Fünf Tipps für das perfekte Passwort

Im 21. Jahrhundert geht es heute nicht mehr ohne ein Leben im Internet und diverse Profile und Accounts im WorldWideWeb.

Vor allem Geschäftsleute müssen auf verschiedensten Plattformen präsent sein, um neue Aufträge und Kunden bedienen zu können. Aber auch Dating-Plattformen und andere private Inhalte werden gerne mit Passwörtern geschützt. Daher ist es für jeden Nutzer ein Anliegen, ein gutes Passwort zu finden. Leider tun sich damit immer noch viele Menschen schwer und es werden dabei immer noch eine Menge vermeidbarer Fehler gemacht. Damit auch Sie ab heute das perfekte Passwort für sich finden, bringt Ihnen der IT-Experte und Sicherheitsfachmann Benjamin Richter im folgenden Gastbeitrag seine Gedanken zum Thema der Passwörter näher und erläutert anhand von fünf Tipps, wie auch Ihnen die richtige Wahl für ein Passwort gelingen kann.

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1. Logische Zahlen- und Buchstabenfolgen meiden

Diese einfachste aller Varianten wird leider immer noch von zu vielen Usern genutzt, wenn es um das Passwort für einen Online Account geht. Passwörter wie „abcdefgh“ und „123456“ sind zwar ganz einfach zu merken und einzutippen, jedoch auch genauso schnell geknackt. Teilweise gelingt es sogar Menschen aus dem nächsten Umfeld, die eigentlich wenige Kenntnisse haben, diese Wörter zu knacken. Gerade Kinder können auf dem Geschäftsgerät einiges an Schaden anrichten. Wer hier also auf unlogische Kombinationen setzt und keine Zusammenhänge erstellt, ist deutlich im Vorteil.

2. Persönliche Informationen dürfen keinesfalls Verwendung finden

Auch wenn es nach wie vor sehr beliebt ist, die Namen von Verwandten, von Freunden, von sich selbst oder von Haustieren zu verwenden – tun Sie das auf keinen Fall. gerade die Sozialen Medien und die Internetaktivitäten eines jeden verraten ungemein viel über das eigene Leben. Jeder kann mit ein wenig Hintergrundrecherche an diese Informationen gelangen. Hacker können zusätzlich in Melderegistern, bei Banken, bei Krankenkassen oder beim Arbeitgeber an Daten wie Geburtstage und ähnliches herankommen. Auch diese Informationen sollten niemals für ein Passwort genutzt werden.

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3. Je länger, desto besser

Was nicht überall gilt, ist in Sachen Passwort jedoch Gesetz. Je länger das Passwort ist, desto schwerer ist es zu knacken oder durch einen Zufallstreffer herauszufinden. Jede einzelne Komponente erhöht die mathematische Potenz und sorgt dafür, dass ein Hacker vor tausenden neuen Möglichkeiten steht. Wer mit Sonderzeichen oder Kombinationen aus anderen Sprachen arbeitet, bekommt einen besonders hohen Schutz. Jedes Zeichen zählt also und kann in einer anderen Sprache oder Bedeutung Gold wert sein für Sie.

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4. Jedes Konto sollte ein eigenes Passwort bekommen

Natürlich ist ein einziges Passwort immer die einfachste Lösung – allerdings auch die unsicherste. Wer nur ein einziges Passwort für alle seine Accounts und Profile benutzt, ist offen wie ein Buch. Ein Hacker hat mit dem Knacken von einer einzigen Seite sofort alles von Ihnen in der Hand und kann sich spielerisch einfach Zugang zu allen weiteren Profilen von Ihnen ohne große Mühe verschaffen. Es lohnt sich also, sich in jedem Bereich ein eigenes Passwort zu überlegen, auch wenn das aufwendiger sein mag. Sicherheit sollte an dieser Stelle immer vorgehen.

Auch wenn es eine Mühe ist und sich sehr anstrengend anhört – es ist immer noch am effektivsten, für jede Seite und jeden Account ein anderes Passwort zu wählen. Wer immer das gleiche benutzt, liefert sich im Falle eines Knackens durch einen Hacker komplett aus und wird in allen Profilen Schaden erleiden und durchsichtig. Es lohnt sich immer, mit einem kleinen Buch eine Vielzahl an Passwörtern zu kreieren, die anschließend auch häufig und divers eingesetzt werden.

5. Abwechslung als Mehrwert

Überall ist immer sofort der Ruf nach Beständigkeit laut – aber bitte nicht beim Thema Passwörter. Was in anderen Bereichen des Lebens durchaus nützlich sein kann, ist beim Thema der Passwörter tödlich. Benutzen Sie niemals Ihre Passwörter über einen längeren Zeitraum, Variation und Neuerfindung ist hier elementar wichtig, um sich perfekt zu schützen. Benutzt man immer nur die gleichen Kombinationen und Wörter, kann man leicht durchschaut und ausgerechnet werden.

Ein Fazit

Das perfekte Passwort sollte immer ein wichtiges Anliegen sein und kann sowohl Firmen wie auch Privatpersonen bei einem möglichen Hackerangriff den nötigen Schutz bieten. Wer sich hier professionell und mit ein wenig Mehraufwand schützt, ist anderen gegenüber klar im Vorteil! Hinzu kommen auch immer weitere Tools und digitale wie physikalische Helferlein für eine ordentliche Passwortstärke des Benutzerkontos.

Benjamin

Richter

Geschäftsführer

digital compliant GmbH

Informationssicherheit und Datenschutz begleiten Benjamin Richter seit über 15 Jahren. Seine Anfänge machte er in der Netzwerktechnik und später als IT-Projektleiter für verschiedene Plattformen und Applikationen der T-Systems. Als Geschäftsführer der digital compliant GmbH ist er als Berater, Auditor und Trainer für Großunternehmen und Konzerne tätig.
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