Betriebe werben oft nicht dort mit ihrer Ausbildung – vor allem in den sozialen Medien – wo Jugendliche suchen. So bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Zu dem Schluss kommt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft und der Bertelsmann Stiftung.
YouTube statt Facebook
Während über 70 Prozent der Unternehmen auf Facebook nach Azubis suchen, sind dort nur 25 Prozent der befragten Jugendlichen für die Ausbildungsplatzsuche unterwegs. Besser wäre es für die Betriebe, wenn sie auf YouTube werben würden, so die Experten.
Beinahe jeder zweite Jugendliche nutzt die Videoplattform zur Suche, gleichzeitig wirbt dort nicht einmal jede fünfte Firma. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei WhatsApp, TikTok und Snapchat: Jugendliche nutzen diese Plattformen für ihre Stellensuche, Betriebe aber kaum.
Großes digitales Potenzial
„Unternehmen und Jugendliche verpassen sich auf Social-Media-Plattformen zu häufig. Dabei liegt gerade im digitalen Raum großes Potenzial, für beide Seiten“, so Studienautor Dirk Werner. Aber auch analoge Angebote, etwa Praktika und Betriebsbesichtigungen, seien wichtig, um konkrete Einblicke in Ausbildung und Beruf zu bieten und sich kennenzulernen.
(pd/pressetext)