Neues KI-Modell

OpenAI stellt o3-mini vor – was kann es?

ChatGPT
Bildquelle: Ascannio /Shutterstock.com

OpenAI hat am Freitag mit o3-mini ein neues KI-Modell vorgestellt, das sich durch verbesserte Schlussfolgerungsfähigkeiten auszeichnet. Das Modell ist eine schlankere Version des im Dezember angekündigten o3-Systems und wurde speziell für STEM-Aufgaben (Naturwissenschaften, Technik, Mathematik) optimiert.

Das neue Modell positioniert sich als kostengünstige Alternative im Markt der „Reasoning Models“. Mit 0,55 US-Dollar pro Million Cache-Input-Token und 4,40 US-Dollar pro Million Output-Token liegt der Preis etwa 63 Prozent unter dem des Vorgängers o1-mini. Damit reagiert OpenAI auch auf den Konkurrenzdruck durch das chinesische Unternehmen DeepSeek, dessen R1-Modell mit ähnlichen Preisstrukturen aufwartet.

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Laut OpenAI meldeten die Tester eine 39-prozentige Verringerung der „schwerwiegenden Fehler“ bei der Verwendung von o3-mini im Vergleich zu o1-mini und bevorzugten die o3-mini-Antworten in 56 Prozent der Fälle.

OpenAI verspricht außerdem, dass o3-mini über einen „frühen Prototyp“ einer Suchfunktion verfügt, die es ihm ermöglicht, „aktuelle Antworten mit Links zu relevanten Webquellen“ zu finden, wenn dies angebracht ist.

Drei Leistungsstufen für unterschiedliche Anforderungen

O3-mini bietet drei Verarbeitungsstufen: niedrig, mittel und hoch. In ChatGPT ist standardmäßig die mittlere Stufe aktiviert, die laut OpenAI einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit darstellt. Premium-Nutzer können zusätzlich auf „o3-mini-high“ zugreifen, das eine höhere Präzision auf Kosten der Verarbeitungsgeschwindigkeit bietet.

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Verfügbarkeit und Integration

Das Modell ist ab sofort in ChatGPT verfügbar, wobei kostenpflichtige Abonnements (Plus und Team) ein höheres Anfragelimit von 150 Queries pro Tag erhalten. Pro-Nutzer können das System ohne Beschränkungen nutzen. Für Enterprise- und Edu-Kunden folgt die Freischaltung in der kommenden Woche.

Entwickler können o3-mini auch über die API nutzen, allerdings zunächst ohne Bildanalysefunktionen.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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