Nachfrage nach KI-Lösungen bei Finanzdienstleistern steigt

künstliche Intelligenz, KI, AI

Der globale Analytics-Softwareanbieter FICO hat gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Corinium seinen jährlichen „State of Responsible Artificial Intelligence in Financial Services Report“ veröffentlicht. KI-Lösungen und -Tools haben demnach für mehr als die Hälfte der Befragten im Finanzsektor (52 %) eine höhere Priorität als noch vor 12 Monaten. Die große Mehrheit (71 %) hat jedoch ethische und verantwortungsvolle KI noch nicht in ihre wichtigsten Unternehmensstrategien integriert.


„Obwohl wir eine wachsende Nachfrage nach KI-gestützten Finanzprodukten und -angeboten beobachten, haben viele Finanzdienstleister für sich noch keine verantwortungsbewussten KI-Standards entwickelt und etabliert“, sagt Scott Zoldi, KI-Experte und Chief Analytics Officer bei FICO. „Es geht darum, eine ethische Verantwortung gegenüber den Kunden zu erfüllen. Außerdem trägt die Umsetzung von Standards für den verantwortungsvollen Einsatz einer erklärbaren, transparenten und ethischen KI dazu bei, die Loyalität der Kunden zu steigern, Reputationsrisiken zu verringern und Compliance-Vorschriften besser zu erfüllen.“

Laut Bericht verfügen nur 8 % der Befragten über vollständig ausgereifte KI-Standards und haben zur Entwicklung von KI-Modellen entsprechende Standards im gesamten Unternehmen eingeführt. Allerdings – auch das zeigt die Umfrage – erkennen immer mehr Führungskräfte die Vorteile einer verantwortungsvollen KI-Strategie.

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Mit KI bessere Kundenerlebnisse erzielen 


Als wichtigsten Vorteil von verantwortungsvoller KI nannten 74 % der Befragten die Verbesserung der Kundenerfahrung. Weitere Vorteile: neue Möglichkeiten, Umsatz zu generieren (69 %) sowie der Schutz des Markenwertes bzw. ein geringeres Reputationsrisiko (63 %). Das heißt, der verantwortungsvolle Einsatz von KI erhöht die Sicherheit der Unternehmen und verbessert die Beziehung zu den Kunden. Das gestiegene Kundenvertrauen wiederum hilft den Finanzdienstleistern dabei, neue Marktanteile zu gewinnen. 

„Um bei der digitalen Transformation durch KI erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, dass Unternehmen sich zu einer starken ethischen KI-Praxis und KI-Governance verpflichten“, sagte Chun Schiros, SVP und Leiter der Enterprise Data Science Group bei der Regions Bank. „Während wir den Einsatz von KI-Anwendungen ausweiten, sind kontinuierliches Lernen und die Berücksichtigung von Fairness und Erklärbarkeit von entscheidender Bedeutung.“

Verantwortungsvolle KI definieren

Unternehmen, die verantwortungsvolle KI für sich definieren, beziehen laut Studie die Führungsebene in die Abstimmung einer kodifizierten Strategie ein. Ziel ist es, festzulegen, wie ethische KI und KI-Governance unternehmensweit umgesetzt werden. Dieser Prozess bleibt jedoch schwer fassbar. 43 % der Finanzdienstleister berichten, dass sie mit KI-Governance-Strukturen zu kämpfen haben, um die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Lediglich 44 % gaben an, über ausreichend definierte Standards für verantwortungsvolle KI auf Vorstandsebene zu verfügen. Nur 8 % bezeichnen ihre verantwortungsvollen KI-Standards als ausgereift. Das macht deutlich, dass diese Prozesse für viele Unternehmen noch im Fluss sind.

Darüber hinaus sind sich 57 % der Unternehmen nicht einig, wie sie Vorurteile von KI-Modellen und ungleiche Auswirkungen messen sollen. 50 % können auf keine Standards für die Entwicklung von KI-Modellen zurückgreifen. Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass immerhin 27 % der Unternehmen noch gar nicht damit begonnen haben, verantwortungsvolle KI für sich zu definieren.

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www.fico.com/de

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