Netzwerk- und Operations-Teams in der Hochschullandschaft sehen sich einem enormen Druck in Bezug auf digitale Dienste ausgesetzt.
Denn: Studierende kommen heute mit einer Vielzahl von Endgeräten an die Universität, die im Laufe ihrer Studienzeit mit neuen Apps und Services ausgestattet werden müssen. Dies stellt die Campus-IT vor die Aufgabe, die wachsenden Anforderungen der Studierenden an die Netzbetreiber zu erfüllen.
Die Erwartungen an den Service waren noch nie so groß wie heute. Betriebsstörungen und Ausfallzeiten sind nicht mehr akzeptabel. Die Dienste sollen immer verfügbar und zugriffsbereit sein. Die Berücksichtigung der globalen Ausrichtung des Bildungswesens und die Notwendigkeit einer reibungslosen Zusammenarbeit sind von entscheidender Bedeutung. Familien, die in die „bessere Ausbildung“ ihrer Kinder an Universitäten in Übersee investieren, sind besonders sensibilisiert für Qualität und haben hohe Erwartungen an ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Potenzielle Bewerber, Studierende und Eltern sind nun in der Lage, ihre Bewertungen und Meinungen zu allen Campus-Dienstleistungen – einschließlich der Konnektivität – einfach mitzuteilen. Dies resultiert in einem ständig wachsendem Erwartungsdruck. Denn: Wenn die Benutzererfahrung nicht optimal ist, können verärgerte Studierende ihre Meinungen über soziale Medien und einflussreiche Meinungsumfragen unter Studierenden kundtun. Außerdem werden die Netzwerke von Universitäten und Hochschulen nicht nur miteinander verglichen, sondern auch an allen verfügbaren Netzwerken gemessen. Das daraus resultierende Ziel: Jede Netzwerkerfahrung muss erstklassig sein, auch um negative Einschätzungen zu vermeiden und stattdessen positive Bewertungen zu erhalten.
Der schwierige Weg, den Campus-Netze beschreiten müssen
Die Erweiterung des Netzwerkes beinhaltet in der Regel immer mehr Layer, um der Nachfrage und den Erwartungen gerecht zu werden – das bedeutet zusätzliche Komplexität und Belastung für das System und seine Betreiber. Dies bedeutet, dass Universitätsnetze und IT-Teams zusätzliche Ressourcen und mehr Zeit für die Verwaltung und Wartung des Netzes investieren müssen – und das alles zu einer Zeit, in der Kostensenkungen Priorität haben. Dieser Gegensatz ist nicht zukunftsfähig.
Wie also stellen die IT-Teams der Hochschulen benutzerorientierte Dienste in einem Legacy-Netzwerk bereit, das nicht auf die heutigen Anforderungen ausgerichtet ist?
Schnellere und kosteneffizientere Lösungen
Vor dem Hintergrund sinkender Budgets sind Universitäten und Hochschulen aufgefordert, auf künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning und Data Science zu setzen. Ein KI-gesteuertes Netzwerk bietet reelle KI-Technologie, die automatisierte repetitive Prozesse ermöglicht. Dadurch wird die durchschnittliche Zeit bis zur Problemlösung (MTTR) reduziert, das Personalrisiko verringert und die Betriebskosten gesenkt. Automatisierungsprozesse bleiben jedoch nicht bei der Ausführung von Routineaufgaben stehen. IT-Entscheider sollten in ein intelligentes und selbstlernendes Netzwerk investieren. Dieses erkennt, wenn ein Problem vorliegt, diagnostiziert die Ursache, leitet eine entsprechende Maßnahme ein und behebt das Problem. Menschliches Eingreifen wird überflüssig.
Das Netzwerk erfasst, wenn der Anwender kein zufriedenstellendes digitales Nutzungserlebnis hat. Ein KI-gesteuerter Netzwerkassistent sagt Probleme voraus und verhindert sie bereits vor deren Auftreten. Er verknüpft auch Ereignisse im gesamten Netzwerk. So stellt der Nerzwerkassistent fest, ob es sich um einen isolierten Vorfall oder um ein umfassenderes Problem handelt, das sich auch auf die Erfahrungen anderer Nutzer auswirkt, etwa aufgrund eines Software-Updates.
Mithilfe intelligenter, detaillierter Daten erforscht der KI-gesteuerte Netzwerkassistent die Ursache und automatisiert dann den Lösungsprozess. Alternativ gibt er Anweisungen, auf deren Basis der Nutzer sie beheben kann. Wenn ein Problem beispielsweise mit einem Software-Upgrade für ein Smartphone zusammenhängt, identifiziert ein KI-gesteuerter Netzwerkassistent alle betroffenen Geräte. Zudem sendet er automatisch eine Warnung bezüglich des Problems oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Nutzer zur Behebung des Problems.
Ein gut funktionierender KI-gesteuerter virtueller Netzwerkassistent erkennt Warnzeichen und reagiert entsprechend. Die Fähigkeit, Probleme automatisch zu identifizieren und zu beheben, reduziert durch kontinuierliche Schulung die Zahl der Tickets deutlich. Das Resultat: Das administrative Helpdesk-Team muss nicht ständig an Netzwerktechniker und technische Ressourcen verweisen. Stattdessen überprüfen sie das Netzwerk selbst mit Hilfe des virtuellen Netzwerkassistenten. Dieser ist mit einer Engine für natürliche menschliche Sprache ausgestattet. Dies bedeutet, dass ein Helpdesk-Administrator einfach fragen kann: „Was ist los mit…?“ und erhält die passende Antwort.
Ein leistungsstarkes KI-gesteuertes Netz kann dem User sogar ein Erlebnis „vorgeben“. Damit der Zugriff auf das Netz entsprechend der Anforderungen erfolgt, verwendet das KI-gesteuerte Netz die entsprechenden Parameter. So werden flächendeckend reibungslose IT-Erfahrungen gewährleistet und Lücken in der Technologiebereitstellung geschlossen.
Umverteilung kostenintensiver Mittel und Verlagerung wichtiger Ressourcen
Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen Hochschulen und Universitäten, die in ein KI-gesteuertes Netzwerk investieren, kein zusätzliches Budget für weitere Ressourcen aufwenden – auch wenn die Netzwerkkomplexität und -zugriff sich erhöht. Die Automatisierung übernimmt repetitive Routineaufgaben. Das Ergebnis: IT-Teams steht mehr Zeit für proaktive und anspruchsvolle Aufgaben zur Verfügung.
Ob ein umfassendes und differenziertes digitales Erlebnis möglich ist, hängt von der Leistungsfähigkeit des Netzes ab. Um für künftige Studierende attraktiv zu sein und zusätzliche Einnahmen zu generieren, werden qualifizierte und erfahrene Teams benötigt. Nur so lassen sich neue digitale Dienste entwickeln und anbieten. Anstatt sich ständig darum bemühen zu müssen, den Betrieb am Laufen zu halten, investieren IT-Teams ihre Fähigkeiten und Potentiale nun in zukunftsorientierte, kreative Projekte. Diese eröffnen den Studierenden ein positives Erlebnis und schaffen einen Mehrwert für die Universität, wie standortbezogene Dienste und verbesserte Campus-Sicherheit.
Einrichtung eines nachhaltigen, zukunftsfähigen Netzwerks
Mit einem KI-gesteuerten Netzwerk stellen Bildungseinrichtungen leistungsfähigere Netzwerkdienste für Studierende, Mitarbeiter und Wissenschaftler bereit. Da die Meinung der Studierenden bei der Zertifizierung von Universitäten eine wichtige Rolle spielt, sollte eine positive Nutzererfahrung gewährleistet sein. Damit fällt die Bewertung durch die Peer Group positiv aus. Durch den Einsatz eines KI-gesteuerten Netzwerks lassen Einrichtungen Komplexität und hohe Betriebskosten hinter sich. Zudem wird eine stabilere, nachhaltigere Entwicklung des Netzwerks zugrunde gelegt.
Zusammenfassend gesagt: Automatisierung, KI und Data Science ermöglichen ein besseres Nutzererlebnis, einen vereinfachten Betrieb, geringere Kosten und eine schnellere Bereitstellung neuer Dienste.