In der Ära von New Work herrscht unter Führungskräften vieler Unternehmen immer noch eine gewisse Zurückhaltung hinsichtlich der optimalen Ausgestaltung des Arbeitsplatzes und des Potenzials virtueller Arbeitsumgebungen.
Andreas Kunz, Head of B2B Marketing DACH bei Logitech, gewährt tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die sich im Bereich des persönlichen Arbeitsumfelds eröffnen. Ein Interview.
Logitech bietet ein umfangreiches Sortiment an ergonomischen Mäusen und Tastaturen. Warum ist Ergonomie bei der Gestaltung der persönlichen Arbeitswelt so wichtig?
Andreas Kunz: Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz trägt maßgeblich zur Förderung von Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden bei. Muskelverspannungen, Augenbelastungen, Ermüdungserscheinungen und andere gesundheitliche Probleme, die durch langes Arbeiten am Computer verursacht werden, lassen sich auf diese Weise vermeiden. Durch entsprechendes Produktdesign lassen sich Produkte so gestalten, dass sie den Komfort der Benutzer maximieren. Hierbei spielen insbesondere ergonomische Mäuse und Tastaturen eine Schlüsselrolle, indem sie eine natürliche Handhaltung fördern und so die Belastung durch wiederholte Bewegungen reduzieren.
Zusätzlich ermöglichen hochwertige Webcams und Headsets für Videokonferenzen eine klare und gleichberechtigte Kommunikation zwischen den Teilnehmenden von Meetings. Um den hohen Ansprüchen an Ergonomie gerecht zu werden, setzen unsere Design-Teams intensiv auf die Analyse menschlicher Interaktionen. Auf diese Weise schaffen sie innovative Lösungen, die nicht nur komfortabel sind, sondern auch den individuellen Bedürfnissen unserer Nutzer gerecht werden.
Bleiben wir beim Thema Produktivität: Wie lässt sich die Effizienz von Mitarbeitenden noch weiter steigern?
Andreas Kunz: One-Solution-Ansätze wie integrierte Video-Collaboration-Plattformen haben das Potenzial die Effizienz und Produktivität von Teams erheblich zu verbessern. Durch die Integration aller erforderlichen Tools und Dienste in einer einzigen Lösung werden redundante Prozesse eliminiert und Teams können unabhängig von ihrem Standort nahtlos zusammenarbeiten, ohne zwischen verschiedenen Anwendungen wechseln zu müssen. Auch innovative Funktionen wie hochwertige Kameras und Audio-Geräte erleichtern die Kommunikation zusätzlich und fördern die Zusammenarbeit, was wiederum die Effizienz der Teams weiter steigert.
Welche Herausforderungen können bei der Implementierung eines One-Solution-Ansatzes auftreten und wie können diese überwunden werden?
Andreas Kunz: Es gibt eine Reihe von Aspekten, die es bei der Umsetzung eines One-Solution-Ansatzes zu beachten gilt. Dazu gehören, die Anpassung der Mitarbeitenden an neue Technologien, der Widerstand gegen ebendiese Veränderungen und die Chance, bestehende Prozesse und Systeme zu überdenken. Logitech begegnet diesen Herausforderungen proaktiv, indem wir nicht nur hochwertige Technologien liefern, sondern auch umfassenden Support und Schulungen anbieten. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden stellen wir sicher, dass die Implementierung reibungslos verläuft und die Teams optimal von unseren Lösungen profitieren können.
Wie hat sich die Rolle von virtuellen Arbeitsräumen durch den Einsatz neuester Technologien verändert?
Andreas Kunz: Die Ergebnisse unserer jüngsten Umfrage unterstreichen einmal mehr: Die Zukunft gehört den virtuellen Arbeitsräumen, und sie sind bereits dabei, die Welt der Arbeit grundlegend zu verändern. Nur sechs Prozent der Befragten geben an, dass sich die Zusammenarbeit verschlechtert hat, seitdem sie virtuelle Arbeitsräume nutzen. Fast zwei Drittel hingegen sehen gar eine Verbesserung. Die Umfrageergebnissen deuten auf noch weitere Vorteile hybrider Arbeitsformen hin, darunter eine bessere Erreichbarkeit aller Mitarbeitenden, Kosteneinsparungen (beispielsweise durch weniger benötigte Bürofläche) und eine höhere Flexibilität.
Gibt es auch Herausforderungen, die es bei der Durchführung virtueller Meetings zu meistern gilt?
Andreas Kunz: Natürlich gibt es bei der Durchführung virtueller Meetings noch Verbesserungsbedarf. Den größten Stolperstein sehen wir in den technologischen Hürden bei der Nutzung, gefolgt von Sicherheitsbedenken und mangelndem Fachwissen. Hinsichtlich der Technologie gibt es einige zertifizierte Lösungen für Konferenzräume und Schreibtische, die helfen, diese Stolpersteine zu überwinden. Wir von Logitech bieten fortschrittliche Lösungen an, die sicherstellen, dass alle Teilnehmenden gesehen und gehört werden – um ein gleichberechtigtes und integratives Meeting-Erlebnis zu schaffen.
Welche weiteren technologischen Entwicklungen sehen Sie in diesem Jahr?
Andreas Kunz: Im Bereich Kunden-Support verzeichnen wir eine kontinuierliche Weiterentwicklung hin zu effizienteren und kundenfreundlicheren Lösungen. Es müssen Möglichkeiten gefunden werden, Anfragen schneller zu bearbeiten, personalisierte Lösungen anzubieten, die auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben von Kunden zugeschnitten sind, und den Kundenservice insgesamt effizienter zu gestalten. Bei Logitech gehen wir noch einen Schritt weiter: Unsere Remote-Wartung ermöglicht eine schnellere und präzisere Problemlösung, sowohl im Office als auch im Home-Office.
Zu guter Letzt: Welche Pläne für nachhaltige Entwicklungen oder Verbesserungen bestehender Praktiken lassen sich in der Branche erkennen?
Andreas Kunz: Unternehmen bemühen sich zunehmend, nachhaltigere Materialien in der Produktion zu verwenden und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Auch Logitech verfolgt eine klare Nachhaltigkeitsstrategie: Wir setzen auf recycelbare Materialien, reduzieren den ökologischen Fußabdruck in der Produktion und verbessern die Energieeffizienz unserer Produkte. Unser Ziel ist es, nachhaltige Praktiken zu etablieren und innovative Lösungen zu schaffen, die sich nicht nur positiv auf die Arbeitsweise, sondern auch auf die Umwelt auswirken.
Herr Kunz, wir danken für das Gespräch.