Applikationssicherheit ist ein so umfangreiches wie komplexes Feld. Cyberbedrohungen nehmen weiter zu und ständig drängen neue AppSec-Anbieter auf den Markt. Das macht die Einschätzung, was man wann wie tun sollte oftmals schwierig.
Wer seine Anwendungen vor Bedrohungen schützen will, muss sich durch einen wahren Dschungel an Produkten, Diensten und Lösungen kämpfen. Die vorliegende Checkliste zur Anwendungssicherheit enthält 11 Best Practices, die Ihnen als Orientierung dienen, um Anwendungen und Daten optimal zu schützen.
Die komplette Checkliste zur Applikationssicherheit
11 Best Practices zur Risikominimierung und zum besseren Schutz von Daten.
1. Beseitigen Sie Schwachstellen bevor
2. Kümmern Sie sich um Sicherheit in Architektur, Design sowie bei Open-Source- und Fremdkomponenten. Wenn Sie lediglich in Ihrem proprietären Code nach Fehlern suchen oder Penetrationstests im System durchführen, übersehen Sie vermutlich eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Schwachstellen in Ihrer Software.
3. Setzen Sie Sicherheitstools ein, die sich in die Entwicklerumgebung integrieren lassen. Eine Möglichkeit ist ein IDE Plugin zu verwenden, mit dem Entwickler die Ergebnisse von Sicherheitstests direkt in der verwendeten IDE zurückgemeldet bekommen. Also noch während sie an dem betreffenden Code arbeiten.
4. Stellen Sie sich einen „AppSec-Werkzeuggürtel“ zusammen. Hier sollten sämtliche Lösungen greifbar sein, die helfen, Risiken zu senken. Ein effektiver AppSec-Werkzeuggürtel sollte integrierte Lösungen enthalten, die Risiken bei der Anwendungssicherheit von Anfang bis Ende angehen. Die Tools sollten Schwachstellen in proprietärem Code, bei Open-Source-Komponenten sowie innerhalb von Laufzeitkonfiguration und -verhalten erkennen.
5. Analysieren Sie Ihr Risikoprofil, damit Sie Ihre Anstrengungen bündeln können. Um zu wissen, worauf es ankommt, brauchen Sie ein Team erfahrener Sicherheitsexperten. Dieses Team analysiert ein Anwendungsportfolio schnell und effektiv und ermittelt das spezifische Risikoprofil für jede Anwendung und deren Umgebung.
6. Entwickeln Sie ein Programm, um im Bereich AppSec Kompetenzen auf- und auszubauen. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich auf die Maßnahmen konzentrieren, die einen maximal positiven Einfluss auf das Softwaresicherheitsprogramm haben, und die gleichzeitig möglichst geringe Kosten verursachen.
7. Schulungen zu den Chancen und Risiken von AppSec. Qualitativ hochwertige Schulungen unterstützen Sicherheitsteams ihre Kompetenz in Sachen Applikationssicherheit zu verbessern.
8. Stocken Sie das interne Personal auf, um Qualifikations- und Ressourcenlücken zu schließen. Finden Sie einen vertrauenswürdigen Partner, der On-Demand Expertentests durchführt, die Ressourcenzuweisung optimiert und kosteneffizient eine vollständige Testabdeckung Ihres Portfolios gewährleistet.
9. Stellen Sie sicher, dass Sie die Risiken und Kontrollmaßnahmen Ihres Cloud-Sicherheitsanbieters verstehen. Es ist wichtig, dass alle Abteilungen informiert und von Vorneherein in den Prozess einbezogen sind. Die Teams in der Unternehmenssicherheit, der Entwicklung und im Betrieb müssen wissen, wie sie mit den neu aufgedeckten Sicherheitsrisiken umgehen, die bei einer Migration in die Cloud auftreten.
10. Entwickeln Sie einen strukturierten Plan, um Sicherheitsinitiativen mit der Cloud-Migration zu koordinieren. Sobald Sie die Risiken vollständig verstanden haben, erstellen Sie einen Fahrplan für Ihre Cloud-Migration. So gehen Sie sicher, dass alle Teams koordiniert handeln und die Prioritäten klar sind.
11. Erstellen Sie Sicherheitspläne, die Best Practices der Cloud-Sicherheit beschreiben. Solche Pläne unterstützen Entwicklungsteams und Systemintegratoren dabei, Cloud-Anwendungen sicherer zu entwickeln und zu implementieren.
Erstellen Sie Ihre eigene Checkliste zum Aktionsplan
Anwendungssicherheit ist kein Ereignis und schon gar kein einmaliges. Sie ist eher eine kontinuierliche Reise. Wer Applikationssicherheit effektiv umsetzen will, der kommt nicht umhin, Sicherheit in den gesamten Software Development Life Cycle (SDLC) einzubauen, und das ohne Lieferzeiten zu verlängern. Mit diesen Best Practices sind Sie auf dem richtigen Weg.