Kaum etwas ist Unternehmen wichtiger als der Schutz sensibler Daten. KI- und Blockchain-basierte Softwarelösungen können Unternehmen darin unterstützen, die Archivierung von Daten und Informationen effizienter zu gestalten und vor Diebstahlversuchen zu schützen. Die Erkennung von Anomalien, Verschlüsselung, Authentifizierung und Protokollierung aller Änderungen an archivierten Daten sind nur einige der möglichen Anwendungsfelder dieser Technologien.
Industriespionage und Ransomware – wachsende Bedrohung für Datenarchive
Marktvorteile lassen sich heute häufig durch Wissensvorsprung erzielen. Daten und Informationen, wie etwa Bilanzen, Kundendaten oder Forschungsergebnisse, sind daher der größte Schatz von Unternehmen. Deren Schutz vor Cyberangriffen, etwa in Form von DDoS-Attacken oder Ransomware, muss für Unternehmen jeder Größe Priorität haben. Dabei sind jedoch Compliance-Anforderungen und Datenschutzbestimmungen der DSGVO zu berücksichtigen.
Um dies zu gewährleisten, arbeitet eine moderne, rechtskonforme und digitale Archivierungssoftware völlig losgelöst von anderen IT-Infrastrukturen und operativen Systemen, wie beispielsweise einer ERP-Software. Darüber hinaus nutzt sie eine spezielle Datenspeichertechnologie sowie öffentliche Blockchains, um die Unveränderbarkeit der Daten zu gewährleisten.
Sicherheit beim Datenaustausch sensibler Inhalte
Gerade die Unabhängigkeit der Archivierung vom operativen Betrieb stellt sicher, dass Unternehmen auch dann noch auf ihr Datenarchiv zugreifen können, wenn alle operativen Systeme durch einen Cyberangriff ausfallen. Ein manipulationssicherer Zeitstempel versiegelt die gespeicherten Daten. Dadurch kann ihre Authentizität über öffentliche Blockchains verifiziert werden, was bei Disaster Recovery (Datenwiederherstellung, Ersatz unbrauchbar gewordener Infrastruktur, Hardware & Organisation) hilfreich ist.
Speziell beim Datenaustausch benötigen Unternehmen eine effektive Absicherung ihrer sensiblen Daten, um einen unerwünschten Informationsabfluss zu verhindern.
Hierfür steht eine ready to go API-Schnittstelle zur Verfügung. Über diese werden verschlüsselte Daten aus allen gängigen Drittsystemen kontinuierlich synchronisiert. So kann ein unerwünschter oder unbemerkter Einblick in sensible Dokumente verhindert werden. Zusätzlich wird jeder Lesezugriff auf das digitale Archiv durch ein integriertes Audit-Log dokumentiert, was die Nachvollziehbarkeit erleichtert.
Ein sicheres Archiv muss auch in der Lage sein, das Löschen von Daten über den Zeitraum der gesetzlichen Archivierungspflicht hinaus zu verhindern. Effiziente Archivierungssoftware ermöglicht es, Dateien erst nach Ablauf dieser Fristen im Rahmen dokumentierter Prozesse zu löschen.
Geschwindigkeit bei Technologieentwicklungen als Herausforderung
Die technologische Entwicklung ist rasant, und die Unternehmen sind mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Strukturen ständig an die neuen technologischen Entwicklungen anzupassen, auch im Bereich der Sicherung und Archivierung von Daten. Thomas Hepp, Key Account bei swiDOC, sieht die Wirtschaft im Zugzwang: „Unternehmen benötigen ein sicheres Archiv als Quelle der Wahrheit im Unternehmen. Diese Basis ist notwendig, um in Zukunft neue technologische Entwicklungen, wie z.B. künstliche Intelligenz, nutzen und von ihnen profitieren zu können. Die einfache Integration von APIs ermöglicht es, neue Technologien direkt mit dem Archiv zu verbinden und mit einer vertrauenswürdigen Datenbasis zu interagieren“.
Mit dem technologischen Fortschritt nimmt auch die Komplexität und Qualität von Cyber-Angriffen zu. Dies stellt die Entwickler von Archivsoftware vor die Notwendigkeit, nicht nur die Software, sondern auch die eigenen Strukturen einer kontinuierlichen Risikobewertung der Bedrohungslage zu unterziehen. Dazu lassen sie beispielsweise den eigenen Quellcode regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüfen. Die Überprüfung und Risikobewertung erfolgt in der Regel im Rahmen von Zertifizierungsprozessen. Eine wichtige Maßnahme ist dabei auch die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Je höher deren Sensibilität ist, desto sicherer sind die Entwicklungs- und Kundenprozesse.
KI- und Blockchain-basierte Archivierungssoftware als Schlüssel zum „Datentresor“
Technologie ist der „Rezepttresor“ von heute, mit dem sich Unternehmensdaten wirksam vor unberechtigten Zugriffen durch noch so ausgeklügelte Cyber-Attacken schützen lassen. Softwarelösungen, mit KI-Ausstattungen und öffentlichen Blockchains, verfügen über hocheffiziente Verschlüsselungen und Archivierungen in der Cloud. Diese sind in der Lage, alle denkbaren Daten rechtskonform so zu archivieren, dass sie ausschließlich von autorisierten Personen eingesehen und nicht verändert, gelöscht oder verfälscht werden können. Auch wenn Coca-Cola seine Rezeptur weiterhin lieber in einem Stahltresor aufbewahrt, bietet moderne Archivierungssoftware nicht nur den gleichen, sondern einen besseren Schutz.