In der digitalen Welt ist die IT-Infrastruktur einer Organisation von entscheidender Bedeutung für ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Diese wird jedoch mit der fortschreitenden Entwicklung von Technologien wie Cloud Computing, künstlicher Intelligenz, Container- und Microservices, dem Internet of Things (IoT) und anderen digitalen Werkzeugen zunehmend komplexer.
Das kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf ein Unternehmen haben. Auf der einen Seite bieten große IT-Umgebungen Skalierbarkeit, Effizienz, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, die entscheidend für den Erfolg sind. Auf der anderen Seite können sie aber auch Risiken und Herausforderungen mit sich bringen, denn je komplexer die IT-Infrastruktur wird, desto größer wird die Gefahr von schwerwiegenden IT-Ausfällen. Gerade die Unterbrechung kritischer Geschäftsprozesse kann in Organisationen zu rechtlichen Konsequenzen, schwindendem Kundenvertrauen und erheblichen Kosten führen.
Komplexe IT-Infrastruktur erschwert Ăśberwachung
Der Ausbau der IT- Infrastruktur erfordert in der Regel erhebliche Investitionen in Sicherheit, Redundanz – aber auch in das Personal. Nur so kann sichergestellt werden, dass die eigenen Mitarbeiter über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um mit der sich ständig verändernden Technologieumgebung Schritt zu halten. Denn für Organisationen wird es immer schwieriger, neue IT-Spezialisten zu finden, die über das erforderliche Fachwissen verfügen, um die eigenen Systeme effektiv betreiben und warten zu können.
Mit der zunehmenden Komplexität der IT-Infrastruktur wird aber auch das IT-Monitoring immer wichtiger, denn dadurch wird der administrative Aufwand im IT-Betrieb deutlich entlastet. Für IT-Administratoren ist Monitoring inzwischen ein unverzichtbares Instrument für den reibungslosen Betrieb von IT-Systemen. Mit der technischen Unterstützung werden im Arbeitsalltag potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und ein IT-Mitarbeiter kann proaktiv auf diese reagieren, bevor es im Produktiv-Betrieb zu größeren Störungen kommt. So werden Ausfallzeiten reduziert und die Verfügbarkeit von Systemen und Anwendungen verbessert.
Historisch gewachsene IT-Infrastrukturen
Gerade in Unternehmen, in denen eine Vielzahl von Anwendungen und Systemen eingesetzt werden, ist es wichtig, schnell auf Ausfälle oder Leistungsprobleme zu reagieren, um Geschäftsprozesse nicht zu beeinträchtigen.
Deswegen nutzen viele IT-Abteilungen schon seit langem IT-Monitoring-Lösungen. Häufig vertraut man hierbei noch immer auf mehrere, nicht integrierte Monitoring-Insellösungen, die über die Jahre mit der IT-Infrastruktur gewachsen sind. In der Praxis werden so oftmals verschiedene Tools eingesetzt. Nicht selten finden sich bei großen, international agierenden Organisationen bis zu 20 solcher isolierten Überwachungssysteme, gerne auch über den gesamten Erdball verteilt. Diese sind meist –analog zur Ausweitung der IT-Infrastruktur – historisch gewachsen.
Ursachenfindung im Störungsfall erschwert
Der im Ernstfall so wichtige systemübergreifende 360-Grad-Blick ist bei diesem Überwachungsansatz nicht gegeben. Die Folgen können gravierend sein, denn die Ursachenfindung gestaltet sich in der Regel schwierig und ist sehr zeitraubend. Die Störungsbehebung verzögert sich im Ernstfall, da die einzelnen Systemadministratoren zunächst ihre eigenen Ansichten überprüfen. Außerdem lässt sich der Schweregrad einer Störung und die Auswirkung auf die Kunden und auf das eigene Business isoliert betrachtet meist nicht richtig einschätzen.
Damit Unternehmen schnell auf IT-Ausfälle reagieren und Systeme wiederherstellen können, ist ein 360-Grad.Monitoring wichtiger denn je.
Frank Laschet, USU Software AG
Um solche Situationen zu vermeiden, ist ein effektives IT-Monitoring für die Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität und die Bereitstellung von hochwertigen IT-Services heutzutage unerlässlich. Damit Unternehmen schnell auf IT-Ausfälle reagieren und Systeme wiederherstellen können, ist ein 360-Grad-Monitoring wichtiger denn je.
Hierbei handelt es sich um ein ganzheitlicher Lösungsansatz, mit dem über Jahre gewachsene heterogene Monitoring-Insellösungen durch ein übergeordnetes, einheitliches und umfassendes Monitoring zusammengeführt werden. Infolgedessen liefert ein 360-Grad-Monitoring eine einzigartige Möglichkeit, die IT-Umgebung mit nur einer einzigen Lösung vollständig im Blick zu haben. Bei einem Problem in der IT-Infrastruktur werden vom Monitoring-Tool Zusammenhänge automatisch erkannt, abgebildet, bewertet und gezielt ein Sammelticket für den zuständigen Fachbereich erstellt. Damit lassen sich nicht nur die Aufwände und die Anzahl der Tickets innerhalb eines Unternehmens reduzieren, Bearbeitungszeiten verkürzen und Kosten senken, sondern auch die Risiken von Systemausfällen und Compliance-Verletzungen werden minimiert.
Was eine ideale Lösung leisten sollte
Eine gute Lösung führt über Jahre gewachsene heterogene Monitoring-Insellösungen durch ein übergeordnetes, einheitliches und umfassendes Monitoring zusammen, bietet die volle Informationstransparenz und liefert den Systemadministratoren und den IT-Verantwortlichen in Echtzeit alle Daten, um physikalische und virtuelle Ressourcen sowie die Integration von Cloud-Applikationen und Cloud-Services unterschiedlichster Anbieter in die eigene IT-Infrastruktur erfolgreich planen und steuern zu können. Zusätzliche Alarmierungsfunktionen ermöglicht den operativen Teams, Service-Ownern und dem Management eine schnelle Reaktion von überall und sorgen im Störungsfall für eine schnelle Fehlerbehebung.
Voraussetzung für ein effizient funktionierendes 360-Grad-Monitoring ist die Integrationsfähigkeit des Systems. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die flexible Skalierbarkeit – gerade angesichts moderner dynamischer IT-Infrastrukturen mittels Cloud Computing. Ein entsprechendes System muss in der Lage sein, kurzfristig und automatisiert zum Beispiel 30 neue Webserver zu überwachen.
Fazit
Moderne IT-Infrastrukturen umfassen oft eine Vielzahl von Systemen und Anwendungen, die miteinander verbunden sind. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen ein effektives IT-Monitoring-System implementieren, um sicherzustellen, dass alle Komponenten der Infrastruktur gut zusammenarbeiten. 360-Grad-Monitoring bietet an dieser Stelle einen ganzheitlichen Lösungsansatz, mit dem über Jahre gewachsene heterogene Monitoring- Insellösungen durch ein übergeordnetes, einheitliches und umfassendes Monitoring zusammengeführt werden. Diese einzigartige Möglichkeit ermöglicht Unternehmen die eigene IT-Umgebung vollständig im Blick zu haben. So lassen sich nicht nur die Betriebs- und Systembetreuungskosten senken, sondern vor allem auch das Risiko von Systemausfällen und Compliance-Verletzungen minimieren.