Honda und Mitsubishi starten ein Projekt in Japan, um die Machbarkeit eines mit Brennstoffzellen betriebenen Rechenzentrums zu testen. Diese Brennstoffzellen stammen aus Elektrofahrzeugen und nutzen Wasserstoff, der als Nebenprodukt eines industriellen Prozesses entsteht.
Zweijährige Testphase in Shunan City
Das Projekt, das am 31. März in Shunan City beginnt und zwei Jahre laufen soll, zielt darauf ab, die CO2-Emissionen von Datenzentren zu reduzieren. Mitsubishi wird ein „verteiltes Datenzentrum“ betreiben, das von einer stationären Brennstoffzellenkraftstation mit Energie versorgt wird, die Honda entwickelt. Diese Kraftstation nutzt Brennstoffzellen, die aus Elektrofahrzeugen wiederverwendet werden.
Wasserstoffproduktion durch Tokuyama Corporation
Der Wasserstoff für die Brennstoffzellenkraftstation wird von einem dritten japanischen Unternehmen, der Tokuyama Corporation, bereitgestellt. Dieser Wasserstoff entsteht in dessen Geschäft als Nebenprodukt bei der Elektrolyse von Salzwasser, einem Prozess, bei dem dort jährlich etwa 50.000 Tonnen Natriumhypochlorit hergestellt werden.
Förderung durch NEDO und Fokus auf Dekarbonisierung
Das Projekt wurde von der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) Japans vorgeschlagen. Ziel ist es, Möglichkeiten zur Kostensenkung für die Installation und den Betrieb stationärer Brennstoffzellensysteme zu erforschen, was letztendlich zur Dekarbonisierung der Stromversorgung beitragen könnte.