einhalten und respektieren. Dazwischen hat sich Grey Hat SEO oder die Bezeichnung „grenzwertige Suchmaschinenoptimierung“ positioniert, deren Methoden zum gerade noch legitim, aber hart an der Grenze zum Regel- oder Gesetzesverstoß angesiedelt sind.

Vorteile von Black Hat SEO

Um mit einer neuen Unternehmenswebseite Spitzen-Positionen in den gängigen Suchmaschinen zu erreichen, benötigt es einige Zeit, da neben der Reputation auch das Vertrauen der Nutzer/Besucher gewonnen werden muss. Diese beiden Faktoren einer Webseite werden neben zahlreichen anderen von Google bewertet. Durch die Nutzung von Black-Hat-SEO-Methoden können neue Webseiten in vergleichsweise kurzer Zeit Top-Platzierungen in den Google-Rankings oder eine hohe Linkpopularität erreichen, indem Reputation du Domain Trust (beispielsweise durch den Kauf fragwürdiger Backlinks) vorgetäuscht werden. Dadurch locken die Betreiber der Websites kurzfristig mehr Besucher auf ihre Seiten, wodurch sie einen Gewinn erwirtschaften können.

Black Hat SEO wird also eingesetzt, um wissentlich oder unwissentlich die Ranking-Ergebnisse einer Webseite im Suchindex durch unlautere Vorgehensweise und Manipulation zu verbessern.
 

Nachteile von Black Hat SEO

Während einige Webseitenbetreiber aus fehlendem Wissen die offiziellen Qualitätsrichtlinien der Suchmaschinen nicht einhalten, ignorieren andere die Regeln bewusst: Sie nehmen die möglichen Abstrafungen vonseiten der Suchmaschinen oder die Streichung aus dem Suchmaschinen-Index in Kauf. Denn sie wissen, dass ihre angewandten Methoden mitunter nicht sofort erkannt werden.

Mittlerweile erkennen und reagieren die verschiedenen Suchmaschinen jedoch immer schneller auf betrügerisches und manipulatives Black Hat SEO. Infolgedessen kann eine Seite oder Domain mit einem Rankingverlust oder einer kompletten Verbannung aus dem Suchmaschinen-Index abgestraft werden. Eine Marke (Brand) oder eine Webseite, welche einmal aus der Indexierung ausgeschlossen oder im Suchmaschinen-Ranking herabgestuft wurde, hat es später sehr schwer, ihr Ranking und Image wieder herzustellen. Der finanzielle Schaden und der Imageverlust sind bei einer Abstrafung oder Verbannung häufig größer als der anfängliche Nutzen.
 

Sieben Black-Hat-SEO-Methoden

Einige der im Folgenden aufgelisteten Techniken sind schon sehr alt und daher auch den Suchmaschinen bekannt. Das bedeutet, sie funktionieren mittlerweile nicht mehr. Wiederum andere funktionieren noch teilweise oder zur Gänze. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass jedes neue Google-Update die Gefahr mit sich bringt, dass manipulative Maßnahmen besser und schneller erkannt und abgemahnt werden.

Diese kontroversen Maßnahmen zählen zu Black Hat SEO:
 

Cloaking: Website-Besucher sehen einen anderen Inhalt als Suchmaschinen.

Keyword-Stuffing: Eine der ältesten Black-Hat-Maßnahmen ist die Überoptimierung mit Keywords. Websites, die auf diese Weise ihre Keyword-Dichte manipulieren, werden von Google abgemahnt.

Hidden Content: Dabei handelt es sich um für die Leser unsichtbare Textpassagen, die jedoch von den Suchmaschinen ausgelesen werden können. In Verbindung mit dem zuvor erwähnten Keyword-Stuffing wird den Suchmaschinen eine tatsächlich nicht vorhandene Relevanz vorgetäuscht.

Doorway Pages: Brückenseiten fungieren als Zwischenseiten, welche der Seitenbersucher gar nicht zu Gesicht bekommt, da er zu einer anderen Seite weitergeleitet wird. Diese Seiten beinhalten wichtige Keywords und stärken die eigene Linkpopularität.

Text-Spinning: Bestehende Artikel werden mithilfe von Softwareanwendungen in neue und einzigartige Texte von minderer Qualität umgewandelt. Das geschieht durch die häufige Verwendung von Synonymen, die verschiedene Wörter, Phrasen und Abschnitte eines Textes ersetzen.

Kauf von Links/Teilnahme an Linktauschprogrammen: Linkbuildung (Links von Dritten) ist eine wichtige Maßnahme der OffPage-Optimierung. Legitim erworbene beziehungswise erhaltene Backlinks sind ein legitimer Teil des organischen Linkbuildings und stärken die Seitenautorität (Domain Authority). SEO-Verantwortliche, die die Linkpopularität durch ihre Teilnahme an einem Linktausch-Programm stärken oder Links bei fragwürdigen und unseriösen Webseiten kaufen, handeln den Google-Richtlinien zuwider.

Duplicate Content: Inhalte werden von fremden Webseiten 1 zu 1 oder nur unwesentlich verändert übernommen. Dies ist aufgrund des Copyrights und Urheberrechts untersagt und widerspricht den Richtlinien der Suchmaschinen.Währende einige Tricks lediglich eine Verletzung der Suchmaschinen-Richtlinie anvisieren, handelt es sich in anderen Fällen um eine Straftat.

Vier relevante SEO-Tipps

Um die bereits erwähnten Probleme – De-Indexierung oder Positionsverlust – zu vermeiden, gibt Google Webseitenbetreibern folgende vier Tipps. Für Unternehmen oder Webseitenbetreiber lohnt sich die Einhaltung dieser Tipps – denn dadurch werden De-Indexierung und Positionsverluste bereits im Vorfeld vermieden.

  1. Erstellen Sie den Inhalt vorrangig für Ihre User – nicht für Google oder eine andere Suchmaschine.
     
  2. Täuschen und betrügen Sie die Besucher Ihrer Website nicht.
     
  3. Verzichten Sie auf manipulative Methoden, um Ihr Ranking in den Suchmaschinen zu beeinflussen. Fragen Sie sich stattdessen, ob Ihre potenziellen Kunden von Ihrem Handeln einen Vorteil haben.
     
  4. Gestalten Sie Ihre Website attraktiv und einzigartig.

Sebastian

Prohaska

Gründer und Inhaber

ithelps

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