Prominente und NFTs: Die Geschichte hinter dem Hype

Der Wirbel um NFTs (Non-Fungible Token) nimmt scheinbar kein Ende, im Gegenteil. Jede Woche neue NFT-Kollektionen. Investitionen in Millionenhöhe. NFTs haben die virtuellen Sphären von Kunst, Musik und Sport in Beschlag genommen.

Es stellt sich die Frage, was genau NFTs sind und wofür diese drei Buchstaben stehen.

Man kann sie nicht wirklich greifen, aber sie sind zweifellos vorhanden. „Nicht fungibel“ bedeutet im Grunde, dass sie einzigartig sind und nicht durch etwas anderes ersetzt werden können. Rohstoffe wie Gold und Öl sind „fungibel“, ebenso wie Währungen, Aktien und Anleihen. Wenn zwei Menschen jeweils einen 50-Euro-Schein, eine Unze Gold oder eine Aktie von meta besitzen – und sie tauschen, erzielt keine Partei einen Gewinn oder Verlust. Wenn man dagegen Autos, Diamanten oder Häuser tauscht, ist die Bilanz nie ausgeglichen. Der Grund dafür ist, dass jeder einzelne Diamant, jedes Auto und jedes Haus Unikate sind und ihren eigenen Wert haben, der von Variablen wie Qualität und Zustand abhängt.

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NFTs sind individuelle digitale Vermögenswerte, welche die gleiche Blockchain-Technologie nutzen, die auch hinter Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum steht – stellen Sie sich digitale Token als Eigentumszertifikate für virtuelle oder physische Vermögenswerte vor.

NFT dienen dazu, den Wert von digitalen Vermögenswerten zu kennzeichnen.

Zugleich soll ihre Echtheit geschützt werden – etwas, das bei einem fungiblen Asset wie Geld oder Bitcoin nicht möglich wäre. Bis zur Einführung von NFTs hatten derartige digitale Dateien im Grunde keinen Wert.

Veröffentlicht ein Künstler sein gemaltes Bild im Internet und 1.000 Menschen laden es herunter, verfügen sie zwar über das Bild, aber besitzen nicht die Rechte daran. Sobald derselbe Künstler die Zeichnung auf einer Blockchain „minted“, wird sie als Original des Künstlers bestätigt. Unabhängig davon, wie oft es heruntergeladen oder vervielfältigt wird, sind die Echtheit des Bildes und die Urheberrechte des Künstlers in einem öffentlich zugänglichen Blockchain-Datensatz leicht nachweisbar und werden sicher in der digitalen Wallet des Künstlers gespeichert.

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Bei NFTs geht es in erster Linie um Sicherheit, Schutz und Vertrauenswürdigkeit.

Dieser neue Hype ist bei Krypto-Millionären, Tech-Mogulen und Prominenten angekommen.

Da NFT zunehmend an Beliebtheit gewonnen haben, sind auch zahlreiche Prominente dem Ruf gefolgt und erzielen große Gewinne. Seit dem ersten NFT-Verkauf im Jahr 2014 sind die digitalen Zertifikate in die Höhe geschossen: Im Jahr 2021, nachdem ihre Popularität rapide angestiegen ist, verkauft von Rappern über Supermodels bis hin zu Schauspielern jeder NFTs.

Man fragt sich, was dabei ihre Beweggründe sind.

Kurz gesagt: Sie können sie sich leisten. Seltenheit, Spekulation und Aufsehen ziehen tendenziell eine bestimmte Art von Käufern an. Je nach Profil dieses Käufers (oder Künstlers) kann es zu einer wechselseitigen Beeinflussung kommen, die das NFT noch interessanter macht. Der hieraus entstehende Preisanstieg kann bedeutend sein. Der Vorgang wiederholt sich.

Aber auch gemeinnützige Motive spielen eine Rolle: Model und Aktivistin Emily Ratajkowski etwa hat ein NFT mit dem Titel „Buying Myself Back“ geminted, das bei Christie’s versteigert wurde. Damit warb sie dafür, die Rechte an ihrem Bild wiederzuerlangen. Sie ist der Ansicht, dass das Internet oft dazu gedient hat, das Bild von Frauen zu missbrauchen. Sie wünscht sich, dass das digitale Umfeld ein Ort ist, an dem Frauen ihr Bild nach Belieben mit anderen teilen können, die Verwendung ihres Bildes selbst steuern und das potenzielle Kapital erhalten, das damit verbunden ist.  

Der Token wurde für 175.000 Dollar verkauft, während Ratajkowski weiterhin einen nicht genannten Anteil von jedem NFT-Weiterverkauf erhält.

Es bleibt die Frage, wie der NTF-Markt funktioniert und wie sie kreiert und auch gehandelt werden können. 

Im Folgenden werden drei Methoden aufgezeigt, wie man mit NFT Geld verdienen kann:

1. Staking

Staking bedeutet, dass NFTs auf einer Plattform im Austausch für Staking-Rewards und andere Vorteile gesichert werden. Das Einsetzen von NFTs ermöglicht es den Inhabern, ein passives Einkommen aus ihrer Sammlung zu erzielen und gleichzeitig die Eigentumsrechte zu behalten.

2. Flippen

Flipping ist ein weitläufiger Begriff für den Kauf von Artikeln zu niedrigen Preisen und den schnellen Verkauf mit Gewinn. Diese Methode gibt es schon seit jeher – seit den Zeiten, in denen Sammelkarten, Spielzeug und Comics gewinnbringend verkauft wurden, und jetzt erleben wir eine unglaubliche Zunahme im NFT-Bereich.

3. Royalties

Royalties sind Lizenzgebühren, mit denen die Ersteller von NFTs für die Nutzung ihrer Tokens entschädigt werden. In der Wirtschaft wird dem Urheber in der Regel ein Prozentsatz des Umsatzes oder Gewinns gezahlt. Bei NFTs werden die Lizenzgebühren normalerweise vom Hersteller während des mintings festgelegt.

Fazit

Unsere Welt entwickelt sich rasant weiter, und angesichts der Zahl der Unternehmen und Regierungen, die die Blockchain-Technologie einsetzen und Kapitalreserven in Kryptowährungen halten, kann man mit Sicherheit sagen, dass die Technologie inzwischen fest etabliert ist und die Kapitalströme in Kryptowährungen nur noch zuzunehmen scheinen.

Kritiker der NFT fragen, wie man das als Kunst bezeichnen kann. Was sie wirklich meinen, ist, dass die Käufer von Bored Apes, Cryptopunks und anderen digitalen Bildern verzerrte Werte haben, spekulative Wetten eingehen und einen entsetzlichen Geschmack haben. Unterdessen wird der Markt immer größer und skurriler.

NFTs sind nicht nur ein neuer Trend, sondern haben Auswirkungen darauf, wer Zugang zu Kunst hat, wer sie schafft und wie sie erworben werden kann.

Durch die Digitalisierung und den zunehmenden Einsatz von Blockchain-Technologien und NFTs werden sich die Hauptakteure und Entscheidungsträger in der Branche verändern. Mit einer stärkeren Emanzipation von Kunst und Kunsträumen entsteht ein neuer Raum für Menschen und Gruppen, die in der Kunst bislang unterrepräsentiert waren.

Dieses Ziel gilt es für die Zukunft zu erreichen!

Andreas

Belocerkov

Gründer

The Investment Club

Andreas Belocerkov ist Finanzexperte und Gründer von The Investment Club. Der Club hat ca. 1200 Mitglieder und beschäftigt sich mit der Total Return Investment Strategie, Asset Protection und Nachfolgeregelungen.
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