Die Erfahrung zeigen vermehrt: Unternehmen setzen eine Hybrid-Cloud-Infrastruktur für ihre Geschäftsanwendungen ein und stehen dann vor Herausforderungen, wenn sie Legacy-Workloads in die Cloud verschieben müssen. Wenn viele Daten noch in der lokalen Infrastruktur vorgehalten werden, sind Engpässe, Latenzzeiten und Ausfallzeiten immer noch ein Problem, unabhängig davon, wo die Anwendungen und Workloads ausgeführt werden.
„Wenn ein Unternehmen beschließt, seine Geschäftsanwendungen zu modernisieren, aber an der herkömmlichen Speicherumgebung festhält, sind nach dem Upgrade keine Wunder zu erwarten. Die Probleme mit älteren Speichertechnologien, wie festplattenbasiertem Speicher, geben meist den Anstoß zur Modernisierung von Legacy-Systemen“, erklärt Markus Grau, Principal System Engineering bei Pure Storage. „Eigentlich sollten Unternehmen es als notwendig erachten, ihren Datenspeicher zu aktualisieren, noch bevor sie in die Cloud wechseln.“
Angesichts der Tatsache, dass die Kosten für Ausfallzeiten vierstellige Beträge pro Stunde übersteigen können, muss jede Investition in Speichertechnologie, die ein hohes Maß an Uptime bieten soll, grundsolide sein. Die Einführung einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur für den Einsatz in Unternehmensanwendungen wird immer mehr zu einem Muss – und deshalb könnte eine All-Flash-Lösung genau das sein, was ein Unternehmen für seine Workloads benötigt.
Provisorische Lösungen sind nicht ratsam
Wenn Unternehmen moderne Datenbanken mit herkömmlichem Speicher betreiben, kann die Effizienz beeinträchtigt werden und Engpässe können entstehen. Einen inkrementellen Ansatz zur Verbesserung der Speicher- und Anwendungsleistung zu wählen, ist ein Fehler. Unabhängig davon, ob versucht wird, zusätzliche Server einzusetzen, Laufwerke zu fragmentieren, Hybrid-Festplatten oder einfach nur mehr Speicher zu kaufen, das Endergebnis ist stets das Gleiche: eine temporäre, provisorische Lösung, die grundlegende Probleme nicht löst. Mit anderen Worten: Behandelt werden nur die Symptome anstelle der Krankheit.
„Die Entscheidung für Hybrid-Cloud-basierte Datenlösungen ist in der Regel das Ergebnis greifbarer und messbarer Schwierigkeiten in der bestehenden Infrastruktur. Das nachträgliche Hinzufügen von temporären Lösungen wird die unvermeidlichen Ausfallzeiten und die zunehmende Frustration der Anwender nur verzögern“, erläutert Markus Grau. „Die beste Vorgehensweise ist die Aktualisierung der Speicherinfrastruktur, bevor Legacy-Anwendungen in die Cloud verschoben werden.“
Modernisierung von Speicherinfrastrukturen
Einige Unternehmen denken darüber nach, alle Festplatten durch Solid-State-Laufwerke (SSDs) zu ersetzen. Dieser kostspielige Schritt ist nicht unbedingt die Lösung, seitdem es vollständig NVMe-basierten Flash-Speicher auf dem Markt gibt, und damit die Chance, von einfacherer Speicherverwaltung, günstigeren Fixkosten und verbesserter Endbenutzerfreundlichkeit zu profitieren. Durch die Abkehr von plattenbasiertem Speicher maximieren solche modernen All-Flash-Lösungen aktuelle Technologieinvestitionen. Sie bieten die Performance, die für geschäftskritische Anwendungen und großvolumige Transaktions-Workloads in Branchen wie Finanzdienstleistungen und E-Commerce unerlässlich ist.
Sobald Engpässe innerhalb eines Systems auftreten, werden sich alle Benutzer, ob intern oder extern, beschweren, da die Effizienz sinkt. Aus diesem Grund ist die Umstellung von Legacy-Anwendungen auf ein Hybrid-Cloud-Modell ein integraler Bestandteil der digitalen Transformation. Viele Unternehmen verfolgen nach Erfahrung von Pure Storage ohnehin eine Cloud-First-Strategie, insbesondere, wenn sie hauptsächlich webbasiert arbeiten.
Neil Pinto, Vice President, Product Engineering Operations, bei LinkedIn, berichtet, dass die Nutzererfahrung der Mitglieder für die globale Netzwerkplattform unerlässlich ist. „Für uns sind Standortgeschwindigkeit und Reaktionszeiten sehr wichtig“, erklärte er. „Seit dem Einsatz von [All-]Flash konnten wir phänomenale Verbesserungen der Reaktionszeit erzielen. Abfragen, die zuvor 30 Millisekunden gedauert hätten, sind nun in etwa 2 Millisekunden erledigt. Dies half uns definitiv, das Problem der Skalierung zu lösen.“
Die Vorteile von All-Flash in hybriden Umgebungen
Unternehmen können alle Vorteile der Cloud durch den Einsatz einer einheitlichen Hybrid-Cloud-Umgebung nutzen, sobald eine moderne All-Flash-Speicherinfrastruktur vorhanden ist. Die Nachteile von SSDs, nämlich Kosten pro GB und geringere Kapazität, werden effektiv eliminiert. Unternehmen, die bisher nicht in der Lage waren, geschäftskritische Performance-Probleme mit vorhandenem Primärspeicher zu lösen, können nun auch großvolumige Workloads ohne Engpässe oder Latenzzeiten ausführen.
Eine All-Flash-Speicherlösung bietet mehrere Vorteile, wie zum Beispiel:
1. Nutzung der Cloud nach Belieben, ohne Leistungseinbußen oder Ausfälle.
2. Beibehaltung von lokalen Legacy-Anwendungen oder deren Umnutzung für die Cloud.
3. Modernisierung des Altsystems ohne große Investitionen oder Überdimensionierung der Umgebung.
4. Fähigkeit, bei Bedarf zu skalieren, wenn es das Unternehmen erfordert.
5. Verfügbarkeit von Flash-basiertem Speicher zu Kosten, die im Vergleich zu HDD-basierten Unternehmenslösungen günstig sind.
Fazit: Unternehmen müssen eine einheitliche Lösung implementieren, die viele Arten von Workloads zusammenführt. Obwohl sie nicht unbedingt alle ihre Systeme auf einmal auf eine neue Plattform übertragen müssen, ist ein sinnvolles Maß an Modernisierung entscheidend, um in einem zunehmend digitalen Geschäftsumfeld effizient, profitabel und relevant zu bleiben. Für Unternehmen, die ihre Altsysteme modernisieren und mit einer hybriden Infrastruktur liebäugeln, ist es wichtig, die verschiedenen Typen zu kennen und zu verstehen, wie sich ihre Bedürfnisse darauf abstimmen lassen.
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