Earth Day (22. April)

Asset Lifecycle Management als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie

Nachhaltigkeit, asset lifecycle management nachhaltig, ALM, Asset Lifecycle Management, Kreislaufwirtschaft

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Nachhaltigkeit kein Nice-to-have, sondern ein geschäftskritischer Erfolgsfaktor ist – besonders in der IT. Asset Lifecycle Management (ALM) spielt dabei eine zentrale Rolle, denn es ermöglicht die ganzheitliche, ressourcenschonende Verwaltung von IT-Geräten über deren gesamten Lebenszyklus hinweg.

Die Menge an ausrangierten IT-Geräten hat sich im letzten Jahrzehnt sowohl im privaten als im ökonomischen Sektor mehr als verdoppelt . Angesichts dieser Tatsache und dem stetig voranschreitenden Klimawandel, steigt die Notwendigkeit für Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und nachhaltigere Lösungen für Geschäftsprozesse zu finden. Für Unternehmen ist es deshalb entscheidend, nachhaltige Praktiken nicht nur als vorübergehenden Trend, sondern als langfristige Verantwortung begreifen, die sie auch ernst nehmen müssen.

Anzeige

Ökologische Verantwortung wird dabei sowohl zu einer immer häufigeren regulatorischen Anforderung als auch zu einer fast selbstverständlichen Erwartung auf Kundenseite. Nachhaltigkeit kann dabei nicht nur das Image einer Marke verbessern, sondern echte Wettbewerbsvorteile durch Innovation und Ressourceneffizienz schaffen. Nicht umsonst haben etwa 90 Prozent aller S&P500 Unternehmen in den USA ESG-Initiativen eingeführt. Das betrifft grundsätzlich alle Unternehmensteile, besonders in der IT liegen viele Potentiale, um nachhaltiger zu handeln.

Hier kommt das Asset Lifecycle Management ins Spiel: Es hilft Unternehmen, ihre Assets gezielt und nachhaltig zu verwalten – von der Anschaffung bis zur Entsorgung – und so die Umweltbelastung zu minimieren. Durch bewusste Verwaltung und Wiederverwertung von technologischen Assets kann diesem „Elektroschrott“ effektiv entgegengewirkt werden und einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet werden.

Technologischer Fortschritt optimiert das Asset Lifecycle Management

Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet Unternehmen neue Wege, ihre IT-Geräten effizienter und nachhaltiger zu managen. Moderne Technologien und smarte Softwarelösungen machen es möglich, den gesamten Lebenszyklus von IT-Geräten ganzheitlich, transparent und gezielt zu steuern. Dank intelligenter Software lassen sich Bestände an Hardware automatisch erfassen und tracken. So wird sehr genau sichtbar, welches Asset gerade genutzt wird, wo sich ungenutzte und überflüssige Geräte befinden und wie lange sie noch funktionstüchtig sind. Beispielsweise können so obligatorische Wartungszyklen oder die Entsorgung von IT-Geräten frühzeitig geplant und umgesetzt werden.

Anzeige

Zukunftstechnologien, wie Künstliche Intelligenz und Blockchain, bieten Unternehmen zudem erweiterte Möglichkeiten für ihr Asset Lifecycle Management. Sie ermöglichen es unter anderem alle Assets in Echtzeit zu überwachen, zu analysieren und die Lieferkette transparent nachzuvollziehen. So können Unternehmen die Nutzung ihrer IT Geräte effizienter gestalten und entsprechenden Berichtspflichten einfacher nachkommen.

Das alles erhöht die Rentabilität der einzelnen Assets und sorgt dafür, dass funktionsfähige Geräte so lange im Zyklus verweilen können, wie es möglich ist und im besten Falle auch wiederverwertet werden und über viele Jahre genutzt werden können.

Ökologischer und ökonomischer und Einfluss vom Asset Lifecycle Management

Durch die verlängerte Lebensdauer von IT-Geräten können Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, da die Klimabilanz zur Produktion und Lieferung neuer Geräte mittelbar auf ihre eigenen Nachhaltigkeitswerte wirkt. Viele Unternehmen sind mittlerweile auch gesetzlich verpflichtet, Kennzahlen zu ihrem Nachhaltigkeitsengagement veröffentlichen. Durch Anpassungen in der Entsorgung oder der Weiterverwendung ihrer elektronischen Geräte können sie nicht nur ihre Zielvorgaben einhalten, sondern diese sogar übertreffen. Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft, die auf Dauerhaftigkeit, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit abzielt, gewinnt die effiziente Verwaltung von IT-Geräten zunehmend an Bedeutung. Die Wiederverwertung und das Recycling von Komponenten tragen erheblich zur Reduzierung von Abfall und zur Verringerung des Rohstoffverbrauchs bei. Unternehmen, die solche Praktiken in ihr Asset Lifecycle Management einbinden, leisten einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und können gleichzeitig ihre Umweltbilanz nachhaltig verbessern. Indem wertvolle Elektronikprodukte im Kreislauf verbleiben, wird weniger Abfall erzeugt. Die Vermeidung von Elektroschrott und das gezielte Recycling haben zudem positive Auswirkungen auf den ökologischen Fußabdruck.

Neben den ökologischen Vorteilen bietet das Asset Lifecycle Management auch ökonomische Chancen. Durch die Implementierung nachhaltiger IT-Strategien können auf Dauer Kosten eingespart werden. Eine vorausschauende Planung und das kontinuierliche Überwachen des gesamten Lebenszyklus eines Assets schont bei Unternehmen wertvolle Ressourcen, etwa bei den Anschaffungskosten für Hardware. Die ordnungsgemäße Entsorgung und das sichere Recycling von IT Geräten sind nicht nur aus ökologischen und ökonomischen Gründen wichtig, sondern auch entscheidend für den Schutz sensibler Daten.

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.

Datenschutz: IT-Geräte richtig entsorgen

Unternehmen und Verbraucher:innen produzieren eine enorme Menge an Daten. Daher ist es unerlässlich, dass sensible Informationen, die auf alten Geräten gespeichert sind, nicht in die falschen Hände geraten – vor allem betrifft dies Festplatten aller Art, Mobiltelefone und andere Speichermedien.

Um den Verordnungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) gerecht zu werden, ist es wichtig, dass alle Daten vollständig gelöscht – oder sogar physisch zerstört werden. Als ein entscheidender Bestandteil der Unternehmensethik und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, steht es also in der Verantwortung der Unternehmen, technische und personenbezogene Daten zu schützen. Ist dies nicht gewährleistet, läuft das Unternehmen Gefahr, nicht nur datenschutzrechtliche Gesetzesverstöße zu begehen. Das Unternehmen stellt auch das Vertrauen seiner Kund*innen aufs Spiel und gefährdet die Gefahr einer Zusammenarbeit mit potenziellen Stakeholdern.

Keine Nachhaltigkeitsstrategie ohne Asset Lifecycle Management

Jedes Jahr werden mehrere Millionen Tonnen Elektroschrott verursacht – eine Zahl, die stetig steigt und uns als Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt. Unternehmen sehen sich zunehmend dem Druck ausgesetzt, nachhaltige Geschäftspraktiken in ihre Prozesse zu integrieren. Angesichts hoher gesetzlicher Vorgaben und wachsender gesellschaftlicher Erwartungen wird ein nachhaltiges Konzept für Unternehmen zunehmend unverzichtbarer. In der Informationstechnik bietet das Asset Lifecycle Management einen guten Hebel mit ökologischem und ökonomischem Einfluss. Für das passende Management aller Assets, eine effektive Lebensdauer und ihre rechtskonforme Vernichtung kann ein erfahrener Dienstleister wichtige Impulse liefern.

Martin Ha Iron Mountain

Martin

Ha

Geschäftsleitung und Vertriebsleiter

Iron Mountain

Martin Ha ist Mitglied der Geschäftsleitung und Vertriebsleiter von Iron Mountain für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Digitalen Transformation begann seine Karriere bei IBM als IT-Techniker und Lösungsarchitekt. Weitere Führungspositionen folgten bei der Deutschen Telekom und Wipro.
Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.