Kaspersky aktualisiert seine SIEM-Lösung um weitere Funktionen. Die aktualisierte Version von Kaspersky Unified Monitoring and Analysis Platform bietet eine optimierte Bedrohungserkennung und -reaktion, sodass SOC-Teams in Unternehmen routinierter, automatisierter und damit letztlich produktiver agieren können.
Im vergangenen Jahr waren 77 Prozent der Unternehmen mindestens von einem Cybersicherheitsvorfall betroffen – bei 75 Prozent handelte es sich sogar um schwerwiegende Vorfälle. Unternehmen benötigen deshalb Lösungen zur Echtzeit-Erfassung und -Analyse von Telemetriedaten, um ihr aktuelles Situationsbewusstsein und Schutzlevel zu verbessern.
Die Kaspersky Unified Monitoring and Analysis Plattform ist eine Next-Generation SIEM-Lösung zur Verwaltung von Sicherheitsdaten und -ereignissen. Sie sammelt, aggregiert, analysiert und speichert nicht nur Protokolldaten aus der gesamten IT-Infrastruktur, sondern bietet IT-Sicherheitsexperten auch kontextbezogene Anreicherung und umsetzbare Threat-Intelligence-Insights. Das Update ermöglicht SOC-Experten, besser auf der Plattform zu navigieren und Bedrohungen frühzeitig und effizient zu erkennen. Zu den neuen Funktionen gehören:
- Weiterleitung von Ereignissen von Remote-Standorten in einen einzigen Stream: Ein neuer Event-Router entlastet die Kommunikationskanäle und reduziert die Anzahl offener Ports an den Netzwerk-Firewalls. Er empfängt Ereignisse aus unterschiedlichen Standorten und leitet sie, basierend auf den für den Dienst konfigurierten Filtern, an vorab bestimmte Ziele weiter. Ein solcher Zwischendienst ermöglicht ein effektives Load-Balancing zwischen den Verbindungen und den Einsatz von Verbindungen mit geringer Bandbreite.
- Gruppierung nach beliebigen Feldern unter Verwendung von Zeitrundungsfunktionen des Event-Interface: Bei Untersuchungen müssen Analysten Ereignisse auswählen und Abfragen mit Gruppierungen und Aggregationsfunktionen erstellen. Kunden können nun Aggregationsabfragen ausführen, indem sie ein oder mehrere Felder auswählen, die sie als Gruppierungsparameter verwenden können, und auf „Abfrage ausführen“ klicken.
- Suche nach Ereignissen in mehreren ausgewählten Speichern: Nutzer können eine Suchabfrage nun gleichzeitig in mehreren Speicherclustern starten und die Ergebnisse in einer einzigen konsolidierten Tabelle erhalten. Dies ermöglicht ein effizienteres und einfacheres Abrufen der benötigten Ereignisse in verteilten Speicherclustern. Die kombinierte Tabelle enthält den Speicherort jedes Datensatzes.
- Zuordnung von Regeln zu MITRE ATT&CK: Ein neuer Mechanismus unterstützt Analysten dabei, die Abdeckung der MITRE ATT&CK-Matrix durch erstellte Regeln zu visualisieren und so das Sicherheitsniveau zu bewerten. Dadurch können sie eine aktuelle Datei mit der Liste der Techniken und Taktiken in das SIEM-System importieren, deren Eigenschaften, die von einer Regel erkannt werden, spezifizieren und eine Liste der Regeln aus dem SIEM-System, die entsprechend der Matrix markiert sind, in den MITRE ATT&CK Navigator exportieren.
- Sammlung von DNS-Analytics-Protokollen: Der neue ETW-Transport (Event Tracing for Windows), der zum Lesen von DNS-Analytics-Abonnements verwendet wird, liefert ein erweitertes DNS-Protokoll, diagnostische Ereignisse und analytische Daten zu DNS-Server-Operationen. Dies liefert mehr Informationen als das DNS-Debug-Protokoll und wirkt sich weniger auf die DNS-Serverleistung aus.
„Das SIEM-System ist eines der wichtigsten Tools für Cybersicherheitsexperten. Die Sicherheit eines Unternehmens hängt weitgehend davon ab, wie einfach die Experten mit SIEM interagieren und sich auf die Bedrohungsbekämpfung konzentrieren können, anstatt Routineaufgaben erledigen zu müssen. Basierend auf den Stimmen aus dem Markt und dem Feedback unserer eigenen Kunden optimieren wir stets aktiv unsere Lösung und führen laufend neue Funktionen ein, um die Arbeit der Analysten zu vereinfachen“, kommentiert Ilya Markelov, Head of Unified Platform Product Line bei Kaspersky.
(pd/Kaspersky)