Wenn Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung meistern wollen, dann nimmt die Nutzung von Cloud-Technologien eine Schlüsselrolle ein. Cloud-Dienste stellen die Voraussetzung für Agilität und Innovationsfähigkeit dar.
Doch noch immer nutzen längst nicht alle Firmen diese Form der IT-Infrastruktur, bei der Speicherplatz, Software und Rechenleistungen über einen Server bereitgestellt werden. „Die Nutzung von Cloud-Computing bedeutet für Unternehmen, dass sie keine Hard- und Software mehr einrichten und installieren müssen – das spart sowohl Anschaffungs- als auch Wartungskosten. Zudem erfolgt die Zahlung nur nach dem tatsächlichen Verbrauch“, erklärt Christian Rampelt, Gründer und Geschäftsführer von dfind.com. Dabei sollten Unternehmen bedenken, dass es keine allgemeingültige Lösung für alle Unternehmen gibt, vielmehr gilt es immer eine individuelle Lösung zu finden.
Für jeden das passende Modell – drei verschiedene Dienste
Es existieren drei verschiedene Formen des Cloud-Computing. Während bei der Variante Infrastructure as a Service, kurz IaaS, hauptsächlich technische Infrastruktur bereitgestellt wird, bietet Platform as a Service, PaaS, eine Plattform zur Entwicklung von Software-Anwendungen. Bei Software as a Service, abgekürzt SaaS, nutzen Anwender hingegen lediglich einzelne Software-Anwendungen.
Öffentlich oder privat?
Unternehmen müssen jedoch nicht nur hinsichtlich des Dienstes, den sie nutzen wollen, eine Entscheidung fällen, sondern auch bezüglich der Cloud-Art. Die kostengünstigste Variante stellt in der Regel die Public Cloud dar. Hierbei liegen alle Daten eines Unternehmens auf Servern, die öffentlich zugänglich sind. Die gesamte Hardware und Software gehört somit dem Anbieter, der seine Cloud unterschiedlichsten Nutzern zur Verfügung stellt. „Neben dem niedrigeren Preis liegt ein weiterer Vorteil der öffentlichen Cloud darin, dass schnell Anpassungen vorgenommen werden können, wenn Unternehmen beispielsweise kurzfristig mehr Speicherkapazität benötigen. Jedoch gilt diese Form als unsicherer als eine private Cloud“, so Rampelt. Mit der Wahl eines Anbieters, von dem man weiß, wo sich die Server befinden, lässt sich dieses Sicherheitsrisiko aber bis zu einem bestimmten Grad reduzieren. Wünschen sich Unternehmen einen besseren Schutz, empfiehlt sich die Wahl einer privaten Cloud, da hier die Verwaltung aller Dienste und Komponenten in einem privaten Netzwerk, zu dem niemand sonst Zugriff erhält, erfolgt. Aus diesem Grund steigen jedoch die Nutzungskosten. Zudem benötigen bedarfsgerechte Anpassungen oftmals mehr Zeit.
Die Mischung macht’s
Wollen Unternehmen die Vorteile beider Arten kombinieren, bietet sich eine Hybrid Cloud an. Diese kombiniert die Sicherheit der privaten Cloud mit der Flexibilität der öffentlichen, indem weniger kritische Daten in der Public Cloud gespeichert werden und die Speicherung von sensibleren Daten in der Private Cloud erfolgt.
Mehr als nur Kosteneinsparungen – Vorteile der Cloud
Neben den wirtschaftlichen Gründen bietet Cloud-Computing eine sehr große Flexibilität. Da alle Mitarbeiter ortsunabhängig auf die Unternehmensdaten zugreifen, lässt sich die Zusammenarbeit eines Teams über Ländergrenzen hinweg gestalten. „Mitarbeiter bekommen durch diese Möglichkeit der Kollaboration das Gefühl, Teil eines großen Ganzen zu sein. Zudem bedeutet diese Flexibilität auch einen Vorteil im Wettbewerb um Fachkräfte, denn viele Angestellte erwarten mehr von ihrem Arbeitgeber als einen Nine-to-five-Job an einem festen Arbeitsplatz“, so der Geschäftsführer. Ein weiterer Vorteil der Cloud-Nutzung liegt in der beliebigen Skalierbarkeit. So ist es beispielsweise möglich, die Verfügbarkeit der eigenen Website selbst bei kurzfristigen Spitzenlastzeiten aufrechtzuerhalten.
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