Die digitale Transformation steht demnach bei der Mehrheit (Großbritannien: 94 Prozent, USA: 89 Prozent) an erster Stelle, jedoch kämpfen viele Firmen noch mit der Etablierung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur.
Snow Software gibt weitere Ergebnisse seines IT-Priorities Reports bekannt. Für die Studie wurden 200 IT-Fachkräfte in den USA und Großbritannien befragt.
Über die Hälfte (53 Prozent) der befragten US-Mitarbeiter und mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der IT-Mitarbeiter in Großbritannien sagen, dass in ihren Abteilungen das Reagieren auf vorhandene Probleme dominiert, was die Umsetzung echter Innovationen hemmt. Dieser Aussage stimmen auch 71 Prozent der IT-Führungskräfte zu, wie der Snow Software 2022 IT Priorities Report belegt. 72 Prozent der Führungskräfte fällt es demnach schwer, die richtigen Erkenntnisse aus der Vielzahl vorhandener Daten zu technologischen Investitionen zu ziehen. Dabei ist der umfassende Blick auf alle technologischen Aspekte – die sogenannte Technology Intelligence – wesentlich für ein innovations- und wachstumsfreundliches Klima.
Zudem zeigt die Studie Unterschiede, wie auch Gemeinsamkeiten zwischen IT-Führungskräften und ihren Mitarbeitern auf. Für ihre wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität während der Pandemie, haben IT-Teams zwar Respekt und Anerkennung erhalten. Trotzdem fordern 82 Prozent der britischen und 76 Prozent der US-amerikanischen IT-Fachleute sowie insgesamt 89 Prozent aller IT-Führungskräfte weltweit zusätzliche Bemühungen von Mitarbeitern anderer Geschäftsbereiche, um die digitale Transformation schneller voranzutreiben.
„Der plötzliche Wechsel zu Home-Office und eine verstärkte Digitalisierung war für die IT-Teams eine beispiellose Herausforderung“, sagt Alastair Pooley, Chief Information Officer bei Snow. „Der Erfolg dieser Umstellung brachte den IT-Fachleuten mehr Selbstvertrauen und Resilienz. Die digitale Transformation benötigt aber das volle Engagement aller Geschäftsbereiche. Jetzt, da Unternehmen den reinen ‚Überlebensmodus‘ wieder verlassen können und einen Wettbewerbsvorteil anstreben, müssen IT-Teams prüfen, wie eine Kultur etabliert werden kann, die Innovationen und Kreativität unterstützt.“
Weitere wichtige Erkenntnisse der Umfrage:
- Unterschiedliche Prioritäten bei IT-Mitarbeitern und Führungskräften in den USA: Während 37 Prozent der Mitarbeiter die Einführung neuer Technologien im Arbeitsalltag priorisieren, sehen das nur 25 Prozent der IT-Führungskräfte genauso. Stattdessen geben diese zu 33 Prozent der Verbesserung des Customer Service und der Kundenzufriedenheit den Vorrang. Mit unterschiedlichen Prioritäten können Teams jedoch nur schwer gemeinsame Ziele verfolgen und Lösungswege finden. Das operative Tagesgeschäft kann sich zudem von den Vorstellungen der exekutiven Führungsebene unterscheiden, was zu möglichen Konflikten zwischen Führungskräften und Mitarbeitern führen kann.
- Reduktion von Sicherheitsrisiken zählt weltweit zu den Top-Prioritäten im laufenden Jahr: IT-Teams konzentrieren sich neben taktische Prioritäten wie der Umsetzung der digitalen Transformation vor allem auf die Eindämmung von Sicherheitsrisiken. Dies wird von 34 Prozent der IT-Fachleute in Großbritannien und 30 Prozent in den USA priorisiert. Entsprechend erwarten die Mitarbeiter hohe Investitionen ihres Unternehmens in Sicherheitslösungen. Bei den IT-Führungskräften weltweit rangiert dieses Thema mit 23 Prozent auf Platz fünf.
- IT-Mitarbeiter und -Führungskräfte fühlen sich fit bei neuen Technologien: Geht es um den Einsatz von IoT, KI oder Container fühlen sich 93 Prozent der IT-Führungskräfte weltweit gut vorbereitet und gerüstet für die Einführung dieser Zukunftstechnologien. Das gilt auch für die überwiegende Mehrheit der IT-Mitarbeiter in den USA (91 Prozent) und Großbritannien (88 Prozent). Zudem glauben die IT-Teams, genügend Fachkräfte für die Bewältigung der zukünftigen Aufgaben zu haben. Allerdings sehen die meisten IT-Mitarbeiter (88 Prozent in Großbritannien, 87 Prozent in den USA) noch einen erhöhten Schulungsbedarf bei Angestellten aus anderen Unternehmensbereichen. Sie sind jedoch zuversichtlich, dass ihr Unternehmen diese Aufgabe bewältigt kann.
- Zu geringer Fokus auf Mitarbeiter dürfte die ‚Great Resignation‘ beschleunigen: Tatsächlich geben in den USA nur 21 Prozent der befragten IT-Mitarbeiter an, dass die Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und die Gewinnung neuer Mitarbeiter eine hohe Priorität im Unternehmen hat. In Großbritannien sind es sogar lediglich 18 Prozent. Damit bilden Mitarbeiterthemen das Schlusslicht der Prioritätenliste in Unternehmen. Da in der aktuellen Kündigungswelle, der sogenannten ‚Great Resignation‘, viele Mitarbeiter den Arbeitgeber wechseln, dürfte eine Vernachlässigung der Mitarbeiterzufriedenheit diese Fluktuation weiter verstärken.
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