Die Tech- und Biotech-Branche in der kalifornischen Bay Area wird derzeit von einem heftigen Jobkahlschlag heimgesucht. Wie aus Meldungen auf der Website des Employment Development Department (EDD) des US-Bundesstaates hervorgeht, sind seit Oktober dieses Jahres bereits über 6.000 Stellen in entsprechenden Firmen zur Kündigung angemeldet worden. Spitzenreiter ist die Facebook-Mutter Meta, die erst kürzlich angekündigt hat, 2.564 Jobs streichen zu wollen.
„Leben wird nachhaltig gestört“
„Die hohe Konzentration von Jobs in den Bereichen Technologie, Finanzen, Bauwirtschaft und Immobilien in der Bay Area macht diese Region sehr anfällig für die Auswirkungen von hohen Zinsraten, rückläufigen Aktienkursen und allgemein schwieriger werdenden wirtschaftlichen Bedingungen“, zitiert die „MediaNews Group“ Scott Anderson, Chief Economist der kalifornischen Bank of the West. Die potenziellen Effekte dieser Faktoren würden „gerade erst anfangen, sichtbar zu werden“, betont der Experte.
„Die Kündigungen in der Tech-Branche sind ein Faktum. Das Leben der Menschen, die davon betroffen sind, wird nachhaltig gestört“, meint Russel Hancock, Präsident von Joint Venture Silicon Valley, einem Think-Tank mit Sitz in San Jose: „In einigen besonders schwerwiegenden Fällen kann das für die Betroffenen sogar bedeuten, dass sie das Land verlassen müssen.“
Meta vor Cepheid und Twitter
Laut aktuellen EDD-Daten wurden in der Bay Area, die neben der nach San Francisco benannten Bucht mit dem Silicon Valley auch namhafte Tech-Konzerne wie Google, Apple oder Facebook beheimatet, seit 1. Oktober 2022 bereits mehr als 6.000 Arbeitsstellen, die Mitarbeiter der Tech- und Biotech-Branche betreffen, gestrichen oder zur Kündigung bis spätestens Februar 2023 angemeldet. Was die Zahl der Stellenkürzungen betrifft, liegt dabei Meta mit 2.564 Jobs auf Platz eins. Auf Rang zwei folgt der Molekulardiagnostik-Dienstleister Cepheid mit knapp 1.000 und auf dem dritten Platz Twitter mit 890 Kündigungen.
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