Kommentar

Wo kommen nur all die Daten her?

Datenstrom

Welche Chancen sich für heutige Unternehmen durch die Zunahme der globalen Datenmengen auftun, erklärt Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH.

Ob autonome Autos oder intelligente persönliche Assistenten – Daten bilden den Lebensnerv einer rasant wachsenden digitalen Wirklichkeit. Auch in den Unternehmen kommen immer mehr digitale Anwendungen zum Einsatz, die dabei nicht nur Daten nutzen, sondern auch ständig neue erzeugen. Bis 2025 soll sich die weltweite Datenmenge sogar auf 163 ZB verzehnfachen. In diesem Zuge eröffnen sie ungeahnte neue Möglichkeiten – spannende Anwendungsmöglichkeiten liegen beispielsweise in der Datenanalyse, in neuen Geschäftsmodellen, innovativen Denkweisen und neuen Ökosystemen in Branchen wie Robotik und Machine Learning und ihrem enormen Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft.

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Die Chancen, die sich durch den Wert der Daten für heutige Unternehmen auftun, sind gewaltig. Unternehmer sollten ihren Fokus deshalb nun verstärkt auf die Megatrends hinter dem massiven Datenwachstum der kommenden Jahre legen. Denn es erweist sich als notwendig, dass sie eine Strategie für ihre Organisation definieren, die den Wert der künftig generierten, gesammelten, genutzten und verwalteten Daten miteinbezieht. In diesem Zuge gewinnt insbesondere auch die Datenspeicherung weiter an Bedeutung, denn sie bildet die Grundlage für den Großteil dieser Zukunftstechnologien. Durch die Vielzahl an Daten die global in Rechenzentren gespeichert werden, erweist es sich für Unternehmen jedoch auch zunehmend schwieriger den Überblick über die Datenflut zu behalten. Daher ist es von essentieller Wichtigkeit, dass sich in den Cloud-Umgebungen befindende Daten, beispielsweise durch KI-Anwendungen, ‚intelligent‘ verarbeiten lassen.

Dies kann Unternehmen durch die automatische Auswertung der Informationen dabei helfen, optimale Entscheidungen zu treffen. Somit leistet eine smarte Lagerung von Daten einen zentralen Beitrag zu einem langfristigen Erfolg. Ebenso befinden sich vernetzte Lautsprecher, Beleuchtung oder Geräte zum Energie-Management – smarte Geräte, sogenannte Connected Devices, für die heimische Vernetzung weltweit auf dem Vormarsch. Im Jahr 2021 wuchs der weltweite Markt für Smart-Home-Geräte um 11,7 Prozent, bis 2026 soll er sogar zweistellig wachsen. Die Zahl der Verbraucher und Unternehmen, die mit den verschiedensten Endgeräten und in der Public beziehungsweise Private Cloud Daten erzeugen, teilen und abrufen, nimmt somit weiterhin zu und wird frühere Prognosen weit übertreffen. In der Tat stützen die Einführung von Cloud Computing, die digitale Transformation von Unternehmen, Videostreaming, E-Commerce und Vorschriften zur Datenhoheit die aktuelle Nachfrage nach Kapazitäten von Rechenzentren enorm.

Die Fortschritte der Rechnertechnologien erlauben es, Roboterarchitekturen, wie beispielweise Teslas humanoiden Roboter Optimus, mit mehr und mehr komplexen Algorithmen der Bildverarbeitung oder Sprachverarbeitung zur Interpretation von Situationen und zur kontextsensitiven Generierung von Aktionen und deren Adaption an die gegebene Situation zu entwickeln. Die Verfügbarkeit von großen Datenmengen und das Cloud-basierende Rechnen eröffnen in absehbarer Zeit also immer wieder neue Möglichkeiten für die Realisierung zukünftiger Entwicklungen und Systeme.“

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Jerome

Evans

Gründer und Geschäftsführer

firstcolo GmbH

Jerome Evans ist Geschäftsführer der firstcolo GmbH. Seit über 15 Jahren befasst er sich mit IT-Dienstleistungen, speziell Datacentern und kümmert sich um den Aufbau und Betrieb von Rechenzentren.
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