Wie wichtig sind Google-Chrome-Erweiterungen für das Browsing-Erlebnis?

Google-Chrome
Bildquelle: slyellow / Shutterstock.com

Browser gibt es viele – der Chrome-Browser von Google liegt in Deutschland und weltweit an der Spitze und ist das beliebteste Programm, um im Internet zu surfen. Wer seinen Browser etwas individueller gestalten möchte, nutzt Erweiterungen oder Add-ons. Die sind in etwa vergleichbar mit Apps auf Smartphones und können die verschiedensten Zwecke erfüllen. Doch wie wichtig und wie gut sind eigentlich Chrome-Erweiterungen? Und braucht man das wirklich?

Browser-Erweiterungen: Wie funktionieren sie eigentlich?

Browser-Erweiterungen, Browser Extensions, Plug-ins oder Add-ons sind für alle gängigen Browser erhältlich. Nicht alle sind für jeden Browser kompatibel, aber für die meisten Browser gibt es eine große Anzahl an Erweiterungen, aus denen Nutzer auswählen können.

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Dabei handelt es sich um Features, die einem Browser zusätzliche Funktionen hinzufügen können. Nutzer können sie einfach herunterladen und direkt aus ihrem Browser heraus verwenden. Die Erweiterungen können den unterschiedlichsten Zwecken dienen – Google Chrome etwa bietet Tausende verschiedene Add-ons, die Nutzer herunterladen können.

Quick Fact: Browser Extensions ist vor allem der Name für die Erweiterungen bei Chrome – andere Browser verwenden oft ihre eigenen Bezeichnungen. Mozilla Firefox zum Beispiel nennt sie WebExtensions, bei Opera heißen sie Navigator Extensions. Gemein ist damit immer das gleiche Prinzip.

Nützliche Chrome-Erweiterungen – einige Beispiele

Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Tausend verschiedene Erweiterungen, die im Google-Chrome-Store angeboten werden. Die meisten sind dazu da, um Nutzern das Leben zu erleichtern oder andere hilfreiche Funktionen zum Browser hinzuzufügen. Einige Extensions sollen für Ordnung und Übersichtlichkeit sorgen, andere tragen zur Sicherheit beim Surfen bei.

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Sehen wir uns einmal einige Beispiele an, die sich auf das Internetnutzungserlebnis auswirken können.

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Schnelleres Surfen

Jeder kennt sicher das Problem, dass man bei manchen Surf-Sessions zu viele Tabs auf einmal geöffnet hat. Das kann den Browser und den Laptop verlangsamen. Chrome-Erweiterungen wie OneTab oder Tab Outliner können mehr Übersichtlichkeit in das Chaos bringen.

Praktisch ist auch Black Menu. Diese Erweiterung fasst alle Google-Apps in einer Drop-down-Leiste zusammen. So müssen Nutzer nie lange nach der richtigen App suchen und haben alle an einem Ort aufgelistet.

Sicherheit

Um die Sicherheit beim Surfen im Internet zu erhöhen, gibt es verschiedene Erweiterungen. Da wäre zum Beispiel Privacy Badger, der vor ungewolltem Tracking schützen soll. Auch zahlreiche Antiviren-Programme gibt es als Add-on.

Besonders sinnvoll für die Erhöhung der Privatsphäre und Sicherheit kann zudem eine VPN Chrome Erweiterung sein. Ein VPN kann User-Daten schützen, indem es einen sicheren Tunnel aufbaut und private Server nutzt. Alternativ kann ein VPN-Programm natürlich auch als normale App heruntergeladen werden – als Chrome-Erweiterung schützt es jedoch immer dann automatisch, wenn der Browser geöffnet und genutzt wird. Persönliche Informationen sind so sicherer und können nicht von unbefugten Dritten eingesehen werden.

Text und Content

Auch für Kreative und Content-Ersteller gibt es einige interessante Browser-Erweiterungen für Chrome. Zur Content-Optimierung zum Beispiel gibt es zahlreiche SEO-Tools für Chrome. Einige beliebte Optionen sind MozBar, Lighthouse und die Ahrefs SEO Toolbar.

Um ganz einfach auf den Google-Übersetzer zugreifen zu können, gibt es auch dafür eine Erweiterung für den Chrome-Browser. Der kann Texte und Sätze nicht nur in einem Popup-Fenster übersetzen, sondern zudem vorlesen. Alternativ eignet sich auch Transover für den gleichen Zweck und übersetzt Websites und Texte.

Ein zum Beispiel für Webdesigner nützliches Tool ist das Plug-in Whatfont?. Das kann erkennen, welche Schriftarten, Schriftgrößen und Attribute auf einer Website verwendet wurden.

Und so viele weitere

Die schiere Anzahl der verfügbaren Browser-Erweiterungen für Chrome macht es fast unmöglich, alle verschiedenen Funktionen der Add-ons aufzuzählen. Neben den bereits genannten, finden wir außerdem Tools in den folgenden Bereichen interessant für Nutzer:

  • Passwort-Manager
  • Workflow-Checker
  • Foto Editor
  • Analyse-Tools für Websites
  • Screenshots
  • Notizen

Wie können Browser-Erweiterungen das Surf-Erlebnis verbessern?

Erweiterungen sorgen dafür, dass Nutzer sich ihren Chrome-Browser ihren Ansprüchen entsprechend gestalten können. Bei der schieren Anzahl an Add-ons ist sicher für jeden das richtige dabei – egal ob dabei der Sicherheitsaspekt oder ein erhöhter Komfort beim Surfen im Vordergrund steht.

  • Mehr Funktionen: Browser-Erweiterungen sind vor allem dafür da, um Nutzern mehr Funktionen bereitzustellen. Sie können sich so ihren Browser genau so bauen, wie es für sie individuell am besten ist.
  • Erhöhte Sicherheit: Add-ons wie VPNs und Antivirenprogramme sorgen dafür, dass das Surf-Erlebnis nicht nur angenehmer wird, sondern vor allem auch sicherer. 
  • Mehr Übersichtlichkeit: Einige Erweiterungen können dazu beitragen, einen Desktop übersichtlicher zu gestalten. Die Nutzung des Browsers wird so komfortabler und es kann Zeit eingespart werden.

Browser-Erweiterungen können den Chrome-Browser also zu einem Multitasking-Allrounder machen. Viele Nutzer finden das praktisch: So müssen sie nicht ständig neue Programme öffnen und zwischen den verschiedenen Fenstern hin- und herswitchen. In gewisser Weise können Erweiterungen so auch dabei helfen, Zeit zu sparen.

Die Add-ons sind nicht nur im privaten Bereich beliebt – auch für das Arbeitsumfeld gibt es einige praktische Plug-ins, die zum Beispiel den Workflow verbessern oder die Produktivität steigern können. In vielen Unternehmen gehört Google Chrome zudem zu den Standard-Programmen und ist der bevorzugte Browser. 

Tipps für die Verwendung von Chrome-Erweiterungen

Damit Nutzer das Beste aus der Verwendung von Chrome-Erweiterungen herausholen können, sollten sie einige Punkte beachten. Nicht immer ist die Verwendung der Add-ons nämlich anzuraten – in jedem Fall sollten einige Dinge bedacht werden:

  • Nicht zu viele Add-ons installieren: Jede Erweiterung muss zuerst installiert werden und nimmt Arbeitsspeicher in Anspruch. Wer extrem viele Erweiterungen herunterlädt, riskiert eine verlangsamte Computerleistung und eine schlechtere Performance des Browsers. Lange Ladezeiten oder sogar Abstürze können die Folge sein. Es ist deshalb besser, sich für eine beschränkte Anzahl der wichtigsten Add-ons zu entscheiden.
  • Nur qualitativ hochwertige Erweiterungen wählen: Bei der riesigen Anzahl an Chrome-Erweiterungen sind nicht nur gute Optionen dabei. In der Vergangenheit kamen einige Add-ons mit Sicherheitslücken oder trackten beispielsweise die Nutzer-Cookies. Nutzer sollten sich im Voraus informieren und nur die Bewertungen wählen, die einen seriösen Eindruck machen. Viele gute Bewertungen und eine lange Präsenz auf dem Markt sind gute Anzeichen für Qualität.

Fazit: Chrome-Erweiterungen, ja oder nein?

Erweiterungen für den Chrome-Browser können das Nutzererlebnis beim Surfen im Internet definitiv verbessern. Die Erfahrung wird so individualisierter und kann explizit auf den User und seine Ansprüche angepasst werden. Erweiterungen können in manchen Fällen ein Sicherheitsrisiko darstellen – Chrome-Nutzer sollten deshalb unbedingt darauf achten, welche Add-ons auch wirklich gut und sicher sind. Wir raten zudem davon ab, zu viele Erweiterungen zu installieren, da dies die Computer-Performance beeinflussen kann.

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