Die Europäische Kommission hat den European Chips Act vorgestellt. Mit diesem Gesetzesvorhaben will die EU die hiesige Chipindustrie fördern und den europäischen Anteil der globalen Halbleiterfertigung bis 2030 verdoppeln.
Dazu ein Kommentar Dr. Mark Mattingley-Scott, Europachef von Quantum Brilliance, einem deutsch-australischen Hersteller von Quantencomputing-Hardware mit Europazentrale in Stuttgart:
„Mit dem European Chips Act will die Kommission wichtige Mittel auch für den Zukunftsmarkt ‚Quantentechnologie‘ bereitstellen. Quantencomputing nutzt das Verhalten subatomarer Teilchen, um Berechnungen durchzuführen, die weit über die Möglichkeiten der aktuell leistungsstärksten Computer hinausgehen.
Schon heute entwickeln wir diamantbasierte Quantenprozessoren, die bei Raumtemperatur in kleinen Formfaktoren arbeiten und eine Vielzahl von Anwendungen finden werden. Das Vorhaben der EU bringt die europäische Quantentechnologie-Industrie weiter in Stellung. Europa und speziell Deutschland hat alle Voraussetzungen für die weltweite Spitzenposition im Quantencomputing – von F&E bis Produktion. In Zukunft kann Quantencomputing den Stellenwert einnehmen, den heute die Automobilindustrie hat.
Deutschland leistet ebenfalls bereits einen wichtigen Beitrag zu dieser entstehenden Dynamik: Unter anderem fördert die Bundesrepublik ein von Quantum Brilliance geleitetes Forschungsprojekt zur Herstellung von Quantenmikroprozessoren auf Diamantbasis mit rund 20 Mio. Euro. Wir freuen uns darauf, unsere Produktion auszuweiten, um Herausforderungen in verschiedenen Branchen von der Klimawissenschaft über das Finanzwesen bis hin zum Verkehrswesen zu lösen.“