Jamf, Softwareanbieter für Apple-Gerätemanagement, investiert in neue Sicherheitsfunktionen. Diese helfen Organisationen dabei, sensible Daten zu schützen, Unternehmensrichtlinien einzuhalten und Mitarbeitenden einen nahtlosen Zugriff auf Informationen zu gestatten.
Dazu veröffentlicht Jamf einen passwortlosen Authentifizierungsworkflow, bringt eine vereinfachte Compliance-Lösung auf den Markt und treibt die Forschung nach Sicherheitsbedrohungen für Apple-Geräte weiter voran.
Sicherer Zugriff auf Arbeitsplatzanwendungen für Endnutzer
Gestohlene oder kompromittierte Passwörter sind eine ernsthafte Sicherheitsbedrohung. IT-Administratoren versuchen mit strengen Passwortrichtlinien dagegen anzukämpfen. Starke Passwörter haben aber den Nachteil, dass Benutzer sie sich schwer merken können. Nicht zuletzt deshalb verwenden Mitarbeiter Passwörter oft für mehrere Anwendungen, was die Anfälligkeit für Cyberangriffe wie etwa Credential Stuffing erhöht. Mit der neuen iPhone-App Unlock erhöht Jamf den Stellenwert des sicheren Zugriffs auf Ressourcen. Jamf Unlock ermöglicht es Benutzern, sich passwortlos zu authentifizieren und auf ihren Mac zuzugreifen: Sie können sich einfach auf ihrem iPhone mit Face-ID-Biometrie einloggen.
Fortwährende Überprüfung durch Sicherheitsexperten
Da die Nachfrage nach Apple-Lösungen auf dem Markt weiter steigt, haben auch Hacker und Cyberkriminelle eine größere Angriffsfläche zur Verfügung. Darauf reagierte man bereits 2019 und brachte Jamf Protect auf den Markt, das mittlerweile zu einer führenden Apple-spezifischen Sicherheitslösung geworden ist. Jamf Protect enthält erweiterte Funktionen zur Bedrohungsabwehr sowie Funktionen zum selektiven Sammeln von Geräteprotokollen der Mac-Flotte. Zudem bietet es Integrationen in Microsoft Azure Sentinel und AWS S3 sowie allgemeine Verwaltungsfunktionen mit rollenbasierter Zugriffskontrolle.
Die Jamf-Plattform wird fortwährend durch das Threat Detection-Team überprüft. Entdeckt das Team eine Bedrohung, speist es alle wichtigen Informationen dazu in die Jamf-Lösung ein. In den letzten zwei Monaten entdeckte und analysierte das Team zwei große Sicherheitslücken in macOS, die aktiv von Shlayer und XCSSET ausgenutzt wurden und inzwischen von Apple gepatcht wurden. Beide Schwachstellen umgingen eingebaute Sicherheits- und Datenschutzfunktionen von macOS. So nutzte etwa XCSSET eine Schwachstelle in Apples Kontrollsystem „Transparency Consent and Control“ (TCC) aus und schleuste einen Code in eine vertrauenswürdige App ein, womit Angreifer Zugriff auf den Gerätebildschirm erhielten.
Compliance Reporter vereinfacht Einhaltung von Richtlinien
Um Compliance- und Audit-Standards für Unternehmen zu erleichtern, bringt Jamf den Compliance Reporter auf den Markt. Die Auditing- und Compliance-Lösung für macOS überwacht die Sicherheitseinstellungen von Endgeräten anhand gängiger OS-Härtungs-Benchmarks. Der Compliance Reporter bietet darüber hinaus einen detaillierten Einblick in kritische Netzwerk-, Prozess-, System- und Benutzeraktivitäten. Dies unterstützt IT- und Sicherheitsteams bei der Schwachstellensuche, ohne dass diese auf eine Cloud-Infrastruktur angewiesen sind.
Verdoppelung der mobilen Sicherheit mit der Übernahme von Wandera
Im Mai 2021 gab Jamf seine Absicht bekannt, Wandera, Anbieter von Unified Cloud Security für mobile Geräte, zu übernehmen. Apple-First-Anbieter Wandera fügt zu bereits bestehenden Jamf-Funktionen einen Zero Trust Network Access (ZTNA), mobile Bedrohungsabwehr sowie Datenrichtlinienfunktionen hinzu. Damit können mobil arbeitende Mitarbeitende einfach und sicher auf die benötigten Netzwerkressourcen zugreifen. Gleichzeitig werden Unternehmensrichtlinien eingehalten und mobile Kosten reduziert. Die Akquisition ermöglicht es Jamf, IT- und Sicherheitsteams noch besser dabei zu unterstützen, die genutzten Geräte, Daten und Anwendungen einer mobil arbeitenden Belegschaft zu schützen. Der Abschluss der Übernahme wird für das dritte Quartal erwartet.
www.jamf.com/de