Die Krisen unserer Zeit machen es immer deutlicher: Die aus Sorge vor Aufwand und Risiken aufgeschobenen Transformationsprojekte müssen jetzt angegangen werden, damit Unternehmen zukunftsfähig bleiben.
Neue Technologien spielen dabei eine wichtige Rolle. Aber welche Innovation ist sinnvoll für das eigene Unternehmen und was muss bedacht werden, um das Potenzial vollumfänglich zu heben?
Entscheider stehen angesichts der aktuellen Herausforderungen vor enormen Aufgaben: Im Krisenmodus geht es vorwiegend darum, die dringendsten Probleme zu lösen. Dabei sollte der digitale Fortschritt stets mitgedacht werden. Die vergangenen Pandemiejahre, Klima- und andere Krisen haben gezeigt: Je digitaler Unternehmen aufgestellt sind, desto flexibler können sie auf massive Marktveränderungen reagieren. Die Führungsetage sollte sich deshalb gerade jetzt mit den Chancen auseinandersetzen, die mit neuen Technologien einhergehen.
Bei der Migration von SAP-Systemen in die Cloud ist Sicherheit und eine minimale Downtime entscheidend.
Gregor Stöckler, COO, SNP SE, www.snpgroup.com
Immer klarer: Es geht nur mit
Eine repräsentative Umfrage unter 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass eine große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland die Digitalisierung inzwischen strategisch angehen. Nur noch 16 Prozent verfügten über keine Digitalisierungsstrategie. Vor zwei Jahren lag laut Bitkom der Anteil mit 26 Prozent noch deutlich höher. 95 Prozent sehen die Digitalisierung für das eigene Unternehmen überwiegend oder ausschließlich als Chance (2018: 89 Prozent). Nur noch 4 Prozent der Unternehmen sehen die Digitalisierung vor allem oder ausschließlich als Risiko, 2018 war der Anteil mit 8 Prozent noch doppelt so hoch.
Die Wahl der richtigen Technologie
Bei der Auswahl einer Technologie sollte ausgehend von dem Ziel gedacht werden. Der Mehrwert für das eigene Unternehmen muss offensichtlich sein: So könnten sich Logistiker, die Störfaktoren in ihrer Lieferkette schneller und exakter vorhersagen sowie transparenter mit den anderen Supply-Chain-Akteuren zusammenarbeiten wollen, mit den Vorteilen von Big Data auseinandersetzen. Händler, die ihren Kunden ein personalisiertes Einkaufserlebnis ermöglichen und das Kaufverhalten analysieren möchten, um Geschäfts- und Marketingstrategien darauf abzustimmen, erwägen vielleicht den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Und wer in der Produktion zur Kosteneinsparung und Produktivitätssteigerung die vorausschauende Wartung von Anlangen (Predictive Maintenance) anstrebt, könnte den Einsatz einer Internet-of-Things-Lösung (IoT) prüfen.
Ist Ihr Unternehmen bereit?
Neuerungen ergeben nur Sinn, wenn sie sich nutzbringend in den eigenen Geschäftsalltag integrieren lassen. Ausgehend von dem aktuellen Ist-Zustand gilt es, den angestrebten Soll Zustand für die Zukunft zu definieren. Entscheider sind gut beraten, schon in der Analysephase Experten einzubinden: Für die Erstellung einer klar definierten Roadmap müssen sie tief in die komplexen IT-Landschaften blicken und die gewonnen Informationen richtig einordnen können. Herkömmliche Methoden sind zu fehleranfällig. Softwarebasierte Verfahren hingegen ermöglichen Unternehmen umfassende Analysen, mit denen sie die Digitalisierung, den Wechsel nach SAP S/4HANA und den in die Cloud gut planen sowie schnell und risikominimiert umsetzen können. Um neue Technologien optimal einsetzen und ihr volles Potenzial schnell ausschöpfen zu können, müssen Grundlagen geschaffen werden. Eine hohe Relevanz spielt in diesem Kontext beispielsweise der Schritt in die Cloud: Durch das Auslagern der eigenen Anwendungen und IT-Leistungen in das Internet wird ein permanenter und ortsunabhängiger Datenverkehr zwischen Menschen, Maschinen und Fahrzeugen ermöglicht, was beispielsweise die professionelle Erhebung, Sammlung und Analyse großer Datenmengen (Big Data) begünstigt. Sollten IT-Landschaften noch nicht dem erforderlichen Technikstand entsprechen, muss exakt geprüft werden, welche Vorarbeiten notwendig sind. So ist gewährleistet, dass das Transformationsvorhaben in einem angestrebten Zeitraum umgesetzt werden kann. Zudem behalten Projektverantwortliche den Gesamtüberblick über Kosten sowie den technischen und zeitlichen Aufwand.
Entscheider sollten digitale Technologien als wichtiges Instrument zum Erreichen der Unternehmensziele sehen sowie möglichst aktuell – und schneller als die Konkurrenz – über neue Entwicklungen informiert bleiben. Neuheiten gilt es stets auf den Nutzen für das eigene Unternehmen beziehungsweise die Branche zu durchleuchten. Dabei ist die Führungsetage nicht auf sich alleine gestellt: Spezialisierte Dienstleister helfen dabei, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie Unternehmensprozesse mit digitalen Lösungen aussehen könnten.
Cloud-Nutzen für Digitalisierung und Automatisierung
Eine im letzten Jahr im Auftrag von KPMG durchgeführte Cloud-Monitor-Untersuchung des Digitalverbandes Bitkom zeigte, dass neun von zehn Entscheidern (88 Prozent) der Cloud-Technologie einen eher großen bis sehr großen Beitrag zur Digitalisierung ihres Unternehmens zuschreiben. Zum Vergleich: 2019 waren es erst 77 Prozent. Den größten Mehrwert sehen die Befragten bei der Digitalisierung interner Prozesse und der Automatisierung von Workflows. Zudem sehen jeweils drei Viertel einen eher großen bis sehr großen Einfluss von Cloud Computing auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen Fach-und IT-Abteilung (78 Prozent) und den Aufbau von Plattformen zur flexiblen Kooperation mit Dritten (75 Prozent).
SAP-Systeme in die Cloud zu migrieren ist eine Herausforderung, die Unternehmen mit innovativen Lösungen und einem erfahrenen Partner meistern.
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Innovationstreiber Cloud
Für Unternehmen gibt es zahlreiche gute Gründe, die Cloud-Nutzung voranzutreiben. Dazu sollten aber die Cloud-Strategie und die angestrebten Ziele mit der Cloud klar sein – laut Gartner berichtet fast ein Drittel der für eine Studie Befragten von erfolglosen oder ineffektiv implementierten Cloud-Lösungen. Um Herausforderungen zu meistern und Fallstricke auf dem Weg zu vermeiden, sollten Unternehmen daher ihren Weg in die Cloud mit einer systematischen Planung und klaren Zieldefinition beginnen. Zu erreichende Ziele müssen im Einklang mit der allgemeinen Unternehmensstrategie stehen und – wie Anforderungen und Rahmenbedingungen – in einer Cloud-Roadmap festgehalten werden. Da der Erfolg einer Cloud-Transformation erheblich von der technischen Umsetzung abhängt, muss zudem frühzeitig geklärt werden, welcher Partner die Daten, Anwendungen und Systeme migrieren soll. Insbesondere der Umzug bestehender SAP-Systeme mit langjähriger Betriebsgeschichte ist für IT-Experten eine anspruchsvolle Aufgabe. Mit einer flexiblen, softwarebasierten Lösung lassen sich aber selbst komplexe Migrationsvorhaben risikominimiert und nahezu ohne Ausfallzeiten realisieren. So können auch lange und aufwändige Vorprojekte vermieden – und schnell die notwendige Transparenz über die beste Cloud-Strategie und damit verbundene Kosten und Zeitaufwände geschaffen werden.