Aktuell ist Low-Code/No-Code ein absolutes Hype-Thema. Viele Unternehmen beschäftigt sich bereits grundsätzlich mit dem Thema Digitalisierung und hierbei eben auch speziell mit Low-Code/No-Code, was für einen gesamtheitlichen Entwicklungsprozess zur Erstellung von digitalen Geschäftsprozessen steht.
Wir haben jetzt schon des Öfteren gelesen, dass Low-Code/No-Code Anbieter suggerieren, innerhalb wenigen Stunden oder sogar Minuten eine Business Applikation erstellen zu können.
Das mag so praktisch auch funktionieren, ist aber nicht zielführend, da für Entwicklung mit Low-Code/No-Code gleiche Prozessregeln wie für Pro-Code-Entwicklungen gelten.
Jeder der plant eine Low-Code/No-Code Plattform zu nutzen, sollte sich im Vorfeld Gedanken machen, welche Rahmenbedingungen für diese Entwicklungsmethodik gelten sollten.
Folgende Fragen sollten vor der Umsetzung geklärt werden:
Organisatorisch
- Wer entscheidet welche Low-Code/No-Code Plattform verwendet werden?
- Cloud oder On Premise?
- Wer entscheidet welche Anwendungen mit Low-Code/No-Code entwickelt werden?
- Wer definiert die Anwendungsspezifikation?
- Wer budgetiert die Umsetzung?
- Wer ist für die Security der Integration verantwortlich?
- Welcher Personenkreis ist für das spätere Testing sinnvoll?
- Ab welchem Reifegrad kann eine Anwendung in den MVP Prozess gehen?
- Wer übernimmt die Dokumentation?
Entwicklung
- Wie werden Datenfelder benannt (deutsch, englisch, Camel Case, ungarischen Notation)?
- Wie werden Datentabellen oder Objekte benannt?
- Welche Berechtigungsgruppen müssen definiert werden?
- Wie soll das Releasemanagement aufgebaut werden?
- Wie sieht die Fehlerbehandlung aus und wer macht den Support für die Endanwender?
Fazit
Es sind im Vorfeld noch weitere Fragen zu klären um ein erfolgreiches Low-Code/No-Code Projekt zu implementieren. Hierbei empfiehlt sich in der Einführungsphase Digitalisierungsspezialisten vom Hersteller mit einzubeziehen oder externen Knowhow von ausgebildeten Low-Code/No-Code Anbietern zu nutzen.
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