Die Bundesliga vollzieht den digitalen Wandel und setzt auf zukunftsweisende Technologie als echten Gamechanger.
Ob intelligente Spielanalysen oder Hightech-Training: Die Klubs nutzen modernste Technologien, um ihre Teams an die Spitze zu bringen. Von künstlicher Intelligenz (KI) bis Big Data – die Digitalisierung revolutioniert den Fußball und liefert Unternehmen aller Branchen wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung ihrer Geschäftsprozesse:
1. Investition in Technologie
Es braucht die Bereitschaft, in neue Technologien zu investieren. Diese Investitionen sind unerlässlich, um in der Liga konkurrenzfähig zu bleiben. Sie ermöglichen es den Vereinen, ihre Leistung zu analysieren, die Interaktion mit den Fans zu optimieren und Prozesse effizienter zu gestalten. Ein gutes Beispiel für mutige Investitionen in neue Technologien ist der Einsatz von Kryotherapie zur Regeneration der Spieler. Vereine wie der FC Bayern München haben schon früh in Kryokammern investiert, die mit extrem niedrigen Temperaturen die Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten und Spielen beschleunigen. Trotz anfänglicher Skepsis zahlen sich diese Investitionen heute durch weniger Verletzungen aus.
Auch Unternehmen sollten daher in Technologie investieren. Mit den entsprechenden Investitionen können sie ihre Prozesse optimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen. Die Digitalisierung ihrer Informationsprozesse erlaubt die Automatisierung von Routineaufgaben und die schnelle Verfügbarkeit von Informationen für die Entscheidungsfindung. Auf der Basis von Daten können Unternehmen schneller auf Marktveränderungen reagieren. Investitionen in neue Technologien sind daher nicht nur eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit, sondern eine strategische Notwendigkeit, um langfristig erfolgreich zu sein. Unternehmen gilt es, hier aktiv werden, statt abzuwarten und den Anschluss zu verlieren.
2. Akzeptanz und Unterstützung des Change-Prozesses
Digitalisierung bedeutet in jedem Fall eine Ablösung oder Veränderung bestehender Prozesse. Dabei unterstützen möglichst viele Mitarbeitende der Organisation den Veränderungsprozess aktiv. Diese Erfahrung machen Vereine bei jedem Trainerwechsel. Wenn neue Trainingsmethoden eingeführt werden, braucht es Akzeptanz für die Veränderung und die aktive Einbindung aller. Als Lucien Favre 2011 Trainer bei Borussia Mönchengladbach wurde, brachte er moderne Trainingsmethoden und neue taktische Ansätze mit. Diese haben die Spieler und den gesamten Verein zum gemeinsamen Erfolg getragen. Führungsspieler wie Martin Stranzl und Filip Daems agierten als Change Agents und halfen, die neuen Methoden in der Mannschaft zu verankern und sie so in die Champions League zu führen.
Auch Unternehmen sind bei der digitalen Transformation darauf angewiesen, dass alle Beteiligten den Nutzen und die Notwendigkeit neuer Tools und Workflows verstehen und unterstützen. Es ist wichtig, offen und transparent zu kommunizieren sowie gezielte Schulungen und Weiterbildungen anzubieten. So können die Mitarbeitenden verstehen, warum sich etwas ändert und was das für sie bedeutet. Regelmäßige Updates und Feedback-Schleifen sind wichtige Instrumente, um Vertrauen zu schaffen. Wie damals Stranzl und Daems können Führungskräfte und Mitarbeitende, die den Wandel aktiv vorleben und unterstützen, als Vorbilder und Change Agents wirken und ihr Team motivieren. Diese Change Agents brauchen Training und umfassende Unterstützung, um ihre Rolle effektiv ausfüllen zu können.
3. Ständige Analyse und Anpassung
Ein weiteres wichtiges Learning aus dem Profifußball ist die kontinuierliche Analyse und Anpassung interner Prozesse. So hat beispielsweise RB Leipzig unter Julian Nagelsmann auf Basis von Analysen kontinuierlich seine Trainingsmethoden und Spielstrategien angepasst, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonderen Wert legte der Verein auf die Förderung junger Talente und den Einsatz moderner Technologien zur Leistungsanalyse. Spieler wie Christopher Nkunku und Josko Gvardiol haben sich durch gezieltes Training und Feedback zu Schlüsselspielern entwickelt und zum Erfolg in der Bundesliga und in europäischen Wettbewerben beigetragen.
Unternehmen sehen an diesem Beispiel, wie wichtig es ist, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern. Dazu gehört, dass Strategien und Workflows regelmäßig überprüft und angepasst werden.
Ein Vorbild für Unternehmen
Die Digitalisierung eröffnet sowohl den Bundesliga-Vereinen als auch Unternehmen viele Chancen. Seit der Saison 2023/24 ist Kyocera Document Solutions offizieller Digitalisierungspartner von Borussia Mönchengladbach. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die dokumentenbasierten Prozesse hinter den Kulissen des Traditionsvereins zu optimieren und zu beschleunigen. Dadurch können Ressourcen besser genutzt und die Kommunikation innerhalb des Vereins verbessert werden.
Die Bundesliga-Vereine zeigen, wie die Digitalisierung die Effizienz steigern und neue Möglichkeiten erschließen kann. Die Vorteile der digitalen Transformation beschränken sich aber nicht nur auf den Sport. Auch Unternehmen können von den Erfahrungen der Bundesligisten profitieren. Mit maßgeschneiderten digitalen Lösungen optimieren sie ihre Geschäftsprozesse, steigern ihre Produktivität und erhöhen die Kundenzufriedenheit. So bleiben sie langfristig wettbewerbsfähig.