Nachdem sich Low-Code-Plattformen in den vergangenen Jahren bereits als wichtiges Tool für die Digitalisierung etabliert haben, wird sich dieser Trend 2023 weiter verstärken. Das Marktforschungsunternehmen MarketsandMarkets prognostiziert für Low-Code-Entwicklungsplattformen bis 2025 eine jährliche Wachstumsrate von rund 28 Prozent auf 45,5 Milliarden US-Dollar (2020: 13,2 Milliarden US-Dollar).
Die Zahl der Führungskräfte, die Low-Code-Entwicklungsplattformen als ihre wichtigste Automatisierungsinvestition bezeichnen, hat sich laut KPMG-Studie in den letzten zwei Jahren fast verdreifacht. Grund für die zunehmende Nachfrage aus dem Markt ist unter anderem der steigende Digitalisierungsdruck durch Fachkräftemangel, Lieferengpässe und Energiekrise. „Materielle und personelle Ressourcen sind überall knapp und werden auch 2023 zu den größten Herausforderungen für Unternehmen zählen. Um schnell Verfügbarkeiten zu schaffen, benötigen Unternehmen digitale Lösungen, die sie flexibel und unkompliziert umsetzen können. Mit Low-Code-Prozessautomatisierung ist das möglich“, sagt Marcus Nagel, Co-CEO des Digitalisierungs- und Prozessspezialisten JobRouter AG.
Potenzial vor allem bei individuellen Workflows
Unternehmenseigene Prozesse lassen sich mit dem Low-Code-Ansatz vereinfachen, automatisieren und standardisieren. Mit Low-Code-Digitalisierungsplattformen können selbst Mitarbeitende ohne Programmierkenntnisse Workflows digital abbilden. Dieses Vorgehen ermöglicht es Unternehmen, leichtgewichtiger zu agieren, sich unabhängiger von externen Dienstleistern zu machen und individuelle Automatisierungslösungen zu entwickeln, die es am Markt nicht gibt. Im Wettbewerb um Fachkräfte profitieren beispielsweise Personalabteilungen von dem Low-Code-Ansatz durch ein personalisiertes und automatisiertes Onboarding und stärkere Mitarbeiterzufriedenheit. „Neben abteilungsübergreifenden Workflows können Personalabteilungen ihre internen Prozesse schneller und transparenter gestalten. Um neue Talente zu gewinnen und bestehende Mitarbeitende zu halten, wird das unerlässlich“, so Nagel.
Governance, Risk & Compliance mit Low-Code steuern
Eine weitere Herausforderung für Unternehmen ist es, ein funktionierendes Kontroll- und Managementsystem für sicherheitsrelevante Unternehmensbereiche zu betreiben. Gleichzeitig sehen sich Unternehmen mit zahlreichen weiteren Standards und Regeln wie etwa der DSGVO konfrontiert. „Für viele ist es sehr aufwendig, Governance- und Compliance-Vorgaben einzuhalten, Risikomanagement zu leisten und risikominimierende Maßnahmen zu leben. Mit Low-Code-Prozessautomatisierung können Unternehmen ihre Kontrollsysteme automatisieren und deren Potenzial voll ausnutzen. Oft reichen kleine, einfache Prozesse und Workflows aus, um das zu erreichen“, sagt Nagel. Dabei ist Governance, Risk & Compliance (GRC) nicht nur ein Thema für KRITIS- oder börsennotierte Unternehmen, sondern für praktisch jede Organisation. Deshalb erweitert die JobRouter AG ihr Portfolio 2023. Der Softwarehersteller hat aktuell bereits erste Maßnahmen in Richtung einer eigenständigen Low-Code-Lösung umgesetzt, mit der Unternehmen GRC-Vorgaben effizient umsetzen und automatisiert dokumentieren können.
Low-Code erfolgreich anwenden
Für eine erfolgreiche Prozessautomatisierung sollten Unternehmen im Vorfeld prüfen, ob Low-Code zu ihrer Strategie passt, und wie hoch der Individualisierungsgrad der eigenen Prozessabläufe ist. Bei starkem Individualisierungsbedarf muss eine Kosten-Nutzen-Abwägung erfolgen. Als Hilfsmittel für die Umsetzung von Projekten in der Prozessautomatisierung hat JobRouter speziell das „Process Automation Canvas“ entwickelt. Damit können Unternehmen ihre wichtigsten Digitalisierungspunkte ermitteln und erhalten einen Leitfaden für den Ablauf an die Hand.
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