Daten sind die Eintrittskarte in ein neues Zeitalter. Sie sind der rote Faden, der Unternehmen in die neue digitale Welt führt.
Allerdings nur, wenn die Verantwortlichen wissen, wie sie Daten auswerten, speichern und verwalten sollen, damit für sie am Ende ein Mehrwert herausspringt. Ein paar wenige Daten reichen dabei nicht aus. Für die Generierung komplexer Datenökosysteme bedarf es Big Data, also sehr großer Mengen heterogener Daten, die in der Regel in unterschiedlichen Quellen und an verschiedenen Standorten lagern. Mittels moderner Business Intelligence Tools ist es möglich, sie an einem zentralen Ort zusammenzuführen und zu analysieren.
Unternehmen, die heutzutage erfolgreich sein wollen, müssen wissen, wie sie die riesige Datenflut, die täglich auf sie einstürzt, in Datenbestände transformieren, die ihnen ein präzises Verständnis für ihre Kunden vermittelt. Letztlich sind Daten immer nur so brauchbar wie ihre Kuration. Firmen mit keinen oder wenigen Kenntnissen, wie sich ihre geschäftlichen Ziele technisch umsetzen lassen, werden es schwer haben. Unternehmen, die ihre Datenklaviatur beherrschen, werden hingegen am Markt bestehen können.
IT Lösungsarchitekten als Vermittler
Als Mittler zwischen geschäftlichen Interessen und technischer Umsetzung stellen viele Unternehmen Lösungsarchitekten ein. Diese relativ neue Berufsgruppe hilft dem Management für ihre Business-Anforderungen den jeweils passenden technischen Ansatz zu finden. Dazu evaluieren sie vorhandene und neue Technologien und bewerten sie im Kontext der eigenen Geschäftsprozesse. Auf diese Weise tragen sie maßgeblich zur Schaffung einer innovativen agilen Infrastruktur bei, die sich kontinuierlich an neue Anforderungen anpasst.
In zunehmend datengetriebenen Prozessen entwickeln sich manuelle, von Menschen ausgeführte Tätigkeiten immer mehr zu Kostentreibern. Nur wenige Unternehmen können sich heutzutage noch leisten, ein Team von teuren Datenbank-Experten einzustellen, um zum Beispiel mehrere Wochen lang ein maßgeschneidertes SQL-Skript für ein Projekt zu schreiben. Effizienter und kostengünstiger ist es dagegen, zeitaufwändige, wiederholbare Prozesse zu automatisieren und mittels einer Automatisierungssoftware in eine Orchestrierungsschicht zu verlagern. Diese verschafft IT-Teams die volle Kontrolle über ihre Anwendungen und verhindert, dass sie einfache Aufgaben manuell ausführen.
KI ist keine Science Fiction mehr
Um ihre Datenströme zu steuern und instand zu halten, setzen Datenanalysten zunehmend auf Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinenlernen. KI-Technologien können beispielsweise helfen, notwendige Kapazitäten bei der Datenhaltung selbst vorauszuberechnen oder bei Bedarf automatisch zusätzlichen Speicherplatz in der Cloud zu buchen.
Für eine große Zahl von Firmen mag das nach Science Fiction klingen. Immer noch mühen sich viel zu viele Unternehmen mit unübersichtlichen, historisch gewachsenen IT-Landschaften ab. Sie legen beispielsweise ihre Daten in fragmentierten Datenbanken oder Speichermedien ab und haben oft genug Schwierigkeiten, sie wieder zu finden. Ihnen fehlt der präzise Überblick darüber, welche Daten in ihrem Unternehmen vorhanden sind, auf welche Kunden sie sich beziehen oder an welchen Orten sie lagern. Eine derartige „Datenblindheit“ kann jedoch die Skalierbarkeit und Effizienz eines Unternehmens signifikant beeinträchtigen. Im Zeitalter hochentwickelter Technologien sollten Firmen wissen, ob ihre Daten im eigenen Rechenzentrum, in der Cloud oder irgendwo an der Edge liegen. Ohne Datentransparenz wird es sonst für sie sehr schwer, Innovationen voranzutreiben und in einem datenbasierten Wettbewerbsumfeld für Kunden attraktiv zu bleiben.