Das deutsche Lieferkettengesetz tritt zwar erst zum Jahreswechsel in Kraft, aber schon jetzt ist klar: Mit der kommenden EU-Gesetzgebung steigt der Regulierungsdruck in Sachen Umwelt und Soziales noch weiter.
Industrieunternehmen können sich auf den kontinuierlichen Veränderungsdruck vorbereiten, wenn sie Strategie und ESG-Compliance als dynamischen Prozess begreifen. Dies erfordert IT-Lösungen, die sich bei der Auswertung der vorhandenen Daten schnell und flexibel anpassen lassen.
„Unternehmen, die nachhaltig agieren möchten, dürfen nicht in einem starren Korsett verharren, sondern müssen sich sowohl situativ anpassen als auch stetig weiterentwickeln. Die Digitalisierung bietet die Grundlage dafür und hilft ihnen dabei, ihre Daten gewinnbringend zu nutzen“, sagt Andreas Müller, Senior Vice President bei Aras. Der Branchenexperte rät dazu, das neue Lieferkettengesetz in Deutschland als Impuls zu nutzen, um Daten innerhalb des Unternehmens künftig strategischer einzusetzen. „Dies bedeutet: Daten nicht nur sammeln und speichern, sondern zu ordnen und einzuordnen sowie für eine sinnvolle Analyse aufzubereiten.“
Mit dem neuen Lieferkettengesetz stehen die deutschen Unternehmen vor einer komplexen Aufgabe, weil eine Unmenge an Daten bezüglich verschiedener ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) erhoben und dann sorgfältig aufbereitet werden muss. Um möglichen Sanktionen aus dem Weg zu gehen, braucht es dafür eine technologiebasierte Lösung, die Daten, Prozesse und Menschen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg miteinander verbindet. Denn schon ab 2023 sollen Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern sicherstellen, dass ihre Lieferanten die Menschenrechte beachten, sich an die Arbeitssicherheit halten und Auflagen des Umweltschutzes erfüllen. Ein Jahr später folgen dann auch Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern.
Mit Software as a Sevice stets die modernste Lösung nutzen
Das Lieferkettengesetz bietet Aras-Manager Müller zufolge erhebliche Chancen: „Statt nur regulatorische Vorgaben umzusetzen, sollte die Möglichkeit genutzt werden, sich gegen künftige Krisen zu wappnen und Nachhaltigkeit fest in der Unternehmens-DNA zu verankern. Dies gelingt, indem vorhandene Informationen über eine PLM-Plattform (Product Lifecycle Management) besser genutzt werden.“ Das Ziel: Vernetzung fördern und vorhandene Silo-Strukturen abbauen. So schaffen es Unternehmen, den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und gleichzeitig eine ausfallsichere Kooperation aller Akteure entlang der gesamten Supply Chain einzurichten. Andreas Müller: „Über eine cloudbasierte PLM-Plattform – Stichwort Software as a Service (SaaS) – können Unternehmen die Vorteile einer unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit und digitalen Durchgängigkeit nutzen. Zudem stellt eine SaaS-Lösung sicher, auf regulatorische Neuerungen stets mit der modernsten Software reagieren zu können.“
www.aras.com