Technology Value Optimization

7 Fragen für die IT-Planung 2022

5. Was ist die richtige Strategie zur Cloud Migration?

Es gibt mehrere Strategien, Anwendungen in die Cloud zu holen – von Lift & Shift bis zum Umstieg auf native SaaS-Lösungen. Voraussetzung für jede erfolgreiche Cloud-Migration ist jedoch eine sorgfältige Planung. Viele Anwendungen scheitern in ihrer neuen Cloudumgebungen, weil die Anwendungsabhängigkeiten nicht klar sind. Der erste Schritt ist daher eine umfassende Bestandsaufnahme, sowohl der beteiligten physischen Ressourcen als auch der auf diesen Ressourcen laufenden Anwendungen und Services. Die Daten müssen bereinigt und normalisiert werden, um z. B. Redundanzen und Konsolidierungsmöglichkeiten ausmachen.

Moderne Cloudmanagement-Tools führen dann ein automatisierte Business-Service-Mapping durch und können das Netz aus Abhängigkeiten visualisieren und Anwendungen im Kontext der IT-Infrastruktur darstellen. Die Business Services lassen sich einzeln herausgreifen oder nach ihrem Abhängigkeitsgrad gruppieren, so dass die verantwortlichen Teams schnell entscheiden können, welche Anwendung zuerst in die Cloud wandert. 

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Die Kosten dürfen bei einer sorgfältigen Planung nicht fehlen. Es muss früh klar sein, welcher Cloudanbieter, welche Instanz und welches Bereitstellungsmodell für die jeweilige Workload am besten geeignet ist. Nur so lassen sich Budgets zielgerichtet einsetzen. 

6. Wie effektiv sind ITSM- und ITFM-Plattformen?

Auch wenn viel Geld in die Lösungen gesteckt wurde: ITSM- und ITFM-Tools nutzen bei der Optimierung des technologischen Mehrwerts nur wenig. Das IT-Finanz-Management (ITFM) liefert die Kosten für jeden Anbieter, verrät aber nichts über den ROI. Das IT-Service-Management (ITSM) wiederum gibt Einblick in bestehende Lizenzen, ohne jedoch auf deren Komplexität einzugehen.

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Ein Beispiel: Zwar verrät ein Blick in das ITSM, wie oft Mitarbeiter im letzten Jahr eine bestimmte Anwendung (z. B. Adobe Illustrator) angefordert haben. Es bleibt jedoch offen, ob die Nutzung von Adobe Illustrator gegen die Compliance verstößt oder ob bereits Lizenzen für eine andere Version des Grafikprogramms vorliegen, die sich umverteilen lassen. Um solche Fragen schnell, präzise und im Kontext aller IT-Assets beantworten zu können, sind aktuelle und angereicherte IT-Asset-Daten nötig. Sie liefern die Basisbausteine für eine saubere Konfigurationsmanagement-Datenbanken (CMDB) sowie für den Aufbau eines soliden, auf Kostenoptimierung ausgerichteten Finanzmanagements. 

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7. Wie hoch ist der Preis des Nichtstun? 

Viele Workflows und Prozesse rund um das ITAM laufen noch immer nach einem standardisierten Schema ab – obwohl sich die Herausforderungen durch Cloud, SaaS & Co. längst geändert habe. Lizenzen, die sowohl On-Premise als auch mehrere Public und Private Clouds und Container umfassen, sind komplex. Daher müssen zwangsläufig auch die ITAM-Praktiken und Tools weiterentwickelt werden. Wer hier nur abwartet, kann jeden Tag zusehen, wie sich die Diskrepanz zwischen den erworbenen IT-Assets und ihrem tatsächlichen ROI vergrößert. 

Letztendlich geht es bei der Optimierung des technologischen Mehrwerts nicht um die IT-Ausgaben an sich, sondern um die Mehrkosten, die durch fehlendes IT-Management entstehen – und vermieden werden können. Ziel ist es, die Kostenkurve flach zu halten, unvorhergesehene Kosten zu eliminieren und effektiver in neue Technologien und damit Wachstum zu investieren.

Marius

Dunker

Vice President DACH Sales

Flexera

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