Microsoft setzt auf Kernenergie für zukünftige KI-Projekte

Atomkraftwerk

Microsoft plant, Kernenergie zur Stromversorgung zukünftiger KI-Operationen zu nutzen. Laut einem Bericht des Wall Street Journal will das Unternehmen zudem Künstliche Intelligenz einsetzen, um bürokratische Hürden bei der Realisierung dieses Vorhabens zu überwinden.

Ein Team von Microsoft habe monatelang an einem Large Language Model (LLM) gearbeitet, das auf nuklearen Vorschriften und Lizenzierungsanforderungen trainiert wurde. Ziel ist es, dem Technologieriesen dabei zu helfen, alle notwendigen Anträge für den Bau eigener Kraftwerke auszufüllen. Normalerweise ist dieser Prozess zeitaufwendig und kostspielig, doch Microsoft sucht dringend nach mehr Energie, um KI-Technologien der nächsten Generation zu realisieren.

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Je größer und leistungsfähiger das Modell wird, desto mehr Energie benötigt es. „Um dies CO2-frei zu erreichen, benötigen wir alle Werkzeuge, die uns zur Verfügung stehen“, sagte Michelle Patron, Microsofts Senior Director für Nachhaltigkeitspolitik, gegenüber dem Journal.

Der multinationale Konzern sei davon überzeugt, dass die Kernenergie für seine KI-Aktivitäten besser geeignet ist als erneuerbare Energien, da sie eine gleichmäßigere Stromerzeugung ermöglicht und gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen auf ein Minimum reduziert.

Bill Gates ist einer der Tech-Milliardäre, die die Entwicklung kleinerer modularer Reaktoren (SMR) finanzieren, von denen viele glauben, dass sie die Zukunft der Kernenergie sein könnten.

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Bislang hat die US-Nuklearaufsichtsbehörde nur das Reaktordesign von NuScale Power Corp genehmigt. Die Kosten für das Verfahren beliefen sich auf insgesamt etwa 500 Millionen Dollar.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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