Cloud-first hat viele Antworten

Was 2023 gegen den Mainframe spricht

Cloud-First, Mainframe

Die Coronapandemie und Verwerfungen in Bezug auf die Lieferketten stellten die Unternehmen 2022 vor so manche Herausforderung. Und die Situation wird sich 2023 nicht schlagartig verbessern: Vielfach sind noch nicht die richtigen Konzepte und Lösungen hinterlegt, um nachhaltig erfolgreich wirtschaften zu können.

Viele Unternehmen haben als Reaktion auf die genannten Entwicklungen richtigerweise alle kurzfristig verfügbaren Register gezogen, um auf Spur zu bleiben – und konnten dabei durchaus viel erreichen. Das „New Normal“ der Arbeitswelt etwa wäre andernfalls nicht so schnell entstanden. Dennoch sind im Zuge dieses relativ kurzen Zeitraums strategische Fragen bisweilen zu kurz gekommen: der Aufbau unternehmerischer Widerstandsfähigkeit, langfristige Personalplanung mit Blick auf die Demographie, die Budget-Seite im Kontext der Inflation und ESG-Aspekte.

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Bei diesen Punkten ist – wo nach wie vor im Einsatz – erstaunlich oft der Mainframe der gemeinsame Nenner. Die genannten Aspekte vorausgeschickt, muss sein Einsatz daher nun besonders kritisch hinterfragt werden:

Resilienz & Flexibilität

Eine wichtige Erkenntnis nicht erst der letzten Jahre: Die Fähigkeit, sich schnell an Veränderungen anzupassen, ist essenziell für Erfolge in schwierigen Zeiten. Das ist mit einer Cloud-First-Strategie einfacher zu erreichen. Dennoch werden noch rund zwei Drittel der IT-Workloads „On-premises“ verarbeitet. „Insbesondere Mainframe-geführte Veränderungen und Innovationen erfordern jedoch Monate, in einer Welt, in der jede Sekunde zählt“, erklärt Dr. Robert Laube, Financial Services Lead bei der Avanade Deutschland GmbH. „Zudem ist es auf diese Weise unglaublich teuer, etwa KI zu nutzen, mit deren Hilfe der Sprung vom Reagieren zum Agieren gelingen kann.“

So prognostiziert Gartner, dass bis 2027 etwa die Hälfte der Unternehmen Industry-Cloud-Plattformen nutzen wird, um mehr als die Hälfte ihrer zentralen Geschäftsinitiativen zu beschleunigen. Zum Vergleich: Letztes Jahr waren es noch weniger als zehn Prozent. Vor allem Unternehmen, die noch auf den Mainframe setzen, sollten daher ihre Workloads neu bewerten und in sichere Cloud-Lösungen überführen.

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Talente sichten und sichern

Der Druck, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig immer komplexere Anforderungen zu erfüllen, ist größer denn je – entsprechend wird der Kampf um Talente nicht abreißen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass 94 Prozent der leitenden Tech-Führungskräfte sagen, dass die Suche nach und die Bindung von passendem Personal in ihrer Funktion immer wichtiger geworden ist. Auch hier haben es Mainframe-Nutzer zunehmend schwerer: Die Systeme bauen häufig noch auf Legacy-Sprachen aus den 1950er und 1960er Jahren auf. Doch es gibt immer weniger Expertinnen und Experten, die diese COBOL-Sprachen beherrschen.

Die jüngeren Entwickler konzentrieren sich stattdessen auf neuere und innovativere Technologien. Die wenigen verbleibenden Kräfte werden folglich immer teurer bzw. sind eben schlicht gar nicht verfügbar oder müssen aufwändig geschult werden. Anstatt zu versuchen, Talentlücken für aussterbende Technologien zu schließen, ist es für Unternehmen daher mittel- und langfristig ratsam, in aktuelle Technologie zu investieren.

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Inflationsbereinigte Budgets

CIOs erwarten zwar, dass die IT-Budgets im Jahr 2023 im Durchschnitt um 5,1 Prozent steigen werden – mit Blick auf prognostizierte Inflationsraten in Europa von etwa zehn Prozent schlagen hier aber reale Budgetkürzungen zu Buche. Deshalb ist es wichtiger denn je, die Ausgaben effizient zu gestalten und einen Mehrwert zu schaffen. Hierzu gibt es viele Optionen, wovon eine sicherlich ist, veraltete und teure Mainframes außer Betrieb zu nehmen und stattdessen auf die Cloud zu setzen. „Eine Kostensenkung von mindestens fünfzig Prozent ist der Regelfall“, erklärt Robert Laube weiter. „Das zeigen alle unsere durchgeführten Projekte, die Zahlen sind Realität.“

www.avanade.de

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