Viele Transformationsprojekte in der Vergangenheit schöpfen die neuen Cloud-Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise aus. Im Wettlauf zur modernen Cloud-Architektur wollen sie zu schnell zu viel, kommen dadurch aus dem Tritt und bleiben auf der Strecke ‒ Effizienzsteigerung sieht anders aus. Doch wenn Unternehmen ihre IT-Infrastruktur gezielt auf Cloud-Native-Anwendungen ausrichten, bieten diese enorme Wettbewerbsvorteile. Sie sind der Treibstoff, mit denen Transformationsziele erreicht werden können.
Der Begriff „Cloud Native“ ist nicht scharf definiert, sondern beschreibt ein ganzheitliches Konzept, zu dem Elemente wie Container, Microservices, Anwendungsvernetzung, Continuous Delivery und DevOps gehören. Cloud-Native-Anwendungen werden mithilfe von Cloud-Diensten konzipiert und umgesetzt und laufen auf einer cloudbasierten IT-Architekur. Sie nutzen die neuen Möglichkeiten, um dynamisch in kurzer Zeit auf neue Business-Anforderungen zu reagieren und stehen damit für einen technologischen Paradigmen-Wechsel. IT-Entscheider, Digital Leader und Tech-Innovatoren sehen Cloud Native daher als entscheidende strategische Grundlage für das Business und die IT der Zukunft.
Die 5 größten Vorteile von Cloud Native im Enterprise-Bereich
Mehr Sicherheit – technisch, rechtlich, ökonomisch
Cloud Native Computing kann mehrfach zu mehr Sicherheit im Unternehmen beitragen. Zahlreiche bereits verfügbare oder in Entwicklung befindliche Tools und Services steigern als Managed Service und als Open-Source-Tool das Sicherheitsniveau. Auch die Systemverfügbarkeit können Unternehmen durch spezielle Maßnahmen erhöhen, die Ausfallsicherheit verbessern und die digitale Infrastruktur durch die Erweiterung des Tool Stacks widerstandsfähiger machen. Unter Compliance-Gesichtspunkten bieten Cloud-Native-Lösungen ebenfalls große Vorteile: Durch eine bessere Automatisierung können Sicherheitstools konsequenter eingesetzt werden.
Mit Investitionen in Cloud-Native-Technologien setzen Unternehmen außerdem auf einen beständigen, zukunftssicheren Trend. Langfristig erfolgreiche Entscheidungen zu identifizieren und zu treffen, ist in Zeiten von Pandemie, Lieferkettenproblemen und Kriegen auf dem europäischen Kontinent nicht leichter geworden. Eine Fokussierung auf Cloud Native erhöht damit die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Unternehmen unter schwierigen Bedingungen.
Innovationsschub
Die Implementierung von Cloud-Native-Lösungen legt die Grundlage für weitere Innovationen, auch weil sie Kapazitäten in der IT freisetzt und damit mehr Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle und innovative Use Cases eröffnet. Die Technologie unterstützt Unternehmen dabei, ihre Business- und Prozesslogik digital abzubilden. Daraus entstehen innovative Lösungen, etwa durch die verstärkte Nutzung von Standardservices im Bereich Internet of Things oder Künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Hier können sich Unternehmen auf die individuellen Komponenten fokussieren, die den Unterschied ausmachen und so schneller und gezielter auf die eigentliche Innovation hinarbeiten. Am besten gelingt die Implementierung solcher Lösungen gemeinsam mit erfahrenen Technologiepartnern.
Passgenaue Lösungen für jede Herausforderung
Cloud-Native-Lösungen bieten Unternehmen individuelle Möglichkeiten, ihre Tätigkeiten zu digitalisieren. Wer das neue Paradigma „Cloud Native“ offen annimmt und diskutiert, kann die Chancen schneller ergreifen und kreative Lösungen für spezifische Unternehmensherausforderungen umsetzen. Unternehmen sollten sich differenziert damit auseinanderzusetzen, in welchen Bereichen Cloud-Native-Lösungen sinnvoll sind. Sie müssen die Technologie nicht sofort vollumfassend und gesamtheitlich einsetzen. So sieht jede Cloud-Native-Lösung anders aus und lässt sich im Bedarfsfall perfekt an die eigene Unternehmens-DNA anpassen.
Agilität und Flexibilität
Cloud Native macht mit Ansätzen wie Automatisierung und Self-Services auf der Projektebene eine schnelle, unmittelbare und zielgenaue Reaktion auf dynamische Veränderungen möglich. Zu mehr Agilität im Unternehmen führt auch der für Cloud Native typische DevOps-Ansatz. Der Begriff beschreibt das Bestreben, die Entwicklung und den Betrieb von Software im Unternehmen stärker zu integrieren und die entsprechenden Prozesse aufeinander abzustimmen. DevOps muss dabei nicht zwingend „you build it, you run it“ bedeuten. Wesentlich ist die bessere Verzahnung von Software-Entwicklung und –Betrieb, auch wenn unterschiedliche Teams im Unternehmen die Bereiche betreuen. Im Ergebnis lassen sich Risiken bei der Software-Entwicklung verringern, etwa durch einheitliche Standards über den gesamten Prozess der Software-Entwicklung und durch die Möglichkeit, Software-Updates zeitnah zu entwickeln und auszurollen ‒ was den Gesamtprozess enorm beschleunigt.
Einsparpotenziale gegenüber dem Status Quo
Durch Cloud-Native-Technologien können neue Anwendungen und neue Services deutlich schneller entwickelt, getestet und angepasst werden. Daraus ergeben sich für Unternehmen Kostenvorteile, weil die Anwendungen und Services je nach Notwendigkeit und Performance schnell ausgebaut oder eben verworfen werden können. Die Ausweitung der Anwendungsgebiete von Cloud-Native-Computing geht außerdem auch mit einer veränderten Kostenstruktur im IT-Bereich einher. So verlagern sich Aufwendungen von Investitionsausgaben (Capex) in Richtung der laufenden Betriebs- und Verwaltungskosten (Opex), da Firmen auf Teile der physischen Infrastruktur verzichten können. Hier lautet das Stichwort Modularität: Unternehmen können selbst entscheiden, in welchem Umfang sie die Bestandteile der Cloud-Native-Technologie verwenden wollen und ihre Aufwendungen je nach Erfolg anpassen. Dennoch sollte hier festgehalten werden, dass im Zuge des Umstiegs auf Cloud Native die Unternehmen eher mit höheren Kosten rechnen müssen. Die Anpassung und der Change der Organisation, sowie die meist intensivere Nutzung der Infrastrukturen führt unter dem Strich zu mehr Ausgaben – aber auch mehr Einsatzbereichen und Business-Nutzen.
www.cloudflight.io