Neue Technologien bringen viele Vorteile, aber auch viele Veränderungen für die Arbeit von IT-Administratoren. Paessler führte seine regelmäßige Umfrage zu der aktuellen Arbeit von IT-Abteilungen.
Es nahmen weltweit mehr als 2300 IT-Administratoren, aus KMU sowie Konzernen an der Umfrage von Paessler teil. Der Großteil der Befragten stammt aus Unternehmen in den Bereichen Telekommunikation, Technologie, Internet und Elektronik sowie Produktion, Bildung, Finanzen, Verwaltung und Healthcare.
Gefragt wurde unter anderem nach den Herausforderungen, vor denen Unternehmen und insbesondere IT-Abteilungen aktuell stehen, was zu Frust bei der Arbeit führt, und was im Gegensatz dazu das Gefühl vermittelt, einen guten Job zu machen.
Herausforderungen durch neue Technologien
Ein wichtiger Bereich der Umfrage beinhaltete die Frage nach den Schwierigkeiten für Unternehmen bzw. IT-Abteilungen in diesem Jahrzehnt. Knapp 54 % der befragten deutschen IT-Administratoren gab an, dass für sie das Thema Internet of Things (IoT) die größte Herausforderung ist. Nicht mehr nur die klassischen IT-Systeme werden vernetzt, sondern auch „Dinge“ wie beispielsweise Produktionsmaschinen, medizintechnische Geräte oder auch smarte Drucker. Somit wachsen die Netzwerke, und es gibt weitere Einfallstore für mögliche Schwachstellen. Für IT-Administratoren wird es daher immer wichtiger, IT und IoT im Blick zu behalten und übergreifend in einem Tool zu monitoren. „Ein IoT-Netzwerk ist nur so stark und sicher wie sein schwächster Endpunkt. Jedes angeschlossene Gerät ist ein potenzielles Einfallstor ins Netzwerk. Daher ist es unerlässlich, dass Netzwerk-Verantwortliche jegliches IT-Equipment überwachen können, um fehlerhafte Geräte, die ein Risiko darstellen könnten, zu erkennen“, sagt Gabriel Fugli, Team Manager EMEA der Paessler AG.
Mit den wachsenden Netzwerken wachsen natürlich auch die zu verwaltenden Datenmengen. Daher benennen 46 % Data Storage und 42 % Big Data als weitere Themen, die in IT-Abteilungen eine immer größere Rolle spielen.
Herausforderungen durch Netzwerkprobleme
Für 57 % der 301 befragten deutschen IT-Administratoren sind unerwartete Netzwerkausfälle die größte Herausforderung. Den zweiten Platz (51 %) belegen User, die Probleme melden, bevor die IT-Abteilung überhaupt von ihnen wusste. „IT-Administratoren möchten ihre Systeme natürlich jederzeit im Griff haben. Dazu gehört, dass sie immer darüber informiert sind, was aktuell in ihrem Netzwerk passiert“, sagt Gabriel Fugli, Team Manager EMEA der Paessler AG. „Wie wir aus Erfahrung wissen, werden viele Probleme nach wie vor von den Nutzern selbst verursacht, weil sie sich mit Problemen oder Auffälligkeiten häufig nicht rechtzeitig an ihre IT-Abteilung wenden.“ Dazu zählt für knapp 45 % der Befragten auch das Thema Schatten-IT, denn viele IT-Systeme werden zwar innerhalb des Unternehmens genutzt und somit an das Netzwerk angegliedert, aber vorab nicht offiziell von der IT-Abteilung genehmigt. Treten dann durch diese Systeme Fehler auf und sind sie beispielsweise nicht in das Netzwerk-Monitoring einbezogen, kann der Administrator das Problem nur schwer nachvollziehen.
Das Wichtigste im IT-Job
“Für uns zählten bei unserer Umfrage aber nicht nur die Schwierigkeiten in IT-Abteilungen. Wir wollten auch wissen, was für Administratoren das Wichtigste bei ihrer Arbeit ist beziehungsweise was ihnen das Gefühl gibt, einen guten Job zu machen. Aus ihren Antworten lässt sich für uns langfristig ableiten, wie wir sie bestmöglich dabei unterstützen können”, sagt Gabriel Fugli. Die Umfrage zeigt, dass für knapp 89 % der befragten IT-Administratoren bei ihrer Arbeit das Wichtigste ist, IT-Probleme schnell zu beheben sowie zu wissen, dass das Netzwerk unter Kontrolle ist (88 %). Ist dies gegeben, können Administratoren ihre Zeit nutzen, um in andere Projekte zu investieren (58 %) oder um Endnutzer zu unterstützen (52 %).
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